Wiederstandsmessung mit Digitalmultimeter Im Unterforum Messgeräte - auch im Selbstbau - Beschreibung: Vorstellung und Diskussion über Meßgeräte, die auch für Hobby noch erschwinglich sind.
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BID = 692184
BarneyG. Gerade angekommen
Beiträge: 3 Wohnort: Berlin
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Hallo Wissende,
ich möchte mit einem Digitalmultimeter Wiederstandsmessungen machen. Das Gerät besitzt folgende Messbereiche: 20k, 200k, 2000k, 20M und 2000M. Ein ideales Messergebnis wäre >2000M.
Nun meine Frage: Wie lautet eigentlich das korrekte Messergebnis, wenn ein Messbereich überschritten wird, der nächsthöhere aber niedriger ist?
Z.B. wird der Bereich von 20M überschritten, im 2000er Bereich bekomme ich aber 11 angezeigt.
Oder 200k wird überschritten, 2000k zeigt aber z.B. 150 an. Liegt in diesen Beispielen das Ergebnis nun über 20M bzw. über 200k und wenn ja, was bedeutet das?
Vielen Dank schon mal für Eure Bemühungen,
Tschü, Barney |
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BID = 692188
Kleinspannung Urgestein
Beiträge: 13359 Wohnort: Tal der Ahnungslosen
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Zitat :
BarneyG. hat am 26 Mai 2010 15:57 geschrieben :
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ich möchte mit einem Digitalmultimeter Wiederstandsmessungen machen.
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Das geht nicht,weil man damit höchstens Widerstände messen kann.
Zitat :
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Wie lautet eigentlich das korrekte Messergebnis, wenn ein Messbereich überschritten wird, der nächsthöhere aber niedriger ist?
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Genau so wie vorher,nur das die letzte Stelle "fehlt"
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Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein) |
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BID = 692191
Verlöter Schreibmaschine
Beiträge: 1658 Wohnort: Frankfurt am Main
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Ein ideales Meßergebnis ist eins das stimmt. Über 2 GigaOhm kannst Du mit diesem Gerät halt nicht messen, aber wer braucht so etwas schon. Normalerweise zeigt ein Digitalmulitmeter bei Meßergebnissen die nicht angezeigt werden können weil der Meßbereich zu niedrig gewählt wurde "1" an. Genannt wird das dann Überlauf. Ansonsten solltest Du mal die Anleitung lesen. Ausprobieren kann auch nicht schlecht sein, z. B. mit einem Widerstand von dem Du weißt dass er 10 MOhm hat. Dann siehst Du ja was es in verschiedenen Einstellungen anzeigt.
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BID = 692196
Rhodosmaris Schreibmaschine
Beiträge: 2354 Wohnort: Lindau/Bodensee
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Bei hohen Widerstandswerten/Meßbereichen aufpassen, daß du mit den Händen nicht beide Prüfspitzen berührst. Du hast auch einen Haut- und Körperwiderstand und verfälschst das Meßergebnis.
Ansonsten müssen die Werte in den verschiedenen Meßbereichen in etwa übereinstimmen. wenn du in einem zu hohen Meßbereich misst, wird das Meßergebnis ungenau.
Man versucht stets, im letzten Drittel des Meßbereiches bzw. Skalenendwertes zu messen - geht natürlich nicht immer.
ciao Maris
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BID = 692202
BarneyG. Gerade angekommen
Beiträge: 3 Wohnort: Berlin
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Ok, W i derstände. Klar möchte ich Widerstände messen. Es geht darum, über den Widerstand zwischen einem Messdraht in der Isolierung eines Stahlrohres und selbigen dem Widerstand zu bestimmen. Daraus lassen sich Rückschlüsse ziehen, wie hoch der Feuchtegrad in der Isolierung ist. Erhöhter Feuchtegrad = erhöhte Korrosion.
Idealerweise ist der Widerstand >2G, also staubtrocken. Bei Werten um und über 2M muß man sich noch keine Sorgen machen, sollte die Sache aber im Auge behalten, um rechtzeitig reagieren zu können, sollte sich der Wert verschlechtern.
Bei Werten unter einem Megaohm kann man von einer Feuchte in der Isolierung ausgehen, die das Medienrohr zerstören kann.
Deshalb wäre mir wichtig zu wissen, was es zu bedeuten hat, wenn der Bereich von 200k überläuft, der Bereich von 2000k aber eine Anzeige von unter 200 bringt. Das kommt mir irgend wie unlogisch vor. Aber ich bin ja auch kein Fachmann.
Die Bedienungsanleitung gibt dazu auch nichts her. Deshalb frage ich halt hier.
Tschü, Barney
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BID = 692213
rechtsschreibbaer Neu hier
Beiträge: 26
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Zitat :
| Über 2 GigaOhm kannst Du mit diesem Gerät halt nicht messen, aber wer braucht so etwas schon. |
Wenn es diesen Messbereich gibt, sollte er auch funktionieren.
@Barney
Zitat :
| Oder 200k wird überschritten, 2000k zeigt aber z.B. 150 an. |
Beim Vermessen von losen bedrahteten Wiederständen (damit Oberdeutschlehrer wie Kleinspannung und Co wieder was beizutragen haben) oder Messung an Drähten über 100k solltest du es vermeiden, das bedrahtete Bauteil oder die Messdrähte mit den Fingern an die Messpitzen zu drücken.- Du misst dann den Hautwieherderstand mit.
Wenn ungeachtet dessen das Problem immer noch auftaucht, dann ist dein Messgerät defekt oder aber der in den Geräten vielfach eingesetzte 9V Block ist für Weiderstandsmessungen zu leer. Dies kann auch schon weit vor der BattLo Warnung der Fall sein.
Es ist zwar durchaus nicht unüblich, dass ein 180,0k Weiherstand im nächsthöheren Bereich als 0,19M oder 0,17M angezeigt wird, aber ein >200k (bzw >199,9k um genau zu sein) im einen Bereich sollte nicht plötzlich als 0,15M im nächsthöheren angezeigt werden.
Die Messung des Weiherstandes bei einer Flüssigkeit ist aber darum nicht ohne, weil der zur Messung angelegte Konstantstrom zu einer Polarisation der Elektroden führen kann. Der Konstantstrom wird aber mit der Wahl des Messbereiches variiert. Weiterhin können leicht unterschiedliche Materialzusammensetzungen des Messdrahtes und des Rohres, bzw Korrosionszustand, zur Bildung von elektrochemischen Elementen führen, die eine minimale Spannung erzeugen (Spannungsreihe der Metalle, Leclanche/Daniell Element usw.). Diese Spannung liegt in Serie zum Weiderstand und kann die Messung verfälschen. Vor allem im unteren Bereich eines Messbereiches, wo die über dem Messobjekt abfallende Messspannung niedrig ist, machen sich derartige Effekte dann natürlich deutlicher bemerkbar als am Bereichsende, wo die am Objekt abfallende Messpannung hoch ist.
Ein Hinweis auf diesen Messfehler wäre u.a. eine deutliche Veränderung des Messergebnisses allein beim Vertauschen der Messtrippen (was einem Umpolen des Messtromes gleich kommt).
Wenn du Zweifel hast, was die korrekte Funktion deines DMM betrifft, besorge dir einen 1M Spindeltrimmer und einige 1% Widerstähnde.
Zum einen Werte in Bereichsmitte 100,1k,10k,100k,1M und dann Werte nahe dem Vollausschlag - also 180, 1.8k, 18k ...
Mit dem Poti kannst du verschiedene Werte im Messbereich simulieren und dann zwischen den Bereichen umschalten, um zu sehen ob das Gerät irgendwo unlinear wird.
Die 1% Festlinge geben dir ein Gefühl für die absolute Messgenauigkeit im Bereich.
Wenn rein ohmsche Festkörperwiederlinge korrekt gemessen werden, kann es nur ein Fehler sein, der von der Elektrochemie herrührt.
Und für die Deutschlehrer hier nochmal den interessanten Inhalt kurz zusammengefasst (damit sie nicht so viel uninteressanten Text durchlesen müssen):
Weiherstände, Wiederstände, Weiherstände, Weinerstände, Wehrderstände, Wiederlinge
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BID = 692226
bluebyte Schriftsteller
Beiträge: 708 Wohnort: Unterfranken
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Hi BarneyG.
ist das ein Isolationswiderstandmeßgerät ?
Wie hoch ist die Meßspannung ?
Kannst Du mal Hersteller / Typ des Gerätes nennen ?
_________________
Gruß
bluebyte
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BID = 692231
BarneyG. Gerade angekommen
Beiträge: 3 Wohnort: Berlin
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@rechtsschreibbaer
Zitat :
| Ein Hinweis auf diesen Messfehler wäre u.a. eine deutliche Veränderung des Messergebnisses allein beim Vertauschen der Messtrippen (was einem Umpolen des Messtromes gleich kommt). |
Ja genau das ist zu beobachten. Tauscht man die Strippen, ergibt sich ein völlig anderes Bild. Das mit den einzelnen Widerständen werde ich mal mit einem Messtechniker bei mir in der Firma besprechen. Danke für Deine Ausführungen.
@bluebyte
Nein, es ist kein Isolationswiderstandsmessgerät. Wir hatten mal eins, aber das wollte der Rohrhersteller nicht. Dem waren da die Spannungen zu hoch. Man hatte Angst, dass an den Schweißnähten, da wo also die integrierten Messdrähte miteinander verpresst sind, bei einer schlechten Verbindung ein Funke überspringen könnte und so das Ergebnis verfälscht.
Es ist ein normales Multimeter von Conrad/Voltcraft so um die 80 Euro. Es benutzt nur einen 9V-Block. Wie hoch die Messspannung ist, kann ich nicht sagen.
Tschü, Barney
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BID = 692281
alpha-ranger Schreibmaschine
Beiträge: 1517 Wohnort: Harz / Heide
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Zitat :
BarneyG. hat am 26 Mai 2010 19:59 geschrieben :
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Ja genau das ist zu beobachten. Tauscht man die Strippen, ergibt sich ein völlig anderes Bild.
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Hi,
Widerstände verhalten sich bipolar gleich.
Evtl. ergibt sich bei dem Rohr ( niemand weiß Welches, und in welchem Medium es liegt ) ein galvanisches Element, das das Meßergebnis verfälscht.
Beschreib doch mal den mechanischen Aufbau des Rohres und des Drahtes mit angewandten Isolationsstoffen und wo es sich klimatisch befindet.
mfG
_________________
Wie der alte Meister schon wußte: Der Fehler liegt meist zwischen Plus und Minus. :-)
Und wenn ich mir nicht mehr helfen kann, schließ ich Plus an Minus an.
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BID = 692296
Murray Inventar
Beiträge: 4857
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@BarneyG. schalte das Gerät mal in den Gleichspannungsbereich. Wenn du da mehr als paar Millivolt misst misst du im Widerstandsbereich nur noch Mist
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