Adapter für 'Normalstrom' an Starkstromstecker (Schweißgerät)

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Autor
Adapter für 'Normalstrom' an Starkstromstecker (Schweißgerät)
Suche nach: schweißgerät (470)

    







BID = 670811

Bergschoof

Gerade angekommen


Beiträge: 6
Wohnort: O'gau
 

  


hallo liebe Forenmitglieder,

ich wende mich hoffnungsvoll an euch, da ich folgendes problem habe :

habe ein schweißgerät geschenkt gekriegt, das mit 230V und 380V betrieben werden kann, am gerät selbst ist ein starkstromstecker angebracht.

um das gerät an eine normale steckdose anzuschließen, gab es mal einen passenden adapter, also das eine ende ist das gegenstück zum starkstromstecker , das andere passt in die 230v Steckdose.

da der adapter allerdings verloren ging und ich im Baumarkt auch nicht fündig wurde, hat mir ein freund, der allerdings auch nicht vom fach ist, geraten, den adapter einfach selbst zu bauen.

habe mir also den passenden kraftstromstecker und ein 230v verlängerungskabel besorgt.
zuerst mal die frage an euch, wird das funktionieren, oder hat jemand bedenken ?
ich hab mal beide stecker aufgeschraubt, und schon mal den nullleiter und die erdung richtig verbunden. soweit bin ich mir sicher dass es stimmt, aber ich weiß nicht, an welche der 'phasenanschlüsse'(R1,S2,T3) ich das stromführende kabel anschließen muss.

kann ich die 3 möglichkeiten einfach durchprobieren, oder wird da was schiefgehen ? ich mein, wenn ich den falschen erwische, dann kann ja kein strom fließen . oder ?

wäre echt nett, wenn mir jemand helfen könnte

MfG Korbi



[ Diese Nachricht wurde geändert von: Bergschoof am 15 Feb 2010 12:17 ]

BID = 670813

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH

 

  

Irgendwie sagt meine , dass das so garnicht funktionieren wird.

Tipp:

Mach mal ein Foto vom geöffneten CEE-Stecker des Schweißgerätes!

Das du Aderendhülsen, ausreichende Querschnitt, ein Schutzmaßmahnemprüfgerät, eine richtig gewählte Sicherung und einen Elektriker brauchst, ist dir schon klar oder??

BID = 670818

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13763
Wohnort: 37081 Göttingen

Ein Foto des Typenschildes wäre auch sehr hilfreich.
Gruß
Peter

BID = 670820

BDX85

Stammposter



Beiträge: 467
Wohnort: Darmstadt

Üblicherweise ist an Deinem Gerät auch ein Umschalter!?

BID = 670821

schattenlieger

Schriftsteller



Beiträge: 995
Wohnort: Nordkreis Celle

Und wenn du schon Fotos machst, dann bitte auch gleich von deinem Sicherungskasten.

Ich habe gerade meine testweise angeheizt, und die sagt mir, dass das nächste von dir eröffnete Thema folgendes ist:

"Sicherung fliegt bei Betrieb meines Schweißgerätes immer raus"


_________________
Mitglied in der "Deutschen Gesellschaft zur Rettung von dem Genitiv"
Silbentrennung ist toll, auch wenn das Auge was anderes draus macht:
Messer-
gebnisse und Erbin-
formationen.

BID = 670825

Bergschoof

Gerade angekommen


Beiträge: 6
Wohnort: O'gau

hallo,
danke für eure antworten

ja, ich will das ja nicht selber machen, sondern sofern es funktioniert, dem elektriker geben, keine sorge.
und ja, da ist ein umschalter am schweißgerät, da ich aber keinen starkstromanschluss im haus habe, bringt mir der allein gar nix.

fotos kann ich grad keine machen, weil die akkus noch laden, ich kann euch aber ein paar daten sagen, vom schweißgerät selbst und von den starkstromsteckern :

Schweißgerät
bei 230V 40 - 125A
leerlauf min 40, max 44 A?
cos phi 0,7
schutzart ip 21
isolierklasse F


Stecker vom schweißgerät (Typ 203)
16-6h 200/346~ / 240/415~
3P + N + Erdung

gegenstück (Typ 5)
6-16h
220/380~


vielleicht könnt ihr damit auch was anfangen.
da eure antworten aber nicht gerade vielversprechend klingen, ich hab im netz gesucht und folgenden adapter gefunden :
http://www.agrimarkt.info/shop_deta.....+240V

könnte ich den denn ohne weiteres hernehmen oder gäbs da auch probleme ?

MfG Korbi


BID = 670826

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Hallo Korbi,

erstmal noch willkommen im Forum!

Prinzipiell ist es möglich, derartige Adapter anzufertigen.
Allerdings sind dabei zwei Punkte besonders zu beachten:

1) Der Adapter kann unterschiedlich verschaltet sein müssen!
Dies ist abhängig von der Bauart des Schweißgeräts.
2) Muß der Adapter sicherheitstechnisch durchgemessen werden.
Wer macht Dir das?

Für die Feststellung der nötigen Verschaltung brauchen wir Angaben zum Schweißgerät:
Alle Daten vom Typenschild (abschreiben oder Foto).
Bild des Inneren seines Drehstromsteckers.
Besitzt es einen Umschalter (230V/400V)?

Achtung:
Die verwendeten Aderfarben sagen schon generell nicht viel aus, weil sie nicht eindeutig definiert sind. In diesem Fall schon gleich zweimal nicht, weil je nach Betriebsart gar kein Neutralleiter verwendet wird!

Hinweis hierzu:
In per Stecker angeschlossenen Geräten gibt es niemals einen Nulleiter (=PEN), demzufolge auch nicht in Stecker, Kupplungen, Verlängerungen, Steckadaptern etc.
Sondern höchstens einen Neutralleiter (=N). Bei Drehstrom oft nichtmal den.
Die blaue Ader ist NIE ein Nulleiter, sondern oft ein Neutralleiter, aber manchmal auch ein Außenleiter ("Phase").

Und zu den heutigen 230V Strangspannung gehören 400V Leiterspannung. Die früheren 380V hingegen gehören zu 220V (der Verkettungsfaktor ist da stets die Quadratwurzel aus 3).

Dann sehen wir weiter.


Gruß,
sam2

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 670827

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Nachtrag (hatte sich überschnitten):

1) der verlinkte Adapter kann funktionieren - oder eben auch nicht

2) Deine Angaben zum "das wird der Fachmann machen" sind leider unglaubwürdig, weil sie in krassem Widerspruch stehen zu dem, was Du eingangs schriebst ("hab schon mal ... und bin mir sicher, daß richtig")

3) Wahrscheinlich darf die blaue Ader der Schuko-Verlängerung in diesem Fall eben gerade NICHT mit dem N-Anschluß der CEE-Kupplung verbunden werden.

4) Alles weitere sehen wir, wenn die Angaben zu Gerät und dessen Stecker da sind.

Also mach diesbezüglich hinne!


_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 670828

Bergschoof

Gerade angekommen


Beiträge: 6
Wohnort: O'gau

hallo sam2,

ja, ich wollte halt soviel wie möglich selber machen, weil der elektriker halt auch kostet. hab aber nicht ernsthaft vor, des einfach auf gut glück anzuschließen, da is mir mein schweißgerät doch zu schade für

daten sind doch scho da. oder wollt ihr andere?^^

MfG Korbi

BID = 670831

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Ja, wollen und brauchen wir!

Wie schon andere und ich schrieben, kommt es vor allem auf einen Punkt an:


Zitat :
Besitzt es (das Schweißgerät) einen Umschalter (230V/400V)???


Und:
Wie ist der Anschluß im Stecker des Schweißgeräts verschaltet?

Hierzu mußt Du den Stecker öffnen, wenn Du keinen Schaltplan zum Gerät besitzest.

Wenn Foto grad (noch) nicht möglich, kannst Du das ja auch beschreiben (wieviele Adern vorhanden, und welche davon wo angeschlossen?).

[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 15 Feb 2010 13:34 ]

BID = 670832

Bergschoof

Gerade angekommen


Beiträge: 6
Wohnort: O'gau

hallo^^

ja, es hat einen Umschalter, ich kann auf 230 und 400v einstellen^^







ok hab grad nachgeschaut, ich sehe 3 Kabel, ein grüngelbes für die Erdung, da isses auch angeschlosssen, ein blaues am anschluss L2 und ein braunes an L1

MfG Korbi

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Bergschoof am 15 Feb 2010 13:43 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Bergschoof am 15 Feb 2010 13:51 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Bergschoof am 15 Feb 2010 14:03 ]

BID = 670842

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13763
Wohnort: 37081 Göttingen

Nur mal so nebenbei bemerkt; ist dir vielleicht schon aufgefallen, daß hier alle, die dir antworten, die Groß- und Kleinschreibung beachten?
Gruß
Peter

BID = 670851

Bergschoof

Gerade angekommen


Beiträge: 6
Wohnort: O'gau

Jopp, du hast recht, ich werde mich in Zukunft bemühen, das zu beachten.

MfG Korbi

BID = 670853

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Also, dann steht jetzt fest, wie die Kupplung zu belegen ist:

Nämlich identisch zum Stecker!
Also braun an L1, blau an L2 und gelb/grün an PE.

Achtung:
Es müssen unbedingt passende Aderendhülsen auf die Aderenden aufgepreßt werden!
Die gelb/grüne Ader muß deutlich länger sein als die übrigen (oder ihr Anschlußpunkt in der Kupplung deutlich weiter in Richtung Leitung sitzen als die übrigen.
Außerdem ist auf die Wirksamkeit der Zugentlastung zu achten!
Es kann sein, daß sich die Zugentlastungsschelle nicht weit genug schließen läßt. Dann andere CEE-Kupplung verwenden oder einen geeigneten Schlauch über die Leitung ziehen.

Wenn fertig, ist der niederohmige Durchgang meßtechnisch zu prüfen sowie der Isolationswiderstand/Ableitstrom.
Das macht Dir der Eli um die Ecke sicher gerne für ne kleine Spende in die Kaffeekasse.

Noch was:
Die Leitung muß einen Querschnitt von mindestens 1,5mm² besitzen, besser wären sogar 2,5mm².

Hinweis zur Nomenklatur:
Du hast da keine "3 Kabel" (Kabel liegen in der Erde), sondern eine Leitung, die aus drei Adern besteht.


Nächster Punkt:
Was steht alles auf der Sicherung, an deren Stromkreis Du das Gerät betreiben möchtest?

BID = 670860

Bergschoof

Gerade angekommen


Beiträge: 6
Wohnort: O'gau

Hallo sam2,

vielen Dank für die Informationen, ich fahre dann also morgen zum Elektriker, und der hilft mir beim Anbringen der 3 Adern

Also in dem Haus hier gibts noch einen uralten Sicherungskasten mit Schmelzsicherungen, auf denen '16A, ~500V, made in rugoslavia' steht^^

MfG Korbi


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