Lichtbogen im Schalter

Im Unterforum Projekte im Selbstbau - Beschreibung: Selbstbau von Elektronik und Elektro

Elektronik Forum Nicht eingeloggt       Einloggen       Registrieren




[Registrieren]      --     [FAQ]      --     [ Einen Link auf Ihrer Homepage zum Forum]      --     [ Themen kostenlos per RSS in ihre Homepage einbauen]      --     [Einloggen]

Suchen


Serverzeit: 28 9 2024  07:20:36      TV   VCR Aufnahme   TFT   CRT-Monitor   Netzteile   LED-FAQ   Osziloskop-Schirmbilder            


Elektronik- und Elektroforum Forum Index   >>   Projekte im Selbstbau        Projekte im Selbstbau : Selbstbau von Elektronik und Elektro


Autor
Lichtbogen im Schalter
Suche nach: lichtbogen (623) schalter (25707)

    







BID = 414890

Hawo

Gerade angekommen


Beiträge: 3
Wohnort: herzogenaurach
 

  


Frage an die Experten:

Ich habe einen Feuchteschalter (Conrad) im Einsatz. Dieser ist rein mechanisch und verbraucht selbst keinen Strom. Ein feuchteempfindliches Band ändert seine Länge bei Feuchtigkeitsänderung. Über einen Federmechalismus sollte der Schaltvorgang blitzartig erfolgen, so dass sich die Kontakte möglichst schnell weit öffnen. So sieht es die Bauart vor. In der Praxis aber, kommt es oft vor, dass beim Ausschalten im Radio 1/2 Minute lang ein Knistern zu hören ist.
Mir ist bekannt, dass beim Abschalten ein Lichtbogen entsteht und solange Strom weiter fließt, bis dieser gelöscht ist.

Wer kennt die genaue Anwendung von Löschkondensatoren oder R-C-Gliedern - parallel zum Schalter oder Verbraucher - Dimensionierung von R und C ? Würde das überhaupt nützen ?

Arbeitsbedingungen sind : Wechselspannung aus dem Netz, Verbraucher sind: Lüfter 15 W, Glühlampe 100 W

BID = 414892

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  

1) Bring den Schnappmechanismus in Ordnung und benutze mal eine Kontaktfeile. Das ist im Prinzip nur ein aufgerautes Stück Stahlblech.

2) Die Dimensionierung von RC Gliedern hängt von der Last ab, aber als Daumenwert würde ich mal 47..100nF in Reihe mit 33..100 Ohm parallel zum Kontakt versuchen.


_________________
Haftungsausschluß:



Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

BID = 415022

hannoban

Schreibmaschine



Beiträge: 1722
Wohnort: Hinter Düsseldorf die 4. Mülltonne links
ICQ Status  

Du könntest auch den Strom auf einen ganz geringen Schaltstrom für ein Relais runtersenken, und dann mit dem Relais den Verbraucher schalten.

MfG hanno...

BID = 415071

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Ist denn jener Schalter überhaupt zugelassen und geeignet für direkte Beaufschlagung mit Netzspannung???

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 415095

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Vermutlich ja.
Ich habe hier selbst solch eine Mechanik von RS für die Belüftung eines Badezimmers im Einsatz, bei dem der Kontakt mit "10A, 480V AC, (resistive)" spezifiziert ist.
480 ist kein Verschreiber von mir !

_________________
Haftungsausschluß:



Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

BID = 415113

Hawo

Gerade angekommen


Beiträge: 3
Wohnort: herzogenaurach

Danke erstmal für Eure Beiträge.

Wie Perl richtig schrieb: Der Feuchteschalter ist für hohe Last ausgelegt, die ich bei weitem nicht ausnütze. Ich habe auch schon den Mechanismus untersucht und so weit man in dem halb offenen Gehäuse etwas entdecken kann, scheint alles OK zu sein. Den ersten Schalter habe ich auch schon umgetauscht. Der 2. ist nicht besser. Bevor das Ding schaltet, scheinen sich die Kontakte leicht zu heben.
Den Schalter möchte ich gerne einsetzen, denn er hat in Ruhestellung absolut keinen Standby-Strom, im Gegensatz zu el. Schaltungen. Er ist auch kostengünstiger als el. Schaltungen und in seiner Toleranz ausreichend.
Alles was ich über Lösch-Ko und R-C-Glieder gelesen habe bezieht sich auf Gleichspannung und die Rückkopplung von induktiven Lasten. Da kann man R und C gut berechnen. Aber was ist mit Wechselspannung ?

Auf weitere Tips bin ich gespannt.

BID = 415116

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Mach das mal wie ich oben schrieb.
Wenn die Glühlampe stets parallel zum Ventilator liegt, hast du praktisch eine Widerstandslast und brauchst dich um weiteres nicht zu kümmern.
Die RC-Beschaltung unterdrückt nur Funkstörungen durch den Abreissfunken, aber wenn es im Schalter bruzzelt ist etwas anderes faul.

Vermutlich ist eingedrungener Schmutz die Ursache, denn soo häufig schaltet dieser Sensor ja nicht, als dadurch ein nennenswerter Kontaktverschleiss zu erwarten wäre.

_________________
Haftungsausschluß:



Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

BID = 415128

hannoban

Schreibmaschine



Beiträge: 1722
Wohnort: Hinter Düsseldorf die 4. Mülltonne links
ICQ Status  

Bei der Verwendung eines Relais bleibt die Ruhestromlosigkeit auf Wunsch erhalten. Mit RC-Glied dann aber wohl nichtmehr so ganz, und das würde wohl auch das eigentliche Problem nicht wirklich gut beheben.

In meinen Augen ist das Problem auch völlig logisch, und ohne zusätzlichen Beschaltungsaufwand auch nicht anders lösbar bei diesem Schalter. Ist doch klar, daß das Band (vermutlich Pferdehaare) seine Länge nicht abrubt ändert, und der damit betätigte Schalter auch einen problematischen Übergangsbereich hat. Der wird sich zumindest bei Erschütterung immer zeigen. Aber je höher der Schaltstrom, desto mehr Probleme gibts bei der Abschaltung und damit natürlich auch Kontaktverschleiß.

Dashalb bin ich der Meinung, daß sich das Problem mit einem Relais am besten und sichersten lösen lässt. Es gibt ja auch welche die mit 230V AC angesteuert werden.

MfG hanno...

[ Diese Nachricht wurde geändert von: hannoban am 18 Mär 2007 16:35 ]

BID = 415133

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
st doch klar, daß das Band (vermutlich Pferdehaare) seine Länge nicht abrubt ändert, und der damit betätigte Schalter auch einen problematischen Übergangsbereich hat.
Oh Graus!
1) Ist da kein Zossen verbaut, sonden eine wasserklare Folie (Cellophan?).
2) Hast du noch nie einen Microswitch gesehen ? Oft als Endschalter verwendet schaltenn sie große Lasten auf weniger als 1/10 mm genau. Die Hysterese ist natürlich größer.

_________________
Haftungsausschluß:



Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

BID = 415157

hannoban

Schreibmaschine



Beiträge: 1722
Wohnort: Hinter Düsseldorf die 4. Mülltonne links
ICQ Status  


Zitat :
perl hat am 18 Mär 2007 16:42 geschrieben :

1) Ist da kein Zossen verbaut, sonden eine wasserklare Folie (Cellophan?).
Naja, kann auch sein. Das mit dem Pferdehaar ist wahrscheinlich längst veraltet (so wie das Gerät aus dem ich sowas kenne).


Zitat :
2) Hast du noch nie einen Microswitch gesehen ? Oft als Endschalter verwendet schaltenn sie große Lasten auf weniger als 1/10 mm genau. Die Hysterese ist natürlich größer.
Das habe ich schon! Aber wenn soeiner verbaut währe, könnte es eigentlich unmöglich zu dem beschriebenen Symptom kommen. Und wenn, wären wirklich nur die Kontakte kaputt oder schmutzig. Dann allerdings sollte die Symptomatik durchgehend sein, und nicht nur eine halbe Minute beim ausschalten, würde ich sagen!

MfG hanno...

BID = 415584

Hawo

Gerade angekommen


Beiträge: 3
Wohnort: herzogenaurach

Es ist ein Folienband, das sich natürlich sehr langsam dehnt oder zusammenzieht. In dem Schalter gibt es einen Federmechanismus, der solange angespannt wird, bis er schnappt. Das soll einen blitzartigen Schaltvorgang auslösen, so wie in jedem anderen Schalter auch. Nur scheint der Anpressdruck der Kontakte kurz vor dem Schalten nicht mehr gegeben zu sein (Serienfehler ?)

BID = 415644

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Wenn das richtig gemacht ist, verändert sich der Kontaktdruck bis zum Schaltmoment nicht und auch das Kontaktpaar bewegt sich nicht, weil der Weg des beweglichen Kontakts nicht durch den feststehenden Kontakt, sondern durch einen Anschlag begrenzt wird.
Die Justage ist allerdings kritisch.
Hast du vielleicht daran herumgebogen?

_________________
Haftungsausschluß:



Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !


Zurück zur Seite 0 im Unterforum          Vorheriges Thema Nächstes Thema 


Zum Ersatzteileshop


Bezeichnungen von Produkten, Abbildungen und Logos , die in diesem Forum oder im Shop verwendet werden, sind Eigentum des entsprechenden Herstellers oder Besitzers. Diese dienen lediglich zur Identifikation!
Impressum       Datenschutz       Copyright © Baldur Brock Fernsehtechnik und Versand Ersatzteile in Heilbronn Deutschland       

gerechnet auf die letzten 30 Tage haben wir 16 Beiträge im Durchschnitt pro Tag       heute wurden bisher 3 Beiträge verfasst
© x sparkkelsputz        Besucher : 182086535   Heute : 1014    Gestern : 6155    Online : 735        28.9.2024    7:20
1 Besucher in den letzten 60 Sekunden        alle 60.00 Sekunden ein neuer Besucher ---- logout ----viewtopic ---- logout ----
xcvb ycvb
0.0562858581543