Anfängerfrage: Akkus zusammenschalten / laden

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Anfängerfrage: Akkus zusammenschalten / laden
Suche nach: akkus (7637)

    







BID = 47761

Nobbi2

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Beiträge: 207
 

  


Wiel ich diese Stromrechnerei nie richtig gefressen habe, stelle ich die Frage besser hier:

Wenn ich mehrere Akkus gleichen Typs zusammenschalte, wie verhält es sich da:

- Die Spannungen addieren sich ja. Addieren sich auch die Einzelkapazitäten? Also wenn ein Akku 3000 mAh hat, was haben dann 10? 3000 oder 30000 mAh?

- Wenn ein Gerät, das ich antreiben will, einen 12V / 1,7 Ah Akku verwendet und ich diesen gegen einen mit doppelter Kapazität austausche, aber das gleiche Ladegerät weiterverwenden will, was passiert dann (Ladegerät ist auf 1,7 Ah Akku ausgelegt)? Dauert es nur länger, bis der Akku voll ist oder schafft es das gar nicht? Wie würde die Ladeelektronik reagieren?


BID = 47765

hannoban

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1. Die Spannungen addieren sich.
2. Die Kapazität bleibt wie jede Einzelkapazität. Evtl. wird sie sich um wenige mAh verringern, aber das kann man getrost außer acht lassen.
3. Du solltest aber für das gleiche Ladegerät auch die gleichen Accutypen ersetzen. Was du da vorhast hört sich ein wenig danach an, daß du NiCd gegen NiMH austauschen willst. Das ist keines Wegs empfehlenswert, solange das Ladegerät nicht als "für NiMH geeignet" gekennzeichnet ist.
Ansonsten sollte es keine Probleme geben, aber die Ladezeit wird sich natürlich entsprechend verlängern.

MfG hannoban

BID = 47795

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Was wir hier schreiben, gilt nur für Bleiakkus!
Bei NiCd sind die Verhältnisse komplizierter !


Zitat :
- Die Spannungen addieren sich ja.

Nur wenn Du sie hintereinanderschaltest.
Das hast Du aber nicht verraten. "Zusammenschalten" sagt nicht viel.

Wenn Du sie parallel schaltest, also Plus an Plus und Minus an Minus, dann bleibt die Spannung gleich, aber die Ah verdoppeln sich.
In dieser Art darfst Du auch ungleiche Akkus zusammenschalten.
Du kannst dann auch das gleiche Ladegerät verwenden, es dauert nur länger bis die Ladeendspannung von etwa 14V erreicht ist.

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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



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BID = 47796

Nobbi2

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Beiträge: 207

Hört sich so an, ist aber nicht so
Die 3000 mAh waren nur ein Rechenbeispiel. Solche Akkus mit gleicher Bauart wie meine NiCd hatte ich gerade im Netz gefunden, aber stimmt, das waren NiMH.
Also müßte ich jetzt Zellen mit 1,2 V und 1700 mAh (oder mehr) suchen...

Danke für die Erleuchtung

BID = 47799

Nobbi2

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Beiträge: 207


Zitat :
perl hat am 10 Jan 2004 20:11 geschrieben :

Was wir hier schreiben, gilt nur für Bleiakkus!
Bei NiCd sind die Verhältnisse komplizierter !


Ach so, hatte ich jetzt ganz vergessen. Also ich will NiCd-Akkus hintereinanderschalten. 10 Zellen á 1,2 V. Das vorhandene Akkupack hat 12 V und 1,7 Ah.

Vielleicht noch der Vollständigkeit halber, damit ich nicht wieder was wichtiges auslasse: Es handelt sich anscheinend und Sub-C-Zellen. Schwierig zu bestimmen, weil die originalen (kaputten) keinerlei Typenbezeichnung haben. Haben nur so eine braune "Packpapier-Hülle".

Und das Ladegerät ist ein Schnellader, der das Pack in 1 Stunde vollpumpt.




[ Diese Nachricht wurde geändert von: Nobbi2 am 10 Jan 2004 20:20 ]

BID = 47830

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Wenn Du das vorhast, sollten die Zellen sogar aus dem gleichen Herstellunglos stammen, erkennbar an irgenwelchen kryptischen Buchstabengruppen, sonst werden die schwächeren Zellen bald ihren Geist aufgeben.
Also mindestens alle auf einmal bestellen und hoffen, daß die dann alle hintereinander aus der gleichen Maschine gefallen sind.


_________________
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BID = 47831

hannoban

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Wohnort: Hinter Düsseldorf die 4. Mülltonne links
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Wenn du ein neues Accupack zusammenschusterst, solltest du es aber auch nicht sofort mit einem Schnellladegerät laden. Besser ist, bei der ersten Ladung mit Konstantstrom 1/10 C über min. 14 Std. zu laden, damit alle Zellen auf schonende Art den gleichen Ladezustand erreichen. So wie du neue Zellen kaufst, ist ein gleicher Ladezustand nicht gewärleistet, und wenn du dann mit einem Schnelladegerät lädst, können einzelne Zellen überladen werden, und so direkt das zeitliche segnen.

P.S. @perl: Ist zwar auch nicht verkehrt, die Leute auf fehlende Angaben aufmerksam zu machen, aber sehr oft kann man eigendlich schon relativ sicher erraten, um was es ihnen geht.

MfG hanno...

BID = 48818

Bubu83

Schreibmaschine



Beiträge: 2824
Wohnort: Allgäu

Und dran denken: Bei Werkzeugmaschinen (z.B. Akkuschrauber) fließen extrem hohe Ströme. Da gehen NIMHs wegen ihres höheren Innenwiderstands ziemlich in die Knie. NICDs sind da besser geeignet.
Wenns allerdings für ein Funkgerät ist, würd ich auch NIMHs nehmen :-)

Bubu

BID = 48946

Nobbi2

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Beiträge: 207


Zitat :
hannoban hat am 10 Jan 2004 21:40 geschrieben :

Besser ist, bei der ersten Ladung mit Konstantstrom 1/10 C über min. 14 Std. zu laden, damit alle Zellen auf schonende Art den gleichen Ladezustand erreichen.

Ich habe jetzt eine wahrscheinlich bessere Lösung gefunden, als selber zu löten: Auf Ebay gibt es einen Anbieter von aufgefrischten Akkupacks, d.h. gebrauchtes Originalgehäuse, aber neue Akkuzellen eingebaut. Auf Anfrage sagte man mir aber, daß die Zellen nach dem Einbau nicht vorgeladen werden. Das muß ich also selber machen.

Wie lade ich die Zellen denn am besten nach der obigen Methode? Ein spezielles Ladegerät für solche Zwecke habe ich nicht. Reicht es, einfach ein Netzteil mit Gleichstromausgang an die Akkus zu hängen und ggf. einen passenden Widerstand zwischenzuschalten, um den Ladestrom zu begrenzen? Oder muß ich da mehr Aufwand treiben?


@Bubu83: Ja, es ist ein Schrauberakku. Danke für die Info, aber ich hätte die Akkus sowieso nur durch welche vom genau gleichen Typ ersetzt.

BID = 48958

tixiv

Schreibmaschine



Beiträge: 1492
Wohnort: Gelsenkirchen

Mit Netzgerät und Widerstand laden geht.
Beispiel: Batteriespannung=12V
Netzgerät auf 16V eingestellt, Ladestrom soll 100mA sein, dann nimmst Du einen Widerstand von
(16V-12V)/100mA = 40 Ohm. Also 39 Ohm oder irgendwas, was Du da hast bei entsprechender Spannung des Netzgeräts. Die Leistung am Widerstand dabei ist P=U*I also 4V*100mA=400mW.
Es reicht also ein 1/2W Widerstand.


BID = 48959

hannoban

Schreibmaschine



Beiträge: 1722
Wohnort: Hinter Düsseldorf die 4. Mülltonne links
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Im günsigsten Fall, mit einem Spannungsregler-IC, daß als Konstantstromquelle geschaltet ist. Ich weiß ja nicht ob du soein IC grade am Start hast. Ob LM317, 78xx oder andere ist eigendlich egal. An diese, wirklich völlig simple Schaltung, kannst du dann eine belibige gesibte Gleichspannungsquelle hängen, die mindestens Anzahl der Zellen * 1,45 + 3 Volt hat. Hmm achso, mehr als 25 Volt sollten es allerdings auch nicht sein. Schaltung hier.

Als einfache, aber nicht ganz so genaue Methode könntest du auch eine Glühlampe nehmen, die den Strom auf 1/10 der Nennkapazität begrenzt.

Nachtrag:
Ach..., übrigens würde ich persönlich keine Accu´s bei eBay kaufen. Was die da für Zellen reinfrickeln, weiß doch der Geier. Hab erst vor kurzem selbst erfahren, daß sich Qualität bei Accus auszahlt. Am Ende tun die da irgendwelche Restposten rein, die schon Jahre das Lager gehütet haben. Da würd ich lieber selbt vernünftige Zellen kaufen, und die zusammenhuddeln. Direkt Löten geht übrigens auch ohne Probleme, solang man die Erwärmung so kurz wie möglich hält, unbedingt vorverzinnt, nicht beide Accuseiten direkt hinternander lötet und nach jeder Lötung sofort und vollständig auskühlt (am besten mit Unterstützung).
Der Accu ist übrigens selbst sein bester Kühler. Deshalb gehe ich seit neustem hin, und lege die Accus vorher in den Kühlschrank. Wenn man dann mit voller Lötkolbentemperatur ganz kurz lötet, ist die Fläche nach wenigen Sekunden wieder ganz kalt.

MfG hanno...

[ Diese Nachricht wurde geändert von: hannoban am 16 Jan 2004  1:44 ]

BID = 49116

Nobbi2

Stammposter



Beiträge: 207

Interessante Methode mit dem Löten, die werde ich mir merken

Zum Thema Akkus bei Ebay: Ok, man weiß es nie, aber lt. Artikelbeschreibung sind es Markenakkus von Panasonic, Sanyo usw.; die Firma hat noch nicht viele, aber durchweg gute Bewertungen. Na ja, die AUktion läuft bald aus und bis jetzt bin ich der einzige Bieter und stehe bei 1 Euro. Wenn das so bleibt, kann nicht viel schiefgehen. Wenn es zu teuer wird, springe ich sowieso ab und fasse wieder die Löt-Lösung ins Auge...

Nochmal danke für die vielen Tips!




[ Diese Nachricht wurde geändert von: Nobbi2 am 16 Jan 2004 21:12 ]


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