Festinduktivitaet statt selbstgewickelte Spule

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Autor
Festinduktivitaet statt selbstgewickelte Spule
Suche nach: spule (6715)

    







BID = 689817

Trogdor

Gerade angekommen


Beiträge: 5
 

  


Hallo,

ich will mein Elektronikwissen auf die Probe stellen (hatte vor zig Jahren Technische Informatik im Grundstudium) und einen Detektorempfaenger bauen. Nun besitze ich Nichts, dass ich ausschlachten koennte und muesste mir so oder so fuer den Start einige Geraete und Bauteile einkaufen. Da ich schon Geld ausgebe, will ich wenigstens an Arbeit sparen und statt eine Spule selbstzuwickeln gleich eine Festinduktivitaet benutzen. Jetzt die Frage: Taugen sie denn auch was als Ersatz, oder sind sie aufgrund ihrer Bauweise ungeeignet? Wie ist denn so eine Festinduktivitaet aufgebaut? Ist das nichts anderes als feiner Kupferdraht auf einem mini Ferritkern und damit 100% analog zu einer normalen Spule, oder ist das schon was anderes?

Konkret will ich dieses Teil benutzen:
http://www.conrad.de/ce/de/product/.....0J-02

BID = 689826

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

 

  

Wenn du im Kurzwellenbereich "detektieren" willst,
dann ist das für den Einstieg brauchbar.
Warum willst du die Spule nicht selbst wickeln?
Gruß
Georg

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Dimmen ist für die Dummen

BID = 689829

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Taugen sie denn auch was als Ersatz, oder sind sie aufgrund ihrer Bauweise ungeeignet?
Taugen nicht viel. das Zeichen dafür ist die Güteziffer Q = L*omega/R,
Der angegebene Wert von 40 ist recht schlecht und wird von selbstgewickelten Luftspulen leicht übertroffen.
Für LW und MW am besten ist natürlich HF-Litze, die man bei eingen Händlern noch erhält. Für Kurzwelle kann man sehr gut schon Kupferlackdraht verwenden.
Zur Not kann man eine MW-Spule aber auch aus ca 0,5mm dickem CuL wickeln.
60 Windungen auf das Papprohr einer Klosettrolle dürften für MW etwa hinkommen.
Nicht zusätzlich lackieren und möglichst auch keinen Klebstoff verwenden!
Wild gewickelt ist besser als "schön" lagenweise.

P.S.:
47µH sind für eine MW-Spule auch zu wenig. Rechne mal was du brauchst um mit 500pF (neuere Drekos haben oft nur 385pF) auf 500kHz hinab zu kommen.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 13 Mai 2010 13:32 ]

BID = 689830

Trogdor

Gerade angekommen


Beiträge: 5


Zitat :
GeorgS hat am 13 Mai 2010 13:08 geschrieben :

Wenn du im Kurzwellenbereich "detektieren" willst,
dann ist das für den Einstieg brauchbar.
Warum willst du die Spule nicht selbst wickeln?
Gruß
Georg



Und was ist mit Mittelwelle? Ich wuerde naemlich gern mit einem simplen AM-Radio aus Schwingkreis + Verstaerker anfangen.
Ein Spule selber wickeln waere wie gesagt extra Arbeit und dann braeuchte man noch ein teures Messgeraet. Da halte 0,29 EUR fuer die bessere Loesung. Ausserdem haette ich es gerne sauber und kompakt, so dass man es nach dem zusammenbauen problemlos wegraeumen kann.


Zitat :

perl:
Taugen nicht viel. das Zeichen dafür ist die Güteziffer Q = L*omega/R,
Der angegebene Wert von 40 ist recht schlecht und wird von selbstgewickelten Luftspulen leicht übertroffen.
Für LW und MW am besten ist natürlich HF-Litze, die man bei eingen Händlern noch erhält. Für Kurzwelle kann man sehr gut schon Kupferlackdraht verwenden.
Zur Not kann man eine MW-Spule aber auch aus ca 0,5mm dickem CuL wickeln.
60 Windungen auf das Papprohr einer Klosettrolle dürften für MW etwa hinkommen.
Nicht zusätzlich lackieren und möglichst auch keinen Klebstoff verwenden!
Wild gewickelt ist besser als "schön" lagenweise.

P.S.:
47µH sind für eine MW-Spule auch zu wenig. Rechne mal was du brauchst um mit 500pF (neuere Drekos haben oft nur 385pF) auf 500kHz hinab zu kommen.


Extra HF-Litze kaufen waer auch etwas zu viel fuer so ein kleines Projekt. Ich wuerde nicht die 47uH, sondern schon eher ueber 100uH benutzen, da die Varicaps bei Conrad auch nur bis 80pF gehen (wuerde dann ein paar von denen parallel schalten) und laut dem Datenblatt geht Q bis 100 bei 0.5 - 1.5MHz.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Trogdor am 13 Mai 2010 13:47 ]

BID = 689844

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Ein Spule selber wickeln waere wie gesagt extra Arbeit und dann braeuchte man noch ein teures Messgeraet. Da halte 0,29 EUR fuer die bessere Loesung.
Ok, du kannst dir auch Ohropax in die Ohren stecken. Gibts in der nächsten Apotheke und kostet nicht mal Porto.

BID = 689848

Trogdor

Gerade angekommen


Beiträge: 5


Zitat :
perl hat am 13 Mai 2010 14:12 geschrieben :

Ok, du kannst dir auch Ohropax in die Ohren stecken. Gibts in der nächsten Apotheke und kostet nicht mal Porto.


Wie ist das denn in den handelsueblichen Elektrogeraeten wie Weltempfaenger oder Radiouhr geloest? Die verdwenden doch nicht immer noch grosse sperrige Spulen, oder? Es muss doch eine handliche Loesung geben.

BID = 689850

Martin.M

Schriftsteller



Beiträge: 510
Wohnort: Biedenkopf
Zur Homepage von Martin.M

Nimm einfach eine Spule, die extra für diesen Zweck hergestellt wird.
Gibts bei Roehrentechnik.de

Damit bist du bestens beraten.

nette Grüße
Martin

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Martin.M am 13 Mai 2010 14:32 ]

BID = 689883

dl2jas

Inventar



Beiträge: 9914
Wohnort: Kreis Siegburg
Zur Homepage von dl2jas

Wer doch selbst wickeln möchte:
http://www.dl5swb.de/html/mini_ringkern-rechner.htm

Das Programm kann ich empfehlen, ich benutze es selbst häufiger. Damit kann man Spulen auf Ringkern berechnen und auch Luftspulen. Die Werte für gängiges Kernmaterial kennt das Programm.
In dem Fall würde ich vermutlich Kernmaterial 43 von Amidon nehmen, ist Ferrit. Um auf 100 µH zu kommen, reichen 14 Windungen auf FT50-43 bei vernünftiger Güte. Kernmaterial von Amidon gibt es nicht nur bei amidon.de, sondern z.B. auch bei Reichelt. Bei denen stimmen aber nicht immer die Frequenzangaben zu den Materialsorten.

DL2JAS

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mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert

BID = 689885

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450


Zitat :
Und was ist mit Mittelwelle? Ich wuerde naemlich gern mit einem simplen AM-Radio aus Schwingkreis + Verstaerker anfangen.


Du hast den Wert von 47 µH ausgesucht, oder?
Der ist für MW ziemlich ungeeignet.
Und Q=100 ist auch immer noch schlecht.
So ca. 500 sollte man anstreben.
Hast du mal nach Detektor-Bastel-Seiten
gegoogelt?
Georg

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BID = 689903

Trogdor

Gerade angekommen


Beiträge: 5


Zitat :
GeorgS hat am 13 Mai 2010 16:54 geschrieben :



Du hast den Wert von 47 µH ausgesucht, oder?
Der ist für MW ziemlich ungeeignet.
Und Q=100 ist auch immer noch schlecht.
So ca. 500 sollte man anstreben.
Hast du mal nach Detektor-Bastel-Seiten
gegoogelt?
Georg



Eh, nein. Ich wollte nur ein Beispielbauteil zeigen, dass ich mir zu der Zeit angeschaut hatte. Wie die Frequenz eines Schwingkreises berechnet wird ist mir bekannt.
Die Bastelseiten kenne ich auch alle. Genau deshalb stelle ich auch die Frage jetzt, da alle Anleitungen mit normalen Spulen arbeiten. Mich beschaeftigt der Detektorempfaenger schon seit einem halben Jahr, weil alle Seiten dazu einfach veraltet sind. Hochohmige Kopfhoerer, HF-Litze und Drehkos bekommt man nur noch online und dann sinds auch noch teuer. Die Idee war einen modernere Version zu bauen fuer 16 ohmige Kopfhoerer mit NF-Verstaerker, Kapazitaetsdioden und Strom aus einem USB-Port. Das einizige Bauteil, von dem ich nicht weiss womit man es ersetzen kann, ist eben die Spule.

BID = 689910

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Die Idee war einen modernere Version zu bauen fuer 16 ohmige Kopfhoerer mit NF-Verstaerker, Kapazitaetsdioden und Strom aus einem USB-Port.
Das wäre dann nur kein Detektor mehr, und auch sonst ist es ziemlich schwachsinnig die Betriebsspannung aus einem Störimpulsbrutkasten wie einem PC beziehen zu wollen.

BID = 689917

Trogdor

Gerade angekommen


Beiträge: 5


Zitat :
perl hat am 13 Mai 2010 18:19 geschrieben :

Das wäre dann nur kein Detektor mehr, und auch sonst ist es ziemlich schwachsinnig die Betriebsspannung aus einem Störimpulsbrutkasten wie einem PC beziehen zu wollen.


Ich hab auch jede menge Netzteile hier rumliegen, die man benutzen koennte (die aber weiterhin benutzbar sein sollen, d.h. kein Auseinandernehmen fuer irgendwelche Transformatorspulen). Wie gesagt, es ist mein erstes Projekt und alle theoretischen Grundlagen hab ich aus dem Vorlesungsskript von vor vielen vielen Jahren. Praktische Erfahrung ist gleich Null, aber das ist ja auch denau das worin ich hoffe mich zu verbessern.

BID = 689943

dl2jas

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Zur Homepage von dl2jas

Bist Du eventuell auf der Suche nach SDR, Software Defined Radio?
http://de.wikipedia.org/wiki/Software_Defined_Radio

DL2JAS

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