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led-herstellung Suche nach: led (32533) |
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BID = 49520
djtechno Inventar
Beiträge: 4955 Wohnort: beutelsbach
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es wurde woanders ja gesagt,das die led's sehr hitzeempfindlich sind.
wie kriegt man dann das leuchtende siliziumkorn nebst anschlußdrähten in das Kunstoffgehäuse (pp,pe oder pc) vergossen,da muesste die doch bei futschgehen
und wie löten die überhaupt die anschlußdrähte an das siliziumkorn,oder berühren die das da halt bloß?
Marcus
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BID = 49586
hannoban Schreibmaschine
Beiträge: 1722 Wohnort: Hinter Düsseldorf die 4. Mülltonne links
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Beim Gehäuse würde ich ehr auf Epox tippen. Dann könnte es ja auch 2-Komponenten Harz sein. Löten werden die an dem Halbleiter (so wie wir löten kennen) bestimmt auch nicht. Ich weiß zwar auch nicht wie die das sonst machen, aber Lot hält bestimmt nicht an diesen Halbleiterkristallen.
MfG hannoban |
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BID = 49600
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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So sehr hitzeepfindlich sind auch LEDs nicht, denn sie werden auch sie bei SMD-Lötverfahren einem ordentlichen Temperaturstress ausgesetzt.
Man muß auch unterscheiden reversiblen Effekten, die Lichtemission wird mit zunehmemder Temperatur schwächer und langwelliger, und irreversiblen Effekten, wie Rissen im Gehäuse.
Es ist auch möglich daß die Kontaktdrähtchen durch unterschiedliche Wärmausdehnung der verschiedenen Materialien abreissen.
Der Chip selbst hält zumindest für nicht zu lange Zeiträume sehr viel mehr aus als der Kunststoff, schließlich werden bei der Herstellung oft rotglühende Temperaturen verwendet.
Wie Hannoban schon richtig vermutete werden die Gehäuse meist aus einem Epoxidharz hergestellt.
Zum Kontaktieren des Chips werden meist Aluminium oder Golddrähtchen bzw. Bänder verwendet.
Aluminium wird stets ultraschallgeschweißt.
Gold kann auch ultraschallgeschweißt werden, oft wird aber die Thermokompression eingesetzt. Dabei wird einfach ein durch Abschmelzen des Bonddrahtes entstandenes Goldkügelchen fest auf den vorgewärmten Chip gepresst.
Da Gold ein weiches Metall ist, entsteht dabei eine Art Mikrokuhfladen aus dessen Mitte das Bonddrähtchen herausragt.
Mit einer Lupe kann man diese Kontaktierungsart oft bei blauen LEDs sehen.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
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BID = 51199
mattl911 Gerade angekommen
Beiträge: 12 Wohnort: Chemnitz
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Die hitzeempfindlichkeit von LED´s (zumindest beim Löten) kommt nach meiner kenntnis dadurch zustande, das die anschlüsse der LED beim längeren dranrumlöten so heiss werden, dass sie sich im gehäuse leicht bewegen (der kunststoff schmilzt). Da reichen schon ein paar µm und der bonddraht reisst ab. Speziell in "fliegender verdrahtung" ist mir das schon mehrmals passiert. wenn man dann an den anschlüssen der LED hin und her wackelt leuchtet sie manchmal wieder.
André
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BID = 54138
titan Gerade angekommen
Beiträge: 19
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Ja heutzutage werden die meisten chips "gebondet" . Das ist Aufgabe der Mikrosystemtechnik. Wenn du Dich dafür interessierst würd ich zB auf www.iwe.rwth-aachen.de gucken
da arbeite ich
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