Netzteil auf micro-USB umbauen Im Unterforum Projekte im Selbstbau - Beschreibung: Selbstbau von Elektronik und Elektro
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Netzteil auf micro-USB umbauen Suche nach: netzteil (26255) usb (5887) |
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BID = 1000541
freeDom- Gerade angekommen
Beiträge: 3
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Hallo erstmal an alle!
Ich bin tatsächlich gestern Nacht erst beim stöbern auf das Forum gestossen und war überrascht über die große Hilfsbereitschaft auch Unwissenden und Halbwissenden gegenüber. Da ich selbst noch nicht so viel praktische Erfahrung habe und noch viel zu Lernen habe dachte ich mir, dass ich es einmal hier probiere.
Ich habe noch eine ganze Menge an alten Netzteilen und Ladegeräten für Telefone und ähnliche Geräte rumfliegen... Bevor ich die nun alle in die Haushaltsgerätesammlung schmeiße kam mir die Idee, dass ich diese vielleicht auf USB/micro-USB umbauen könnte, was ich zumindest für meinen RasPI noch gut gebrauchen könnte, da der bisher nur über einen USB-HUB betrieben wird. Dass diese nur zwei Adern haben und ein normales USB-Kabel auch noch zwei weitere zur Datenübertragung hat ist mir klar. Ich würde das Netzteil nur als Stromversorgung benutzen wollen. Wäre es also möglich an einem micro-USB-Stecker einfach nur die GND und VCC Pins zu belegen und vor allem: Würde das ganze dann auch funktionieren oder benötigt die USB-Schnittstelle zum Laden auch Kommunikation über die Datenkanäle? Da ich nach einiger Suche bei den Marktführern Altavista und Duckduckgo und anderen nicht nennenswerten Suchmaschinen allerdings nichts zu dem Thema gefunden habe (hier im übrigen auch nicht) bin ich leider nicht wirklich optimistisch was mein vorhaben betrifft. Vielleicht kann mir dann aber jemand verraten was das Problem an der Sache ist.
Ich habe das RasPi Modell B, welches 5V per micro-USB benötigt und laut angaben max. 1,2A Strömung hat. Ich hätte jetzt z.B. ein altes Netzteil welches 5V und 1,6A liefert.
Vielen Dank schonmal an alle, die sich durch den Text gewühlt haben!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: freeDom- am 10 Sep 2016 13:18 ] |
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BID = 1000557
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Im Prinzip geht das, aber bevor du etwas in dieser Richtung unternimmst solltest du dir ein Digitalvoltmeter zulegen um die wirklich von dem Netzteil gelieferte Spannung zu überprüfen. *)
Oft bestehen erhebliche Unterschiede zwischen Wunsch und Wirklichkeit.
Ausserdem kann man damit leicht die richtige Polarität überprüfen.
Da manche Netzteile, z.B. die von PCs, auf der 5V-Schiene enorme Ströme liefern können, empfiehlt es sich vor der dünnen USB-Leitung eine Sicherung, evtl. auch selbst rückstellend, einzufügen, damit die Leitung im Fehlerfall nicht anfängt zu brennen.
Übrigens klappt das Laden über den USB-Anschluss insbesondere bei älteren Geräten nicht immer, weil es nicht vorgesehen war.
Es erscheint mir nicht unmöglich, dass einige dadurch sogar beschädigt werden könnten.
*) Strommessungen solltest du vermeiden, wenn du nicht ganz sattelfest bist, wie man sie richtig macht.
Viele Bastler schrotten dabei ihr Messgerät oder das Netzteil, und auch für den Fachmann ist es nicht ganz leicht richtige Werte zu erhalten.
P.S.:
Zitat :
| Ich habe das RasPi Modell B, welches 5V per micro-USB benötigt und laut angaben max. 1,2A Strömung hat. Ich hätte jetzt z.B. ein altes Netzteil welches 5V und 1,6A liefert.
| Der Raspi selbst verbraucht erheblich weniger, aber da er die an seine USB-Ports angeschlossenen Geräte (z.B. einen Hub) versorgen muss, kann es soviel und sogar mehr werden.
Vor allzu viel Stromaufnahme schützt der Raspi-B sich durch eine auf der Platine befindliche selbstrückstellende PTC-Sicherung, aber das funktioniert nur, wenn du ihn tatsächlich über den dafür vorgesehenen Micro-USB-Anschluss speist.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 10 Sep 2016 16:02 ] |
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BID = 1000564
freeDom- Gerade angekommen
Beiträge: 3
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Vielen Dank erstmal für die schnelle Antwort! Das wirft allerdings noch ein paar neue Fragen auf und zudem würde ich auch gern sichergehen, dass ich alles richtig verstanden und richtig gemacht habe.
Mit dem Multimeter habe ich 5.45V gemessen. Spannung misst man immer parallel, Strom in reihe. Also genügt es fürs Spannungsmessen einfach COM und V an die Enden zu halten. Da ich eine positive Spannung gemessen habe, muss damit auch GND an dem Kabel wo COM dran war angeschlossen werden. Soweit bisher alles richtig?
Ich habe gelesen, dass das Raspi nur 4.75 bis 5.25V toleriert (allerdings ohne genaue Angabe zu welchem Modell und offizielle Dokumente dazu hab ich auf die schnelle noch nicht gefunden). Wenn nun eine zu niedrige oder zu hohe Spannung anliegt geht es dann Dank der Sicherung einfach aus und man kann es neustarten, oder kann ich damit auch was schlimmeres anrichten?
Brauche ich da jetzt also noch eine Regelung (ich hatte da schonmal so Begriffe wie Dropdown, Linearregler, Schaltregler gehört, aber müsste mich auf jeden Fall nochmal dazu einlesen, wenn es benötigt wird), damit die 5V genau erreicht werden? Auf jeden Fall habe ich hiermit schonmal gelernt, dass 5V auf einem Netzteil nicht gleich 5V sind und man damit anscheinend schonmal gar nicht jedes Gerät, dass 5V braucht auch betreiben kann.
Zitat :
| Da manche Netzteile, z.B. die von PCs, auf der 5V-Schiene enorme Ströme liefern können, empfiehlt es sich vor der dünnen USB-Leitung eine Sicherung, evtl. auch selbst rückstellend, einzufügen, damit die Leitung im Fehlerfall nicht anfängt zu brennen. |
Das Netzteil was ich jetzt in Betracht ziehe und gemessen habe kann ja nur 1,6A liefern.. Ist es da auch schon notwendig eine Sicherung einzubauen? Schaden wird es ja wohl nicht und "sicher" klingt erstmal auch gut! Kann ich da so eine ganz normale "Glassicherung" nehmen? Gibts da evtl. etwas kleineres für mein Kabel (Name reicht, googlen kann ich dann schon ;))?
[ Diese Nachricht wurde geändert von: freeDom- am 10 Sep 2016 17:28 ]
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BID = 1000571
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Ich habe gelesen, dass das Raspi nur 4.75 bis 5.25V toleriert |
Das wird die Spezifikation des USB sein, der ja von der Platine versorgt wird.
Die meiste Elektronik auf dem Board arbeitet mit Spannungen um 3V und weniger und hat dafür eigene Spannungsregler.
Ob sich (ausser den Spannungsreglern) Chips auf dem Board befinden, die direkt mit 5V versorgt werden, weiss ich momentan auch nicht.
Zitat :
| Mit dem Multimeter habe ich 5.45V gemessen |
Das wird ok sein.
Unter Belastung wird die Spannung etwas absinken, besonders am Ende einer Leitung.
Zitat :
| Das Netzteil was ich jetzt in Betracht ziehe und gemessen habe kann ja nur 1,6A liefern.. Ist es da auch schon notwendig eine Sicherung einzubauen? |
Das ist der Nennstrom. Bevor es abschaltet, wird es etwas mehr liefern können, vielleicht 2A.
Dafür brauchst du noch keine Sicherung.
Das oben verlinkte Computernetzteil kann aber über 30A liefern, und bei solchen Strömen besteht schon eine Brandgefahr.
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BID = 1000577
freeDom- Gerade angekommen
Beiträge: 3
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Ich finde zwar keine Verlinkung (vielleicht ist da bei mir aber auch was kaputt oder es liegt am deaktivierten JavaScript), aber das macht auch nix ;).
Vielen lieben Dank nochmals! Damit ist jetzt alles klar und ich werde das ganze einfach mal ausprobieren!
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BID = 1000579
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Ich finde zwar keine Verlinkung (vielleicht ist da bei mir aber auch was kaputt oder es liegt am deaktivierten JavaScript |
Ist nix kaputt, der Link war in einem anderen Thread http://www.transistornet.de/viewtopic.php?f=9&t=10174 aber manche Probleme ähneln sich.
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BID = 1000580
BlackLight Inventar
Beiträge: 5321
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Noch etwas Gelaber von meiner Seite zu dem Thema:
Ich würde eine normale USB-Buchse einbauen. Oder wenn es kleiner sein soll ein Kabel mit einem Mikro-USB-Stecker ausschlachten. Bei Bedarf gibt es auch Adapter von Mikro-USB auf Mini-USB- oder USB-Buchsen.
Für einen Anfänger könnte eine Mikro-USB-Buchse/Stecker zu schwer zu beschaffen und zu löten sein.
Es bietet sich auch an die Datenleitungen (D+, D-) mit 0 Ohm (Kurzschluss) bis 100 Ohm zu verbinden. Ist eine USB-Vorgabe und fast alle halten sich da dran. Dann geht das Laden schneller als mit nur 500 mA.
Wenn du Netzteile mit 8 VDC oder etwas mehr hast kannst du auch mit Hilfe eines LM7805 ein recht unkaputtbares Netzteil mit 5 V und ~1 A basteln. (Bei kleineren Spannungsdifferenzen gibt es auch Lösungen, schreibe aber von einem Telefon aus und will mich kurz halten. Mehr Strom geht auch, wenn 2 A reichen auch recht 'einfach'.)
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