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Gelötetes Teesieb bei meinem Vater - ich trinke nie wieder Tee bei ihm ! |
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BID = 687175
DirkN Gesprächig
Beiträge: 166 Wohnort: Friesland
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Hallo Leute !
Gestern war ich bei meinem Vater und habe gesehen, dass er sein Teesieb aus Metall, also das Ding, mit dem man die Teeblätter im heißen Wasser ziehen lässt, gelötet hat, da dieses gebrochen war.
Jetzt meine Frage : Lötzinn ist doch hochgiftig, oder ? Ich habe mal gelesen, dass man die Dämpfe unbedingt absaugen soll und sich im Lötzinn selber verschiedene Schwermetalle und Giftstoffe befinden.
Mein Vater sieht das anders, doch ich werde nie wieder bei ihm Tee trinken.
Was haltet ihr davon ?
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"Sag mal, du bist doch Radio- und Fernsehmechaniker...."
[ Diese Nachricht wurde geändert von: DirkN am 30 Apr 2010 9:58 ] |
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BID = 687179
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Ich sehe keinen Grund zu solcher Panik.
Womit wurde denn überhaupt gelötet? Von Silber bis Zinn-Blei-Mischungen gibts jede Menge unterschiedlichen Blödsinns, äh - Lötzinns.
Aber selbst das bleihaltige ist nicht giftig. Hochgiftig schon gar nicht.
Und so heiß, daß das Lot wieder schmelzen würde, wird der Tee ja bestimmt nicht gebrüht...
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BID = 687181
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Zitat :
| ...doch ich werde nie wieder bei ihm Tee trinken.
Was haltet ihr davon ? |
Also bezüglich Tee bin ich deiner Meinung.
(ist was für Tanten, man sieht ihm die 99 % Wasser so an)
Ansonsten:
Solltest du mal erschossen werden, dann sieh
zu, daß die Kugeln RoHS sind.
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Dimmen ist für die Dummen
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BID = 687183
DirkN Gesprächig
Beiträge: 166 Wohnort: Friesland
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Ja..witzig.
Was für ein Lötzinn es ist, weiß ich nicht. Aber es ist ein Hartlot das mit Flamme gelötet wird.
Und Lötzinn soll ganz allgemein nicht giftig sein ? Das ist doch wohl ein Scherz, oder ? Wozu gibt es denn dann diese Absaugvorrichtungen ?
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"Sag mal, du bist doch Radio- und Fernsehmechaniker...."
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BID = 687186
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Jetzt mal im Ernst:
Wenn man schon derartig mit voller Hose durchs
Leben geht, sollte man sich zuerst mal informieren,
was giftig bzw. hochgiftig bedeutet.
Als nächstes sollte jemand, der mit Elektronik
zu tun hat, wissen, was beim Löten abgesaugt wird.
Und das:
Zitat :
| Was für ein Lötzinn es ist, weiß ich nicht. Aber es ist ein Hartlot das mit Flamme gelötet wird. |
ist ein Kandidat für den Nonsense das Tages.
Georg
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Dimmen ist für die Dummen
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BID = 687191
Murray Inventar
Beiträge: 4861
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Früher (teilweise auch heute noch) gab es mal Leitungsrohre für Wasser aus Blei und da ist man auch nicht reihenweise davon
Kupfer(rohr) kann auch die Gesundheit schädigen...
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BID = 687193
DirkN Gesprächig
Beiträge: 166 Wohnort: Friesland
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Naja, ich habe einst Radio- und Fernsehtechniker gelernt, aber defakto nicht viel gelernt. Ich habe nicht einmal hinter einem TV gesessen, noch habe ich besondere Kenntnisse vom Fehlersuchen erhalten. Es war ein Scheißladen in dem ich nur eine billige Arbeitskraft war.
Und ihr glaubt mir hat da einer erzählt, was es mit Lötzinn auf sich hat? Dass wußten die Penner doch selber nicht.
Jetzt versuche ich es ja herauszufinden, ernte hier aber nur blöde Sprüche ! Wenn ihr euch hingegen so gut auskennt, warum klärt ihr mich dann nicht auf, sondern werft nur mit dummen Äußerungen um euch ?
So war es in meiner Lehrfirma auch.
Zum Glück habe ich mich schnell aus der Branche zurückgezogen und bin heute in einem anderen Beruf tätig, der meiner wahren Berufung entspricht.
Zurück zum Thema :
Ich habe noch nie davon gehört, dass Lötzinn völlig ungiftig ist. Im Gegenteil. Wenn die Dämpfe schon giftig sind und abgesaugt werden müssen, dann kann das Ausgangsmaterial doch nicht weniger giftig sein, oder ? Die Logik sagt mir dass...
Klärt mich doch mal auf !!!!!
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BID = 687199
yehti Schriftsteller
Beiträge: 723 Wohnort: Plattstedt
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Moin!
Das, was beim Weichlöten abgesaugt wird, sind Flußmitteldämpfe.
Die Grundlage für in der Elektronik gebräuchliche Flußmittel ist Kolophonium, das ist ein Baumharz.
Es ist widerlich, wie einem das Zeug die Nasenhaare verklebt.
Also mehr ein Problem mit dem Kondensat, also eine Art Staubbelastung.
Das ach so hochgiftige Blei im Lötzinn ist eine Erfindung des Teils der Elektronikindustrie, der eine Ausrede für die stark eingeschränkte Lebensdauer seiner Produkte brauchte und die nötige Lobby hatte.
Beim Hartlöten ist überhaupt kein Blei dabei.
Gruß Gerrit
PS: Welches Friesland?
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SIE sagen, ich wäre VERRÜCKT!
SIE sagen, ich wäre WAHNSINNIG!!!
Ja, was soll ich dazu sagen...?
SIE haben recht!
Ottokar Funkenspotz aka MEGAVOLT
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BID = 687200
DirkN Gesprächig
Beiträge: 166 Wohnort: Friesland
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Südfriesland ? Genauer Varel am Jadebusen.
Auf keinen Fall Ostfriesland. Der Region wird hier bei uns seit jeher nachgesagt, dass es da früher aufgrund der Einsamkeit der siedelnden Torfstecher vermehr zu Insucht kam. Dass habe ich als Unsinn abgetan, bis ich selber dort arbeiten mußte...die Menschen dort sind vielfach doch recht gewöhnungsbedürftig.
Danke für die Lötzinn-Info !
[ Diese Nachricht wurde geändert von: DirkN am 30 Apr 2010 12:37 ]
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BID = 687203
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Wenn die Dämpfe schon giftig sind und abgesaugt werden müssen, dann kann das Ausgangsmaterial doch nicht weniger giftig sein, oder ? |
Es kommt doch auch darauf an, ob du den Schadstoff einnimmst oder einatmest. Manche Stoffe sind selbst schon beim Berühren gefährlich, weil sie durch die Haut aufgenommen werden.
Außerdem ist es ein Unterschied, ob du dem Schadstoff jahrelang 8 Stunden am Tag und 220Tagen im Jahr ausgesetzt bist, oder einigen Sekunden beim Absieben der Teeblätter.
In Wilhelmshaven habe ich die Erfahrung gemacht, daß einen selbst der Küstennebel ausser Gefecht setzen kann.
Wie Paracelsus schon sagte: Die Menge macht das Gift.
Zitat :
| ich trinke nie wieder Tee bei ihm |
Wenn du so besorgt bist, dann bring deinem Vater beim nächsten Mal doch einfach ein neues Teesieb mit.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 30 Apr 2010 12:51 ]
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BID = 687206
Bubu83 Schreibmaschine
Beiträge: 2824 Wohnort: Allgäu
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Auch Wasserrohre werden gelötet, allerdings ist dieses Lot bleifrei. Bleihaltig würde ich ein Teesieb auch nicht unbedingt löten, aber wenns irgendwas bleifreies ist und das Flussmittel danach sauber entfernt wird, sehe ich darin kein Problem.
Viele Grüße
Bubu
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BID = 687209
Bartholomew Inventar
Beiträge: 4681
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Zitat :
| Es ist widerlich, wie einem das Zeug die Nasenhaare verklebt. |
Und in den Augen brennen tut...
Hätte trotzdem keine Bedenken, Kolophoniumbonbons zu naschen. Speiseeis hat man ganz früher doch auch mit Baumharz gemacht
Bleibecher waren anno dazumal auch üblich.
Gruß, Bartho
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BID = 687210
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Bleibecher waren anno dazumal auch üblich. |
... und haben angeblich zum Niedergang des Römischen Reichs geführt.
Das wäre also keine gute Idee.
Blei und Bleiverbindungen sind nunmal wirklich giftig, das ist nicht hergeholt, sondern durch jahrhundertelange Erfahrung gewonnene Erkenntnis.
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BID = 687217
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Zitat :
| Auch Wasserrohre werden gelötet, allerdings ist dieses Lot bleifrei. |
Klarer Fall von "nicht sein kann, was nicht sein darf".
Fittingslot ist L-SnPb 5 (DIN 1707).
Gruß
Georg
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BID = 687218
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Zitat :
| Hätte trotzdem keine Bedenken, Kolophoniumbonbons zu naschen. |
Das wäre zeitraubend, aber wohl ansonsten unbedenklich.
Das mit dem Speiseeis ist mir neu. Vor allem
kann ich mir keine nützliche Rolle des Kolophoniums
im Eis vorstellen. Soll es vielleicht wie auf dem
Geigenbogen bewirken, daß die Zunge beim Lecken quietscht? :=)
Der Kolophoniumrauch (und einige Zerstzungsprodukte)
können Allergien auslösen, wenn eingeatmet.
Das kann dann bei entsprechnder Disposition zu
Asthma führen.
Gruß
Georg
@DirkN:
Zitat :
| So war es in meiner Lehrfirma auch. |
Das passt dann auch zu deinem Auftritt hier.
Unterschied war vermutlich zu hier, daß dich die
eher schweigsamen Friesen ungestört krähen ließen.
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Dimmen ist für die Dummen
[ Diese Nachricht wurde geändert von: GeorgS am 30 Apr 2010 14:11 ]
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