USB-Akkupack selbst bauen

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Autor
USB-Akkupack selbst bauen
Suche nach: usb (5887) akkupack (598)

    







BID = 608705

mangiari

Gerade angekommen


Beiträge: 5
Wohnort: München
 

  


Hallo, habe diverse USB versorgte Geräte, deren interner Akku nicht so lange hält wie ich das brauche (MP3 Player, TomTom)...
Das TomTom hält nur so zwei drei Stunden und auf dem Fahrrad brauch ich es schon mal 'nen ganzen Tag.
Ich wollte jetzt ein externes Akkupack bauen, das ich dann einfach an die USB-Buchse anschließe. Hat das schon mal wer gemacht?

Habt ihr Erfahrungen wie das ganze am längsten hält? Erst den internen Akku leer machen und dann den externen anschließen, oder lieber von Anfang an ans USB und dann wenn die Ladespannung zu niedrig wird noch den internen leer machen?

Ich dachte ich nehm einfach ganz normale 1,2V Akkus, die kann ich am besten zu Hause (und auch im Auto) wieder aufladen, außerdem sind sie schön billig und zur Not kann ich auch mal Batterien nehmen. Davon 5 Stück, dann noch einen Festspannungsregler auf 5V, an dem das knappe Volt (oder bei Batterien dann 2,5V) verbraten wird. Einwände, andere Ideen? Habt ihr ne gute Bezugsadresse für ein Batteriegehäuse für 5 Mignonbatterien? 5 ist ja leider schon eher ungewöhnlich. Klar kann ich das auch selbst bauen, aber wenn ich ein fertiges für ein paar Euro finde würde ich mir die Zeit gerne sparen.

Freu mich über jegliche konstruktive Antworten, Kritik oder sachlich begründete Bedenken.

BID = 608711

hajos118

Schreibmaschine



Beiträge: 2453
Wohnort: Untermaiselstein

 

  

Nimm einen Low-drop Spannungsregler oder gleich einen Modellbau - Akku mit 6 Zellen (7,2V - dürfte knapp funktionieren)
Die 2Ah sollten dann schon eine Weile reichen.

_________________
Interpunktion und Orthographie dieses Beitrags sind frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt.
Wer einen Fehler findet, darf ihn behalten!

BID = 608716

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681

Willkommen im Forum

Siehe hier:
https://forum.electronicwerkstatt.d.....02704

Vier NiMH-Akkus sollten reichen, die halten recht lange 1,2V pro Zelle. Die Luxus-Variante bekommt noch einen Tiefentladeschutz, bestehend aus Schiebe-Ausschalter, Schmitt-Trigger und Tiefentlade-Warner.

Funktion:
Akkupack wird an das Gerät angeschlossen und hart eingeschaltet. Sobald die Spannung unter (meinetwegen) 4,4V sinkt, macht sich der Akkupack bemerkbar (Piezo-Summer o.ä.), und man steckt ihn vom Gerät ab und schaltet ihn aus.
NiMH-Akkus halten recht lange 1,2V und sinken erst zum Schluss ihres Energievorrates recht fix ab, tiefer als 1V sollte man sie nicht entladen. Bei 1,1V aufzuhören ist aber auch OK.

Den Warner würde ich mit einem 78L02 (2,6V Festspannungsquelle), einem Spannungsteiler und einem Schmitt-Trigger realisieren, eine Zenerdiode als Referenzspannung wäre vielleicht zu ungenau.


Gruß, Bartho

BID = 608744

mangiari

Gerade angekommen


Beiträge: 5
Wohnort: München

Hey danke für den Link und die nützlichen Ideen. Ist das beim USB so, dass da auch 4,7V ausreichen? Dann würde ich natürlich auch lieber nur 4 AA Akkus nehmen, die lassen sich auch angenehmer wieder aufladen. Reicht die Spannung dann dem internen Ladeteil auch sicher?

Das mit der Abschaltung hört sich noch bissl komplex an, bin nicht so gut in Übung mit Schmitt-Trigger und co. Hat wer nen Link zu ner einfachen Unterspannungsüberwachung?

BID = 608806

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681

Nach USB 2.0-Spezifikation darf die Spannung für High-Power-Geräte zwischen 4,75V und 5,25V liegen, da muss das Gerät garantiert mit funktionieren. Low-Power-Funktionen müssen ab 4,4V funktionieren.

http://www.usb.org/developers/docs/usb_20_042409.zip


Zitat :
7.2.2 Voltage Drop Budget
   The voltage drop budget is determined from the following:
   •   The voltage supplied by high-powered hub ports is 4.75 V to 5.25 V.
   •   The voltage supplied by low-powered hub ports is 4.4 V to 5.25 V.


Ob die Geräte, die Du betreiben möchtest, noch mit 4,4V zurechtkommen, musst Du ausprobieren. Ich denke nicht, dass da Wandler drin sind, die die Unterspannung übel nehmen.

Im Anhang eine simple Version eines Akkuwächters. Leuchtet die LED, ist die Versorgungsspannung unter einen vorher mit dem Poti eingestellten kritischen Wert gefallen.
Ob der LM311 hier wirklich gut geeignet für ist, weiß ich nicht (auch nicht, wozu die nicht-belegten Anschlüsse da sind); ich habe ihn selbst noch nicht verbaut und das Datenblatt nur überflogen.


Gruß, Bartho





Nachtrag:
Interessant ist die Frage, ob z.B. für den MP3-Player die beiden Datenleitungen des USB-Ports noch beschaltet werden müssen. Bei einigen Apple-Geräten muss man da per Spannungsteiler spezielle Spannungen anlegen, sonst trauen sie sich nicht, dem Port Energie zu entnehmen.

Nachtrag 2:
Im Schaltbild sitzt die Diode falsch herum. Vielleicht sollte man auch gleich besser eine kleine Zener-Diode nehmen.
Ich weiß nicht, wie stark Temperaturschwankungen den Schwellenwert verändern.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Bartholomew am 19 Mai 2009 19:45 ]

BID = 609094

Zeppi99

Gelegenheitsposter



Beiträge: 51
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Zitat :
Das TomTom hält nur so zwei drei Stunden und auf dem Fahrrad brauch ich es schon mal 'nen ganzen Tag.
Ich wollte jetzt ein externes Akkupack bauen, das ich dann einfach an die USB-Buchse anschließe. Hat das schon mal wer gemacht?


Ob du mit so einen Akkupack einen ganzen Tag mit voller PDA-Beleuchtung überbrücken kannst ist zu bezweifeln. Ich habe das anders gelöst und schaffe immer und garantiert einen ganzen Tag. Kannst es dir ja mal ansehen: http://www.hguetschow.de/pda/fahrrad/fahrrad.htm#Stromversorgung

MfG

BID = 609590

Intercode

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hi,
da ich selber viel fahrad fahre und dabei gerne mein navi habe dass über usb geladen wird und auch andere geräte wie mein mp3 player, habe ich nen DC/DC wandler entwickelt der aus 1.2 volt akkus 5 volt erzeugt. die maximale stromabgabe liegt bei ca. 80 mA, liegt aber an dem endtransistor. bei einer kapazität von 1500 mA ,konnte ich die schaltung knapp 6 stunden erforgleich testen an meinem navi, je stärker der akku um so länger hält es dann auch logischerweise, kannst auch parallel anschliessen was die mA-e deutlich steigert. werde die schaltung in den nästen tagen veröfentlichen.
vielleicht wäre das dann was für dich...

mfg


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BID = 609617

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681

Hallo Intercode,

Das klingt interessant. Wie hast Du den Tiefentladeschutz für die Akkus realisiert?
Hast Du so eine Kauflösung aufgebastelt: http://www.tchibo.de/is-bin/INTERSH.....ibung und geguckt, was drin ist, oder komplett neu entwickelt?


Gruß, Bartho

BID = 609626

Intercode

Neu hier



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hi bartho,
weder noch, die ursprungliche schaltung war nichts kommerzieles und hatte eigentlich ganz andere funktion, habe sie nur etwas verbessert und aufgeröstet, auslöser war ein solar pannel aus eine alten gartenlampe, kennst du bestimmt diese kleinen wegmakierer zum reinstecken,das wollte ich an nen 1.2 v akku besser nutzt, der weg zu den garten meine eltern ist aber sehr weit (ca.15km)also navi aufs rad und abgehts,mein navi hat nen avi player, also nur deswegen, als ich ankam war der interne akku leer und kein gucken auf dem rückweg, also musste was zum laden her , und so entstand das ganze.
das mit dem tiefentladeschutz hat sich von selbst gelöst, die spannung sollte bei nen 1.2 v akku nicht unter 0.7 volt fallen, an BE fallen aber auch 0.7 v ab, das heisst, fällt die spannung am akku unter 0.7 V, dann bleibt für die BE strecke keine spannung mehr und der transistor sperrt...

mfg
micha

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: Intercode am 24 Mai 2009 17:49 ]

BID = 609712

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681

Eigentlich sollte man NiMH-Akkus nicht tiefer als 1V entladen, das geht sonst auf die Lebenszeit. Aber eine Begrenzung bei 0,7V ist besser als gar keine.
Bin schon gespannt auf den Schaltplan.

Gruß, Bartho

BID = 609719

Intercode

Neu hier



Beiträge: 28
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Ich sage mal so,
eine Entladung auf 0,7V macht eigentlich auch wenig Sinn, da der NiMH-Akku wenn er auf 1V (mit geringem Entladestrom am Ende) entladen ist, keine nennenswerte Restkapazität mehr hat. Es macht also keinen Sinn ihm dem Stress auszsetzen. Schadet aber nicht und schüzt vor kristalisirung..

mfg
micha

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BID = 610296

klingo2002

Gerade angekommen


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Tag zusammen!

Nur ein flüchtiger Gedanke:

Kann man nicht den Fahrrad Dynamo nutzen? Die Spannung gleichrichten und dann stabilisieren (z.B.mit 7805). Natürlich nur, wenn kein Licht gebraucht wird.

BID = 610302

mangiari

Gerade angekommen


Beiträge: 5
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Klar kann man den Dynamo nutzen, vor allem, wenn man 'nen gescheiten Nabendynamo hat, der beim Treten nicht sonderlich ins Gewicht fällt. Habe dazu auch schon Projekte im Internet gesehen, aber das ist mir zu "bastelig" und außerdem ist das Navi auf dem Fahrrad nur eine der Anwendungsszenarien für das USB Pack. Mein MP3-Player ist eine andere, den nutze ich nicht vornehmlich auf dem Rad.


BID = 610330

Intercode

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Beiträge: 28
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Zitat :

Kann man nicht den Fahrrad Dynamo nutzen? Die Spannung gleichrichten und dann stabilisieren (z.B.mit 7805). Natürlich nur, wenn kein Licht gebraucht wird.


Das dürfte recht schwirig werden, Dynamos produzieren meistens 6 v AC und ein 7805 braucht mindestens 3 Volt mehr um richtig zu arbeiten, sprich mindestens muss 8 Volt her. Um Dynamo AC gleich zu richten muss mindestens eine Diode her an der auch schon mal 0.7 Volt abfallen, bei Brückengleichrichter sinds 1.4 Volt, also in schlimmsten Fall bleiben dir 6 - 0.7 = 5.3 Volt, für USB ist der das ganze nicht sauber genug, also müssen noch Elkos her. Dynamo und 7805 gleichgerichtet dürfte recht schwierig werden...


Mit meine Schaltung erreiche ist Spannungen bis 25 Volt bei geringen Stömen. Nur eine Zener reguliert es eigentlich auf 5 Volt, bei nen anderen Zener kann man auch andere Spannungen fahren. Je höcher die Spannung um so geringer sind die Ströme.
Aber auch Nachteile hat diese Schaltung, es wird mindestens 4 mal so viel Strom der Baterie entzogen als es der Verbraucher braucht (muss ja der Stron irgendwoher kommen), und sie läuft immer egal ob ein Verbraucher dran ist oder nicht, daher arbeite ich gerade an ne Lösung die das verbessert.

mfg
micha

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: Intercode am 27 Mai 2009 16:29 ]

BID = 610333

mangiari

Gerade angekommen


Beiträge: 5
Wohnort: München

Spannungsverdopplerschaltung mit zwei Dioden ist das Zauberwort am Fahraddynamo.


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