Zitat :

Ist das dein ernst? Jeder Verstärker verbraucht Strom mit dem Sinn und Zeck Strom zu verbrauchen?

Nein. Wo hast Du das denn gelesen? Bei mir jedenfalls nicht!

Du meintest:

Zitat :

Es ist ja schon ein bisschen blöd wenn man einen Verstärker hat der nebenbei "sinnlos" den den Raum beheizt.

Darauf ich:

Zitat :

Das macht jeder Verstärker. Die Frage ist nur, in welchem Maß.

Lies das einfach nochmal langsam und im Zusammenhang, dann wirst bestimmt auch Du verstehen, was gemeint ist!

Hallo liebes Forum und liebe Leute!

Manchmal sieht man die einfachsten Sachen nicht. Die 2te Widerstandsreihe war ziemlich sinnlos. 1. wurde das Signal durch die Widerstände noch mehr verfälscht und 2tens ist es ja auch eine Stromverschwendung und sinnloser Hitzeerzeuger. Die simple Antwort lautet: Darlington-Transistor. Die "Vorverstärker-Transistoren" hab ich jetzt auch ein paar Stufen kleiner gewählt.

Im Anhang findet ihr die Schaltung wie ich sie jetzt zusammengelötet habe. Nur der OP ist noch nicht raufgelötet, den hab ich mit Strippen rangehängt.

Hier nochmal die Links zu den Bauteilen:

OP: OPA2134
http://www.schuro.de/ebay/daten/opa2134.pdf

Vorverstärker- und Überlastschutz-Transistoren NPN: BC548B
http://www2.produktinfo.conrad.com/.....C.pdf

Vorverstärker- und Überlastschutz-Transistoren PNP: BC558B
http://www.biltek.tubitak.gov.tr/ge.....7.pdf

Endstufentransistor NPN: SC5200
http://www.schuro.de/ebay/daten/2SC5200.pdf

Endstufentransistor NPN: SA1943
http://www.schuro.de/ebay/daten/2Sa1943.pdf


Leider gibt es mit dem P2=2,5 kOhm Poti ein Problem; sobald ich den nur ein bisschen aufdrehe (also einen kleinen Widerstand reingebe) wird der Sound schlechter. Sprich am besten ist der Sound wenn die 180 Ohm Widerstände R2 und R3 kurzgeschlossen sind.

Ziemlich blöd. Die einfachste und beste Lösung wird wohl sein wenn ich für jeden einzelnen Widerstand ein Poti parallel schalte. Was meint ihr?

Messe mal die Spannung über R7 und R8.

Reine Gleichspannungsmessung ohne anliegendes Audiosignal. Wie hoch sind die beiden Spannungen, die bis auf das Vorzeichen identisch sein sollten?
Am Ausgang wird keine Last angeschlossen. Mit R = U x I kannst Du so auch ganz schnell den Ruhestrom berechnen.

DL2JAS

Danke für die Antwort! Wie zu erwarten war ist der Ruhestrom nahezu 0. Das Messgerät zeigt an beiden Widerständen 0,1 mV an, die kleinste Spannung die es messen kann. Wie gesagt, R2 und R3 sind durch das Poti kurzgeschlossen.

Die 8 ist übrigens eine schlecht abphotographierte 6. ^^

Meinst du ich habe mich irgendwo verlötet? So ganz verstehe ich auch nicht warum der Sound schlechter wird wenn ich das Poti aufdrehe. Das Gegenteil habe ich erwartet.

Der Sound hört sich bis halblaute Zimmerlautstärke gut an.

Welches Photo?

Dann baue mal die Schaltung so um, daß Du bis zu 100 mA Ruhestrom einstellen kannst bei Potianschlag. Bei 100 mA müssen sowohl über R7 als auch über R8 27 mV abfallen.

DL2JAS

Das Photo aus dem du R7 und R8 gelesen hast.

Zitat :

Dann baue mal die Schaltung so um, daß Du bis zu 100 mA Ruhestrom einstellen kannst bei Potianschlag.

Das ist nahezu unmöglich. Wir bewegen uns hier im Millivoltbereich die an den Widerständen abfallen. Das Poti ist schon gut dimensioniert. Wenn man dran dreht geht der Strom etwa proportional nach oben und ist bei etwa halber Einstellung ein Ruhstrom von 30 mA da.

Was mir gerade auffällt: Der Sound wird durch das aufdrehen des Potis / erhöhen des Ruhestroms nicht nur schlechter sondern auch erheblch leiser. Bereits bei 3 mV enstpricht ca 12 mA wird der Sound schlechter.

Kann das daran liegen, dass er nicht genügend Saft bekommt? Vielleicht ein 10 mF Kondensator jeweils von 12 auf 0 und von 0 auf -12V schalten?

Ne ich glaube ich weiß wo der Fehler liegt; Kurzschlussschutz-Transistoren.


Einzige Möglichkeit wo der Fehler herkommen kann.

Da stimmt was nicht.

Der "Sound" muß mit höherem Ruhestrom besser werden.
Wir vereinfachen die Schaltung.
Der Operationsverstärker und das Poti P1 wird entfernt, jetzt rein zu Testzwecken.
Nehme einen Ausgang "line out" von der Stereoanlage und koppele auf den Eigenbauverstärker mit z.B. einem Kondensator 10 µF. Das sollte je nach Lautsprechern schon gute Zimmerlautstärke ergeben.

Wenn Du keinen Mist gemacht hast, sind T2 und T3 unschuldig. Die werden erst aktiv, wenn über R7 und/oder R8 so um die 0,7 Volt zu messen sind.
Du schriebst aber was von 0,1 mV, was der Multifant eventuell mal anzeigt.

DL2JAS

Jo, waren die Schutztransistoren. Kann man richtig schön laut aufdrehen!

Super! Danke nochmal für die ganze Hilfe!

Oh, sehe jetzt erst deine Antwort. Waren doch die Schutztransistoren. Ich war mir ziemlich sicher mich nicht verlötet zu haben und da blieben nur noch die Schutztransistoren.

Der OP ist übrigens so gut, dass der Sound kaum besser wird wenn man einen Ruhestrom fließen lässt. Werds morgen nochmal bei voller Lautstärke probieren (kann ich jetzt nicht mehr machen, ist schon zu spät und der Verstärker hat zu viel Power).

Wenn der Verstärker angenehm funktioniert, lasse ihn so!

Never change a running system.
Dann löte einfach die begrenzenden Transistoren aus und drehe nicht zu weit auf. Die Endtransistoren halten schon was aus.

DL2JAS