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BID = 690135
gerhard54 Gelegenheitsposter
Beiträge: 76 Wohnort: Wien
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Hallo,
ich habe da ein ein eigenartiges Problem mit einer Spannungsversorgung eines ATMEGA16.
Versorge ich ihn aus einem Labornetzgerät, läßt er sich problemlos programmieren.
Die Schaltung soll jedoch aus einem DC/DC-Wandler 24/5V versorgt werden.
Nun das Problem: die Programmierung klappt nur, wennn ich die Taktfrequenz nicht höher als 2 MHz einstelle. Darüber wird das Programm offensichtlich nicht richtig geladen und beim abschließenden Vergleichen gibt's 100e Fehler.
Kann das an einer Restwelligkeit liegen? Ich habe leider kein Osziloskop um mir die Ausgangsspannung des Wandlers anzusehen. Oder ist die Versorgung "zu weich"? Ich kann das nur statisch durchmessen, und da liefert der Wandler bei 2A immer noch 4.9V (im Leerlauf 5,1V)
Hat jemand schon einmal sein Problem gelöst?
LG
Gerhard
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BID = 690139
DonComi Inventar
Beiträge: 8605 Wohnort: Amerika
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Moin,
Ordentliche Stützkondensatoren vorhanden? Um wirklich weiterzukommen bringt dir ein DMM nichts, da muss man schon mit einem Oszi ran.
Vermutlich bricht die Spannung aber nicht wegen des AVRs ein. Du sagst was von 2A, wer konsumiert die denn? Ein Motor? Dann würde mich nichts wundern.
Ich habe schon AVRs (versehentlich) mit einer "Restwelligkeit" von mehr als 1Vpp betrieben (Elko war im Eimer) und der lief problemlos...
Hast du ein Bild der Schaltung oder des Layouts? Statt Spannungseinbrüchen wären auch Einstrahlungen aus dem Wandler möglich. Die Pegel am XTAL-Pin sind sehr klein und recht empfindlich.
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BID = 690145
Jornbyte Moderator
Beiträge: 7170
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Interesannt ist noch die Fuseeinstellung. Ist Brownout gesezt? Wenn ja, wie?
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mfg Jornbyte
Es handelt sich bei dem Tipp nicht um eine Rechtsverbindliche Auskunft und
wer Tippfehler findet, kann sie behalten.
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BID = 690146
gerhard54 Gelegenheitsposter
Beiträge: 76 Wohnort: Wien
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Also,
Stützkondensatoren sind reichlich vorhanden, 2.200µ Elko und 10µ Tantal.
Schaltung: ist "im Werden".. Momentan nicht mehr ais ein 10k Widertand von RST nach Plus, der Quarz (8Mhz) mit den 2 Stück 22p Ko's nach GND, und ein 0,1µ Ko direkt zwischen Pin 10 und 11. Aufgebaut ist das ganze auf einer Lochrasterplatte. Mechanisch ähnliche Aufbauten habe ich schon einige gemacht, ohne Probleme.
Die 2 A habe ich mit einem Wiederstand gezogen, nur testhalber. im Endeffekt werden nur TTL-Bausteine dranhängen.
Das mit der Einstrahlung auf die XTAL-Pins kommt mir eher wahrscheinlich vor.
Ich benuzte da nämlich Teile einer Uralt-Elektronik ,it und der Wandler ist DISKRET aufgebaut (Taktfrequenz etwa 90 kHz)...
Allerdings: das Problem ist unabhängig davon, ob ich den AVR mit einem externen Quarz (8 MHz) oder über den internen Oscilator takte...
Gibts eine Möglichkeit die Störungen von den Pin,s abzufangen?
Gerhard
[ Diese Nachricht wurde geändert von: gerhard54 am 14 Mai 2010 22:48 ]
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BID = 690150
gerhard54 Gelegenheitsposter
Beiträge: 76 Wohnort: Wien
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Hallo Jornbyte,
CKOPT und CKSEL3:0 sind alle "unprogrammed", dh. externer Quarz, langsam ansteigende Spannung.
BrownOut? Welches Bit ist dafür zuständig?
Gerhard
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BID = 690268
ffeichtinger Schreibmaschine
Beiträge: 1050 Wohnort: Traunkirchen im Salzkammergut
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Zitat :
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Stützkondensatoren sind reichlich vorhanden, 2.200µ Elko und 10µ Tantal. |
Das ist zwar reichlich, sind aber die falschen Arten von Kondensatoren. So große Kondensatoren haben einen hohen Innenwiderstand und sind deshalb ungeeignet um hochfrequente Störungen zuverlässig ab zu blocken.
prinzipiell gilt: bei jedem IC einen 100nF Keramikkondensator ganz dicht zu den Versorgungspins hat noch keinem geschadet.
Meiner Erfahrung nach sind die AVRs zwar gegen langsame (100Hz) Spannungsschwankungen recht unmpfindlich, gegen HF aber schon.
Versuche zunächst das Netzteil möglichst weit weg von vom ATmega zu bringen und einen 100n Abblockkondensator gleich bei den Vcc und GND PINs ein zu bauen.
Wenn das auch noch nicht hilft solltest du vielleicht nicht die 5V direkt vom Schaltwandler beziehen sondern zunächst auf zb. 8V wandeln und den Rest mit einem 7805 zu machen.
Auch offene PINs, die nicht verwendet werden können den AVR aus dem Takt bringen, die sollte man per Software auf Ausgang schalten (falls möglich) oder mit einen Widerstand auf Masse legen, oder mit einem 100nF stützen.
mfg Fritz
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BID = 690273
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Ich benuzte da nämlich Teile einer Uralt-Elektronik ,it und der Wandler |
Das ist schon schlecht.
Die Wahrscheinlichkeit ist dann ziemlich hoch, daß du vertrocknete oder ungeeignete Elkos eingebaut hast, die eine schlechte Siebwirkung haben.
Zitat :
| Ich habe leider kein Osziloskop um mir die Ausgangsspannung des Wandlers anzusehen. |
Auch schlecht.
Ohne Scope sollte man sich nicht an den Bau von Wandlern oder Schaltnetzteilen wagen.
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BID = 690300
gerhard54 Gelegenheitsposter
Beiträge: 76 Wohnort: Wien
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Problem gelöst (oder eher in die Flucht geschlagen...)
Ich habe zwischen den Wandler und meiner Schaltung eine Drossel mit 2x27mH geschaltet. Hinter der Drossel einen Ko mit 100 nF und, da die Leitungen etwas lang sind auch noch einen Elko mit 2.200 µF. Zur Sicherheit noch die Zu- und Ableitungen durch einen Feritring gefädelt... und jetzt ist Ruhe
@ perl: ich wollte den Wandler ja nicht bauen, sondern nur verwenden..., danke für den Hinweis auf die Elkos, hab' sie schon getauscht!
@ Fritz: ja Du hast recht, das waren nicht die richtigen Ko's. Darauf das hätte ich selbst kommen müssen!
@ Jornbyte: Ich habe die Fuse-Bits nach dem Link http://www.engbedded.com/fusecalc/ neu eingestellt:
CKOPT nicht programmiert
CKSEL0:3 nicht programmiert
SUT1:0 nicht programmiert
BODEN und BODLEVEL sind ebenfalls nicht programmiert. Was könnten die Beiden Deiner Meinung nach mit dem Problem zu tun haben? Bzw. was sollte ich einstellen?
Nochmals vielen Dank an alle!
Gerhard
[ Diese Nachricht wurde geändert von: gerhard54 am 15 Mai 2010 21:14 ]
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BID = 690314
Jornbyte Moderator
Beiträge: 7170
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Hallo gerhard54
"Brown out detector enable" ist im Bit 6 (LOW) beheimatet und schaltet die Überwachung der Betriebsspannung ein oder aus.
"Brown out detector trigger level" ist im Bit 7 (LOW).
Ist Bit 7 NICHT gesezt, startet der Keks bei 2,7 Volt, wenn er gesezt ist, bei 4 Volt.
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mfg Jornbyte
Es handelt sich bei dem Tipp nicht um eine Rechtsverbindliche Auskunft und
wer Tippfehler findet, kann sie behalten.
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