Innenwiderstand von NiMh/NiCd-Zellen messen? Im Unterforum Messgeräte - auch im Selbstbau - Beschreibung: Vorstellung und Diskussion über Meßgeräte, die auch für Hobby noch erschwinglich sind.
Autor |
Innenwiderstand von NiMh/NiCd-Zellen messen? Suche nach: innenwiderstand (1595) |
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BID = 48340
Tom R. Gesprächig
Beiträge: 172
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Hallo,
wer kennt eine Methode den Innenwiderstand von NiMh/NiCd-Zellen zu messen?
Bisher habe ich mir mit 2 Spannungsmessungen jeweils im Leerlauf und dann nochmal mit 1,2 Ohm Lastwiderstand beholfen (ergibt ungefähr 1A Laststrom, d.h. ein Delta-U von 100mV entspricht Ri=100mOhm).
Die Methode erscheint mir aber reichlich ungenau (Kontaktübergangswiderstand, Uleer nicht konstant wg. Entladung...).
Tom
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BID = 48359
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Die Methode erscheint mir aber reichlich ungenau |
Aber praxisbezogen, denn alle diese Fehlerquellen und dazu noch Exemplarstreungen treten ja im richtigen Leben auch auf.
Wenn Du es genauer wissen willst, mußt Du für den Entladestrom eine Stromsenke verwenden, die Du schaltest und/oder modulierst. Der dynamische Ri hat übrigens einen anderen Wert als der statische.
Die Spannung mußt Du dann mit separaten Leitungen und Kontakten direkt an der Zelle messen (Vierdrahtmessung).
Übrigens haben viele elektronische Geräte einen eingebauten Spannungswandler, der eine konstante Ausgangsleistungliefern muß. Wenn die Speisespannung sinkt, dann gleicht er das durch erhöhte Stromaufnahme aus. Unterm Strich ist das also ein negativer differentieller Widerstand. Für solche Lasten ist die Messung mit einer Stromsenke auch nicht sehr aussagefähig bzw. mühsam auszuwerten.
Du siehst, daß eine solche Meßschaltung beliebig kompliziert werden kann.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 13 Jan 2004 16:24 ] |
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BID = 49601
Tom R. Gesprächig
Beiträge: 172
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Zitat :
perl hat am 13 Jan 2004 16:15 geschrieben :
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Wenn Du es genauer wissen willst, mußt Du für den Entladestrom eine Stromsenke verwenden, die Du schaltest und/oder modulierst.
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Hast Du denn einen Schaltplan für so eine Stromsenke für etwa 1-1,5A bei 1,2V ?
Mit welcher Frequenz sollte man die dann takten?
Zitat :
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Die Spannung mußt Du dann mit separaten Leitungen und Kontakten direkt an der Zelle messen (Vierdrahtmessung).
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Ja, das ist klar.
Gruß
Tom
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BID = 49627
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Als Last einen Leistungs MOSFET (RDSON 0,1Ohm) mit z.B. 0,27 Ohm als Meßwiderstand in der Drainleitung.
Ansteuerung des FET erfolgt über einen OpAmp, dessen Eingänge auch bei 0V noch funktionieren, z.B. LM393. Pullup-Wderstand nicht vergessen.
Speisespannung z.B. 10V
Invertierenden Eingang an den Meßwiderstand.
Dann fließen für je 0,27V, die am nichtinvertierenden Eingang anliegen, genau 1A.
Kannst auch einen Spannungsteiler an den Eingang bauen, damit z.B. für je 1V Steuerspannung 1A Laststrom fließt.
Der Meßwiderstand sollte möglichst groß gewählt werden, damit der Fehler durch den Offset des OpAmps gering ist (oder Offset Kompensation machen).
Aandererseits muß bei der kleinsten zu erwarteten Akku-Spannnug durch Rmess+Rds noch der nötige Strom fließen können. Leistungsberechnung des Meßwiderstand und Kühlung des FET ist evtl. erforderlich.
Frequenz nach Wunsch, oder wie schnell Dein Voltmeter kann.
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 19 Jan 2004 14:19 ]
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BID = 50072
Tom R. Gesprächig
Beiträge: 172
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Danke Perl!
Werde mal bei Gelegenheit die Schaltung aufbauen.
Tom
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