220 volt Stromquelle beim enstecken des steckers anschalten?

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Autor
220 volt Stromquelle beim enstecken des steckers anschalten?
Suche nach: volt (15012) stromquelle (1240)

    







BID = 984199

Ohrni

Gerade angekommen


Beiträge: 14
 

  


Hallo werte elektronikspezialisten,

Ich möchte mich kurz vorstellen. Ich baue jetzt mein zweites wohnmobil aus und bin in sachen etechnik mit einem profunden halbwissen ausgestattet. Meine elektrik/ elektronik in niederspannung und hochspannung habe ich stets selbst konstruiert und gebaut, natürlich vom fachmann danach abnehmen lassen ( er hatte bisher nie was auszusetzen).

Nun zu meiner frage: wie einigen von euch bekannt sein dürfte, benötigt man im fahrzeug einen spannungswandler, um aus der 12 volt eigenen spannungsversorgung der bordbatterie/ starterbatterie wechselspannung mit 220 volt zu erzeugen. Dieser spannungswandler verbraucht sehr viel strom, auch wenn er nur im standby läuft, außerdem kann er recht warm werden. Daher sollte man das teil immer ausschalten, wenn man es nicht benötigt. Dazu hat mein spannungswandler( auch wechselrichter genannt) einen kabelgebundenen fernbedienungsschalter mit on off funktion also keinen taster!
Ich habe bereits den schalter durch ein kfz relais ersetzt, da ich mit diesem auch ein leistungsrelais schalte, dass mir zusätzlich den 12 v hauptstrom vom spannungswandler entkoppelt. Dadurch ist das gerät komplett abgeklemmt, wenn es ausgeschaltet ist. Das relais wird dann mit 12 v über schalter gesteuert.
Nun hat man im fahrzeug an den 220 volt steckdosen immer diese schalter, mit denen man das relais und damit den spannungswandler und das 220 volt netz einschalten kann. Dieses ist selbstverständlich über einen kombinierten leistungs- und fehlerstromschutzschalter abgesichert. Dazu habe ich noch eine landstromeinspeisung mit vorrangschalter. Schließe ich dem landstrom an, wird automatisch das netz auf landstrom umgestellt.
Meine idee ist es nun, irgendwie auf die schalter an den steckdosen zu verzichten, bestenfalls so: beim einstecken eines steckers in die steckdose im fahrzeug, schaltet sich automatisch der spannungswandler ein.
Das ist insofern eine herausforderung, als dass die leitung beim einstecken ja stromlos ist. Weiterhin möchte ich keinesfalls die hochstromführenden kabel anzapfen, das wär mir zu gefährlich.
Ich dachte bereits an einen reedkontakt, jedoch muss das natürlich auch mit unterschiedlichen steckern funktionieren.
Oder ein photoelektrisches bauteil, dann geht das teil aber auch immer im dunkeln an!
hat da irgendjemand eine idee?

Vielen dank fürs mitdenken, einen schönen sonntag noch!
Torsten

BID = 984212

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17434

 

  

Du hast erstmals 2 grundsätzliche Probleme. Erstens wenn du "Landstrom" einspeist darf dein Wechselrichter nicht laufen. Und zweitens läuft der Wechselrichter darf nicht auf " Landstrom" umgeschaltet werden können. Dieses Problem lässt sich mit 3 Schützen oder einem 3 Poligem ein /aus/ein Umschalter lösen. Das Deine Stromkreise über FI/LS bzw über LS +FI abgesichert sind dürfte bei 230 V selbstverständlich sein! Für das erkennen ob ein Stromfluss auf der 230 V Seite erfolgt gibt es Stromrelais. https://www.google.de/url?sa=t&.....d=rja
Nachteil dieses Relais selbst benötigt die 230 V als Versorgungsspannung! Aber damit ist zu-mindestens erst mal feststellbar ob ein Verbraucher eingeschaltet ist. Bleibt das Problem der Spannungsversorgung für das Stromrelais und die Spannungsversorgung für die Schütze! Dieses Problem lässt sich aber leider nicht so einfach lösen ! Du bräuchtest also einen Kleinen Wechselrichter, der die 230V für die Steuerspannung ständig bereitstellt! Hättest aber den Vorteil den Großen abschalten zu können. Beachte bitte die Messeingänge und der Schaltausgang des Stromrelais ist Potentialfrei also nicht mit der Speisespannung verbunden! Aber einmal die Last unterbrochen und das Stromrelais kann den Laststrom wegen fehlender Versorgung des Lastkreises nicht erkennen. damit muss der große Wechselrichter manuell gestartet werden! BZW bei Landstrom liegt ja die Versorgung ständig am Verbraucher an

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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!

BID = 984230

BlackLight

Inventar

Beiträge: 5320

Wenn ich es richtig verstehe, wäre hier doch ein Netzfreischalter ein (sinnvoller) Einsatzzweck. Wenn es jetzt nur welche gäbe, die auch ohne 230V laufen...

BID = 984231

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17434

und genau bei der Eigenversorgung des Netzfreischalters und oder des Stromrelais liegt der Hund begraben. Bei beiden werkelt ein µC im Hintergrund.

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BID = 984255

Ohrni

Gerade angekommen


Beiträge: 14

Guten abend,

Vielen dank für die tips.
Mit der vorrangschaltung wird der wechselrichter vom stromkreis entkoppelt, er würde also ohne last laufen. Trotzdem ist es sinnvoll, ihn auszuschalten, wenn landstrom angeschlossen ist, soweit sogut.
An einen netzfreischalter hatte ich noch garnicht gedacht.
der kleine wechselrichter , den er benötigt, wäre dann ständig in betrieb.
Das hat aus meiner sicht mehrere nachteile:
Zum einen verbraucht dieser auch ohne verbraucher ständig strom und strom ist im wohnmobil mangelware.
Dazu wird er warscheinlich auch noch warm bis sehr heiß (im sommer).
Man müsste ihn wiederum mit einem schalter versehen, dass er nicht immer an ist wenn man das auto für längere zeit abstellt, man kann ihn ja schlecht mit D+ koppeln, dann wäre er ja nur an, wenn der motor läuft. Sollte man ihn mal vergessen, wäre die batterie leer.
Man hätte ständig einen 220 volt stromkreis im auto. Bei einem unfall könnte das gefährlich werden.
Es sollte also in jedem fall eine 12 v lösung sein. Bestenfalls eine art " detektor".
Am anfang dachte ich daran, steckdosen mit klappdeckel zu verbauen. Da könnte man mittels eines reedschalters beim öffnen des deckels den wechselrichter einschalten. Ich dachte nur, vllt gehts auch etwas elenganter.

Schönen abend, torsten

BID = 984259

BlackLight

Inventar

Beiträge: 5320


Zitat : Ohrni hat am  6 Mär 2016 23:01 geschrieben :
An einen netzfreischalter hatte ich noch garnicht gedacht.
der kleine wechselrichter , den er benötigt, wäre dann ständig in betrieb.
Zur Vollständigkeit: Mein Gedanke war eher einen zu modifizieren, dass er ohne 230V läuft und einen "Remote"-Ausgang rauslegen, so dass auch der kleine Wechselrichter entfällt. Mit etwas Glück läuft die Elektronik in dem Ding mit 5V/12V und man baut das Netzteil auf 11-15VDC um. Fehlt nur noch der Ausgang, der auf der 12V-Seite den Wechselrichter einschaltet.

Wenn man Pech hat und es zu stark integriert ist, läuft es eher auf einen Eigenbau hinaus: d.h. man überwacht den Stromfluss bei 230 VAC(Brückgengleichrichter, Trafo, Hallsensor, ...) und schaltet unter einer bestimmten Schwelle aus. Dann wird dauerhaft/impulsweise 12 VDC (besser nicht zu niederohmig?) auf die Steckdosen gegeben und bei einem merkbaren Stromfluss wird der Wechselrichter bestromt und auf 230 VAC umgeschaltet. Je nach Halbwissen ist das machbar.

BID = 984352

Ohrni

Gerade angekommen


Beiträge: 14

...ok, dann hab ich nur eindrittelwissen!
Aber vielen dank für den tip, ich arbeite mich aber vorerst noch ein wenig in elektrotechnik ein.

Schönen abend

BID = 984433

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17434

Oder man sucht sich einen versierten Elektroniker der einen Netzfreischalter so umbaut, das er auch ohne Versorgung aus dem Netz funktioniert. Nachteil bei rund 3000W ist Schluss mit der Belastbarkeit. Für dich wäre die Lösung mit Stromrelais praktikabel, sofern du deinen Wechselrichter wieder per Taster neben den Verbrauchern starten kannst. Die Abschaltung des Wechselrichters übernimmt dann das Stromrelais, wenn der Minimalstrom unterschritten wird. Als Taster reichen bei Verwendung eines 12V Relais auch kleine Taster und wenn gewünscht gibt es die auch beleuchtet! Nebenbei auch das Stromrelais werkelt intern mit einem µC und der lässt sich nach Umbau auch aus den 12 V des Akkus versorgen.
Edit: dumm nur das er aber dann auch nicht erkennt ob im Lastkreis ein Strom fließt, den die Versorgung der Last fehlt bei ausgeschaltetem Wechselrichter!

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: der mit den kurzen Armen am  8 Mär 2016 17:00 ]

BID = 984469

winnman

Schreibmaschine



Beiträge: 1628
Wohnort: Salzburg

Eventuelle Alternative:

an zentraler Stelle einen Taster der den Wechselrichter für eine vorgegebene Zeit einschaltet (eventuell auch mehrere Zeiten)

Also Teil Einstecken, Taster Drücken, Funktioniert für Zeit x oder y, . . .

Danach WR aus


BID = 984475

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17434

Hier mal mit Stromrelais und Hilfstaster zum Einschalten!
Beim drücken von S1 bis S4 für ca 1s zieht K1 an und schaltet den Wechselrichter ein!
Fließt nun ein Laststrom, der größer als die Schaltschwelle von 0,1 A (entspricht 230V*0,1A=23W) ist so zieht das Stromrelais an und der Wechselrichter bleibt eingeschaltet! Erst wenn der Schwellenstrom unterbrochen wird trennt das Stromrelais den K1 und schaltet damit den Wechselrichter ab! Der Rest zur Funktion des Stromrelais entnimmst du bitte dem Datenblatt.





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BID = 984497

Ohrni

Gerade angekommen


Beiträge: 14

K1 schaltet den 12 v zustrom des wechselrichters, bei meinem wechselrichter wären das im höchstfalle 250 ampere.
Dann würde der wechselrichter also sozusagen im eingeschaltenen zustand mit strom versorgt werden. Was passiert, wenn gerade die kaffemaschine an ist? In der bedienungsanleitung steht: immer erst anklemmen, dann einschalten und nicht umgekehrt. Ich könnte mir vorstellen,dass der wr dabei schaden nimmt.

Dazu würde ich noch schalter benötigen; der ursprung des gedanken war, diesen elegant zu umgehen.

Oder hab ich das falsch verstanden?

Vielleicht muss ich dazu noch erklären: ich habe meinen letzten wechselrichter zerstört, indem ich den 12 v zustrom am leistungsrelais (mit diode gegen spannungsspitze angeschlossen) und den fernschalter des wr gleichzeitig an und ausgeschaltet habe. Ich habe nun zwei zeitrelais eingebaut, um die ein- und ausschaltzeiten etwas nacheinander ablaufen zu lassen.

BID = 984499

Ohrni

Gerade angekommen


Beiträge: 14

Ich sehe gerade, ich könnte ja auch einfach die zeitrelais integrieren, dann wär es ok mit dem laststrom.

BID = 984517

rasender roland

Schreibmaschine



Beiträge: 1735
Wohnort: Liessow b SN


Zitat :
der mit den kurzen Armen hat am  8 Mär 2016 20:20 geschrieben :

Hier mal mit Stromrelais und Hilfstaster zum Einschalten!
Beim drücken von S1 bis S4 für ca 1s zieht K1 an und schaltet den Wechselrichter ein!

Ich würde eher sagen die 12 V Batterie wird für 1 s kurzgeschlossen.

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mfg
Rasender Roland

BID = 984550

der mit den kurzen Armen

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Beiträge: 17434

Autsch! Zeichenfehler ! Die Taster gehen vom Pluspol zum A1 des Relais und nicht auf Minus!
@Ohrni setze mal bitte einen Link zu dem von Dir verwendeten Wechselrichter. Dann lässt sich die Schaltung evl mit einem Anzugverzögertem Relais und einem Schütz auch Lastfrei einschalten. Kritisch ist der Schaltkontakt in der Batteriezuleitung. Bei 250 A die möglich sind brauchst du da schon einen kräftigen DC-Schütz! Besser wäre es allerdings da ein DC Solid State Relais zu verwenden. Die können auch DC mit 400A schalten! zB http://www.ebay.com/itm/Solid-State.....18259
Vorteil als Steuerspannung reichen 20mA von deinem 12V Akku! Alternativ könnte da auch ein Mosfet verwendet werden. Zum Einschalten wirst du wohl immer einen Taster benötigen. Das Problem liegt darin begründet das du den Laststromkreis irgendwie Überwachen mußt. Das macht zb ein Feldfreischalter indem er eine kleine Gleichspannung auf den Lastkreis legt, nachdem die Netzspannung abgeschaltet hat. Wird erkannt das ein Verbraucher eingeschaltet ist, schaltet dieser die Gleichspannung ab und die Netzspannung wieder zu. Die Kopplung der Hilfsgleichspannung mit der Netzspannung scheidet bei einem Selbstbau aus Sicherheitsgründen aus! Wie gesagt ein kleiner Hilfstaster , der per Hand den Wechselrichter zuschaltet ist immer noch besser als die großen Schalter! Den Wechselrichter Lastfrei anzufahren ist dagegen mit einem Schütz problemlos möglich ! Das schaltet dann eben Anzugsverzögert die Netzspannung auf die Verbraucher!
So sollte es aussehen




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[ Diese Nachricht wurde geändert von: der mit den kurzen Armen am  9 Mär 2016 17:45 ]

BID = 984569

Ohrni

Gerade angekommen


Beiträge: 14

Ich habs auch nicht gemerkt! Aber ich kann mich ja als anfänger auch rausreden!
Den wechselrichter habe ich bei ebay gekauft, ist ein china import. Derselbe hat in meinem alten allerdings jahrelang gehalten und ist beim neuen besitzer immer noch in gebrauch. Ein schaltbild zu organisieren, könnte sich als schwieriger erweisen, als mona lisa unter den rock zu schauen.
ich werde mich glaube ich, dem system dann doch leicht " off topic" nähern.
In meinem womo haben alle 220 v steckdosen schutzklappen., damit beim rütteln und schütteln nichts nass wird.
Diese versehe ich mit kleinen reedschaltern, die automatisch schließen, wenn ich die klappe öffne, um einen stecker einzustecken und umgekehrt. So habe ich eine schaltung, die erklärungslos funktioniert.
Einen schütz, der mir den wechselrichter ausschaltet, wenn landstrom anliegt war ein super tip, das mach ich auch so.

Vielen dank für eure hilfe!


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