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Schaltbild für Hauswasserwerk? |
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BID = 691048
Tom R. Gesprächig
Beiträge: 172
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Hallo,
ich habe hier ein Hauswaserwerk (Pumpe für Regenwasserzisterne) deren Steuerung irgendwie "spinnt" (kurzzeitiges mehfaches Ein/Ausschalten der Pumpe).
Die Leiterplatte wollte ich eigentlich zu einem Schaltplan "entflechten" nach mehreren Anläufen habe ich aber erstmal resigniert (selten so ein verworrenes Layout gesehen...).
Eigentlich bräuchte ich ja nur ein Schaltplan eines ähnlichen Gerätes, um erstmal einen Überblick über die Funktionen zu bekommen.
Es handelt sich um ein Hauswasserwerk ohne Membran-Ausgleichsgefäß, wie auf diesem Bild zu sehen ist:
Bild eingefügt
Ich denke, das Prinzip des "Automaten" ist folgendes:
Die Pumpe wird bei Druckabfall in der Steigleitung über den Membran-Druckschalter eingeschaltet, und dann später bei fehlendem Durchfluß (Wasserverbrauch beendet) über den Reedkontakt der integrierten Rückschlagklappe wieder ausgeschaltet. Weiterhin scheint ein Trockenlaufschutz vorhanden zu sein (Pumpe aus, wenn kein Durchfluß festgestellt wird).
Um ein an sich unnötiges häufiges takten der Pumpe bei geringen Durchfluß (WC-Spülkasten) zu vermeiden, wollte ich eine Nachlaufzeit der Pumpe realisieren bzw. verlängern.
Würde mich über Hilfe jeglicher Art freuen...
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BID = 691052
gato azul Gelegenheitsposter
Beiträge: 63 Wohnort: Dalian, China
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Hallo,
wie Du schriebst handelt es sich um eine Pumpe ohne Ausgleichsspeicher. Wenn Du jetzt mittels Zeitrelais einen Nachlauf konstruierst geht die Lebensdauer des Impellers zurück, eigene Erfahrung.
Gruß
Markus |
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BID = 691091
Tom R. Gesprächig
Beiträge: 172
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Zitat :
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Wenn Du jetzt mittels Zeitrelais einen Nachlauf konstruierst geht die Lebensdauer des Impellers zurück, eigene Erfahrung.
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Schadet denn dieses Takten der Pumpe, so wie es jetzt ist denn nicht?
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BID = 691095
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Vor allem wird es den Relaiskontakten schaden.
Vielleicht kannst du die Position der Reedkontakte anders justieren, damit du etwas Hysterese bekommst.
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BID = 691122
powersupply Schreibmaschine
Beiträge: 2921 Wohnort: Schwobaländle
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Zitat :
perl hat am 19 Mai 2010 17:21 geschrieben :
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Vor allem wird es den Relaiskontakten schaden.
Vielleicht kannst du die Position der Reedkontakte anders justieren, damit du etwas Hysterese bekommst.
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Was für eine Hysterese?
Wasser lässt sich nicht komprimieren weswegen man bei den teureren Hauswasserwerken Druckspeicher mit einbaut.
Allenfalls kann das Ausschalten verzögert werdn so dass die Pumpe jedes Mal noch eine gewisse Zeit gegen die geschlossene Wasserleitung zu fördern versucht.
powersupply
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BID = 691134
gato azul Gelegenheitsposter
Beiträge: 63 Wohnort: Dalian, China
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Hallo,
sowie ich Dich verstehe benutzt Du die Pumpe wie ein Hauswasserwerk. Kann nicht wirklich funktionieren.
Die heutigen "Hauswasserwerke" sind m.E. für die
1. Meist geht nur ein 1/2" oder 3/8" Schlauch von der Druckseite in den Pufferbehälter=> viel zu Klein.
2. Eine "vernünfige" Hysterese läßt sich selten einstellen.
Ich habe es bei mir folgender Maßen gelöst.
Ich habe von Hauswasserwerken bei denen sich die Pumpen verabschiedet hatten, geschlachtet=> Pufferbehälter aufgehoben. Die Stutzen von drei Pufferbehältern auf 1" modifiziert, davon 3 parallel montiert, in die Druckseite der Pumpe gebaut, und den Druckschalter der Pumpe in diesem Header welcher mittels Rückschlagventil von der Pumpe getrennt ist auf eine Hystere von 2,8 und 1,0 barg eingestellt. Fertig.
Vorlanger Zeit hatten fast alle in unserem Dorf ein Hauswasserwerk: Pumpe => Rückschlagventil=> Puffer incl. Druckschalter(200 l); mit Wasserstandsglas max. 50% durfte bei der Abschaltung der Pumpe bedeckt sein. Manchmal war noch ein Autoreifenventil in ein Stück Rohr eingelötet um den Puffer aufzupumpen.
Gruß
Markus
Gruß
Markus
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BID = 691141
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Ich würde einen Windkessel nachrüsten.
Wenn ich mir die Preise der üblichen
"Hauswasserwerke" mit Membranwindkessel anschaue,
dann können die nicht teuer sein.
Georg
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Dimmen ist für die Dummen
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BID = 691256
Tom R. Gesprächig
Beiträge: 172
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Wir hatte ja vorher ein HWW mit Membran-Ausgleichsgefäß.
Da war alle paar Jaare die Membran defekt, vorher schon ewig an Druckverlusten auf der Luft-Seite erkennbar.
Nachden wir 2x die Membran teuer ausgetauscht haben und ich von den ausgleichsbehälterfreien HWWs gelesen habe (WISY?), habe ich mal so ein Ding gekauft (allerdings ein billigeres als WISY).
Anfangs lief es auch ohne besonde Probleme...
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BID = 691259
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Hallo,
ich habe seit 20 Jahren einen Membranwindkessel
an einer Gartenpumpe im Gebrauch und zwei etwa
gleich alte an einer Heizungsanlage.
Was du da schreibst, kenne ich nicht.
Es kann natürlich sein, daß man beim
Kauf eines "Ausgleichgefäßes" als Amateur
eingeschätzt wird und man kriegt einen M..t
angedreht
Verlang mal einen Windkessel. Das flößt
Respekt ein bei dem Ladenschwengel
Gruß
Georg
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Dimmen ist für die Dummen
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BID = 691323
powersupply Schreibmaschine
Beiträge: 2921 Wohnort: Schwobaländle
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Gut, ich hab den Platz im Keller gehabt...
Ich hab einen 300l Boiler vom Schrott als Windkessel an meiner Pumpe!
Der war nicht kaputt sondern wurde bei einer Heizungsmodernisierung auf Öl einfach ausgemustert und musste nur entkalkt werden.
An dem muss ich zwar einmal im Jahr den Luftvorrat nachfüllen, kann aber dafür auch mal 50Liter Wasser rauslassen ohne dass die Pumpe gleich anspringt.
powersupply
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