RAM Slot nachlöten

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Autor
RAM Slot nachlöten

    







BID = 656709

ulix

Stammposter



Beiträge: 222
 

  


Hallo Forumskollegen,
ich will/ muss bei einem Laptopmainboard die Kontakte der RAM Slots nachlöten.
Da ich von SMD löten sehr wenig Erfahrung habe wollte ich euch fragen, könnt ihr mir Tipps geben?

1. Ich würde mir von ERSA den Multi-Pro Lötkolben kaufen
2. Mit einer Bleistiftspitze 0,4 mm
3. Müssen die Kontakte des Ram Slots mit Flussmittel eingeschmiert werden?
4. Soll ich neues Lötzinn kaufen, mit 0,5mm Durchmesser, oder reicht mein Radiolot, mit 1,00mm?
Das wärs, wäre dankbar für hilfreiche Tipps.
danke

BID = 656712

dl2jas

Inventar



Beiträge: 9914
Wohnort: Kreis Siegburg
Zur Homepage von dl2jas

 

  

Du solltest mit einem temperaturgeregelten Lötkolben arbeiten.

Lot 1 mm ist etwas dick.
Flußmittel wie Lötfett sind in der Elektronik tabu.
Übung im Löten von SMD-Bauteilen sollte man in dem Fall schon haben. Nehme am besten eine alte Schrottplatine und übe daran. Ist das Ergebnis zufiedenstellend, kannst Du dich an das Board wagen.

DL2JAS

_________________
mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert

BID = 656728

ulix

Stammposter



Beiträge: 222

Hi,
also einen geregelten Lötkolben hab ich leider nicht.
Kannst du einen empfehlen? Mehr als 60Euro kann ich mir leider nicht leisten. Meinst du nicht, das es mit dem ERSA Multipro geht?

Warum ist Flussmittel in der Elektronik tabu?
Hier wir doch Flussmittel benutzt: http://www.youtube.com/watch?v=c3iPpsnHKds

danke

BID = 656731

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681

Ich löte auch so feine Sachen mit einer 1,1mm Belistiftspitz-Spitze; bei spitzeren Spitzen bleibt das Lot nicht gerne vorne an der Spitze.

Selbstgemachtes Flussmittel: Aus der Apotheke zwei 100ml-Glasfläschchen holen, eines davon mit hochprozentigem Isopropylalkohol/Isopropanol/IPA (das Zeug, wegen dem Arztpraxen nach Arztpraxen riechen) vollmachen lassen. Dazu ein paar Brocken Kolophonium, eine Spritze (so 1-3ml) und Kanülen in der gewünschten Länge kaufen. Einen Teil (evtl. vorher zerkleinertes) Kolophonium in die leere Flasche geben, IPA dazu und die Flasche in ein Warmwasserbad (so 70°C, bei 82°C siedet das IPA) stellen. Bei Bedarf IPA/Kolophonium zusetzen, bis die gewünschte Viskosität erreicht ist. Ohne Erwärmen/Zerkleinern dauert das ganze länger.

Schau mal bei YouTube, da sind einige SMD-Lötvideos. Wenn es gilt, Reihen von Füßen zu verzinnen, kann man einfach eine Zinnwurst über die Füße ziehen und die Brücken dann mit Entlötlitze wieder entfernen. Geht prima mit 1mm²-Lot.

Mit etwas Erfahrung (wenn man seinen Lötkolben kennt) geht das auch ohne geregelten Löterich.


Gruß, Bartho


Edit:
Ich arbeite meist mit einem Ersa Multitip C15: http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;L.....70008
Wo der nicht ausreicht (ist selten), kommt ein 20 Jahre alter 150W(-kalt)-Ersa-Kolben zum Einsatz, der mit den gleichen Spitzen bestückt wird wie der C15. Ein billiger Dimmer zum Zwischenstecken (eigentlich für Leuchten gedacht) dient der Leistungssteuerung.

Flußmittel darf man schon einsetzen, bloß kein so agressives wie Lötfett; das ist für Heizungsrohre und Dachrinnen.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Bartholomew am 20 Dez 2009 18:19 ]

BID = 656733

QuirinO

Schreibmaschine



Beiträge: 2205
Wohnort: Behringersdorf
Zur Homepage von QuirinO ICQ Status  

Ich befürchte fast, das Thema Flussmittel könnte hier eine Grundsatzdiskussion lostreten, die vom eigentlichen Thema ablenkt.
Ich selbst benutze gerne den bekannten "Löthonig". Das Löten damit wurde mit in einer Schlulung empfohlen. Wichtig ist, dass das Flussmittel säurefrei und die Rückstände chemisch neutral sind.

@dl2jas:
Wiki schreibt:
für grobe Arbeiten stark verunreinigter Fügepartner werden säurehaltige Flussmittel verwendet (Lötwasser auf Basis Zinkchlorid, Lötfett), deren Rückstände jedoch langfristig zu Korrosion führen.

Ist das das von dir erwähnte "Lötfett" ?
Verstehe ich dich richtig, dass dein "Tabu" sich nur auf diese Art der Flussmittel bezieht?

BID = 656734

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681


Zitat :
Verstehe ich dich richtig, dass dein "Tabu" sich nur auf diese Art der Flussmittel bezieht?

Wird es; normales Elektroniklot hat ja innen auch eine Seele mit Kolophonium als Flußmittel.
@Ulix: Verwende auf jeden Fall bleihaltiges Lot, bringt bessere Ergebnisse.
Angeblich mögen Ersadur-Spitzen Lot mit Kupferanteil nicht besonders gerne; meine sind aber noch in Ordnung (2% Cu).


Gruß, Bartho

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Bartholomew am 20 Dez 2009 18:22 ]

BID = 656736

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Lötfett und Löthonig sind nicht wirklich definiert,
gehören aber meist in die Klempnerkategorie.
Kolophonium besteht zur Hälfte aus Abietinsäure.
Soweit zum "säurefreien" Flußmittel, das es
genaugenommen nicht geben kann.
DL2JAS hatte geschrieben:

Zitat :
Flußmittel wie Lötfett sind in der Elektronik tabu.

Das ist doch klar ausgedrückt, oder?
Georg

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Dimmen ist für die Dummen

BID = 656738

dl2jas

Inventar



Beiträge: 9914
Wohnort: Kreis Siegburg
Zur Homepage von dl2jas


Zitat :
QuirinO hat am 20 Dez 2009 18:17 geschrieben :

...
für grobe Arbeiten stark verunreinigter Fügepartner werden säurehaltige Flussmittel verwendet (Lötwasser auf Basis Zinkchlorid, Lötfett), deren Rückstände jedoch langfristig zu Korrosion führen.

Ist das das von dir erwähnte "Lötfett" ?
...


Genau das meine ich, in der Elektronik unbrauchbar.

Flußmittel Kolophonium wie Löthonig ist gut, Kolophonium ist üblicherweise die Seele von Elektroniklot.
Die Idee mit dem Dimmer ist gut. Dann kann man auch schön den vorgeschlagenen Lötkolben nehmen. Die Spitze sollte so etwa 330 - 350 °C heiß sein, wenn man bleihaltiges Lot verwendet. Bleifreies Lot würde ich nicht nehmen, hat fast nur Nachteile.

DL2JAS

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BID = 656825

francydt

Schreibmaschine


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Beiträge: 1084
Wohnort: Mettmach Austria OÖ

Habe so einen Flussmittelstift vom Conrad.

Der stinkt oder riecht stark nach Alkohol. Mit dem habe ich nur gute Erfahrungen machen können.


Ich denke das ist im Prinzip fast das gleiche wie das Zeugs von Bartholomew.

Mit dem habe ich sogar meine Tripath ICs schön verlötet. (Sehr kleine Kontaktabstände)

Mein Löteisen ist ein Ersa Multitip 25. Mit dem löte ich auch ab und zu Drähte bis zu 6mm²



mfg francy


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