Ja, man kann solche ESR-Prüfgeräte, die meist ein ähnliches Format wie ein DMM haben, sowohl als Bausatz wie auch als Fertiggerät kaufen.
Ich habe mir vor langer Zeit auf die Schnelle eine einfache Schaltung gestrickt, die nicht größer als ein Päckchen Maggiwürfel ist, und die seither in der Zubehörtasche meines Oszis liegt:
https://forum.electronicwerkstatt.d.....=6941
Nichts hält eben länger als ein Provisorium.
Man kann damit ganz gut den eingebauten Elko testen und durch die grafische Anzeige auch beurteilen, ob die Messung durch parallelliegende R oder L verfälscht ist.
Andere bevorzugen eine mehrstellige Digitalanzeige ...
Wer, wie ich, aber verinnerlicht hat, dass der Widerstand von Elektrolyten sich für je 10..20°C Temperaturerhöhung halbiert, schenkt schon der zweiten Stelle des Displays keinen Glauben mehr.
P.S.:
Auf Computer- oder TFT Platinen sind typischerweise sehr viele Elkos, über die Platine verstreut, parallelgeschaltet.
Da ist es besser die Welligkeit der Versorgungssannung im Betrieb zu messen, weil man wegen der Parallelschaltung keinen Kondensator einzeln messen kann, ohne ihn auszubauen.
Wenn man dabei einen unzuläsig hohen Wert feststellt, erneuert man am besten alle Elkos dieser Spannung, denn es wird nicht nur einer schlecht sein, und es wird nicht mehr lange dauern, bis die "noch guten" auch den Weg alles Irdischen gehen.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 17 Feb 2010 16:08 ]