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Messgerät für ambitionierten Newbee Suche nach: messgerät (4265) |
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BID = 1087383
2nd base Gerade angekommen
Beiträge: 16 Wohnort: Im Waschkeller
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Moin,
bin neu hier und am Beginn zweier DIY Projekte. Kurzum, wir haben zwei Waschmaschinen, die repariert werden wollen. Verrückterweise habe ich mich dazu entschlossen, es selbst zu tun.
Der Grund meines Posts hier, für die Fehlersuche brauche ich ein Messgerät.
Was will ich machen?
Miele Gala Grande W4000, Technischer Fehler F53
- Tachogenerator, Tachospule, möglichen Kabelbruch prüfen
- Steuerleistungsplatine ELP 262-WKD durchprüfen, nach defekten Komponenten suchen
Bosch Maxx WFO 2480
- Schleuderte mit reduzierter Leistung
- Kohlebürsten am Motor getauscht, leichte Verbesserung, aber nicht wie früher
- Motorleistung prüfen
- Möglicherweise Steuerleistungselektronik durchtesten
Nach eingehender Recherche habe ich meine Auswahl auf drei Multimeter reduziert:
- Benning MM 1-3
- AstroAI DT132A
- Kaiweets / Habotest HT118A
Das Benning ist schön übersichtlich, zudem klein und handlich. Es scheint mehr oder weniger alles zu bieten, was man als Anfänger so braucht. Stammt von einem deutschen Hersteller, ist somit eventuell robuster und langlebiger. Eventuell auch verläßlicher? Eventuelles Manko, der Anzeigenumfang ist auf 2000 Counts limitiert.
Das AstroAI und HT118A stammen zwar beide aus China, bieten aber z.B. auch die Funktion Mikroampere zu messen. Zudem haben die Displays einen Anzeigenumfang von 4000 bzw. 6000 Counts.
Welches Multimeter würdet Ihr empfehlen? Ist die Fähigkeit, Mikroampere zu messen, eine wichtige Funktion? Ist dieser Bereich für die genannten Projekte bzw. als angehender Hobbyist in Zukunft relevant?
Oder würdet Ihr ein anderes Multimeter empfehlen?
Für Eure Hilfe schon jetzt vielen Dank!
VG |
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BID = 1087384
BlackLight Inventar
Beiträge: 5334
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Hatte die Frage letztens auch mal:
Einsteiger-Multimeter mit CAT III / CAT IV.
Ggf. das Metraline DM41 oder DM62 anschauen.
Ansonsten braucht man schnell mal ein zweites oder drittes Multimeter.
Habe selber ein DM62 für 230V-Kram (und einen Benning Duspol) und ein paar „Chinaknaller“ für kleine Spannungen. |
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BID = 1087388
Murray Inventar
Beiträge: 4887
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Bei unseren Benning Duspol Digital fallen jetzt nach paar Jahren reihenweise die Displays aus. Verschwinden nach und nach immer mehr Balken etc.
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BID = 1087394
2nd base Gerade angekommen
Beiträge: 16 Wohnort: Im Waschkeller
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@BlackLight, danke für die Rückmeldung. Deinen Thread hatte ich gesehen, aber er geht nicht wirklich auf meine Fragen ein, die ja sind:
- Brauche ich den Messbereich Mikroampere im DMM? Oder ist dies bei meinen DIY Vorhaben komplett überflüssig? Und generell eher etwas für absolute Profis?
- Was haltet Ihr vom AstroAI DT132A bzw. HT118, wären die für mein DIY Vorhaben vollkommen ausreichend? Ich weiß, sind Chinadinger, schneiden aber in YouTube und online Reviews überall sehr gut ab bzw. sind immer wieder die beiden DMMs mit den besten Bewertungen. Sicherlich nicht für Starkstrom geeignet, aber das ist ja auch nicht mein Einsatzbereich.
Ich frage, da ich am liebsten nicht mehr als €30-40 ausgeben möchte. Das Benning MM 1-3 oder 1-2 würde ich wenn, versuchen gebraucht zu bekommen.
Die Metraline DMMs machen einen sehr guten Eindruck. Leider konnte ich keine Angebote für gebrauchte finden und neu sind sie mir zu teuer....
@Murray, danke für den Hinweis bzgl. des Benning Duspol Digital. Weiß jemand, ob das bei Benning ein generelles Problem ist, also auch auf das MM 1-3 und 1-2 zutrifft?
Besten Dank Euch!
VG
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BID = 1087396
nabruxas Monitorspezialist
Beiträge: 9307 Wohnort: Alpenrepublik
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Zitat :
| Was haltet Ihr vom AstroAI DT132A bzw. HT118 |
Beide sind für's Klo.
Nehme ein Fluke oder ein Gossen Metrahit.
Das sind Messgeräte und keine Gefahrenquelle.
Zitat :
| Brauche ich den Messbereich Mikroampere im DMM? |
Weißt Du, was Du in einem Jahr messen willst?
Zitat :
| Und generell eher etwas für absolute Profis? |
Nee....
Zitat :
| Sicherlich nicht für Starkstrom geeignet, |
Warum? Wenn Du nicht weißt wie man mit einem Messgerät umgehst, ist keines geeignet - auch kein gutes, teures...
Zitat :
| neu sind sie mir zu teuer.... |
Dann musst Du sparen. Ich würde mir den Chinaböller nicht kaufen. Da wäre mir es um das Geld zu schade.
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0815 - Mit der Lizenz zum Löten!
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BID = 1087435
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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230 V sind Lebensgefährlich und ein Multimeter mit dem du 230 V messen willst muss mindesten cat 4 haben. Messbereich mindestens bis 600V AC Die Messleitungen sind auch zu beachten , die sollten schon eine verstärkte Isolierung haben. Die billigen Universalmessstrippen können dich schnell tieferlegen.
https://www.voelkner.de/products/14.....D_BwE
Ist für deine Zwecke völlig ausreichend und vor allem auch SICHER!
Im Messbereich 600V zeigt der dir Die 230V genau genug an. Die letzte Stelle ist eh ungenau. 2000cont sagt nur das der Messbereich in 2000 Teilschritte zerlegt wird. Beispiel Messbereich 2 V zeigt dir 2,000V an. der 20 V Messbereich 20,00V
Schau dir mal die Bedienungsanleitung an da hast du auch Angeben zum Fehler.
https://asset.re-in.de/add/160267/c.....0.pdf
Bei einer Spannung von 100V und 1% Fehler sind das schon + - 1V
Alle Werte zwischen 101 und 99 V können da deinen 100V entsprechen.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: der mit den kurzen Armen am 16 Sep 2021 3:52 ]
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BID = 1087437
BlackLight Inventar
Beiträge: 5334
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Zitat : 2nd base hat am 15 Sep 2021 12:11 geschrieben :
| - Brauche ich den Messbereich Mikroampere im DMM? Oder ist dies bei meinen DIY Vorhaben komplett überflüssig? Und generell eher etwas für absolute Profis? |
Kommt drauf an was Du vor hast. Wie soll das jemand ohne wissen?
Um mal µA zu messen reicht ein popeliger 1kOhm-Widerstand und und der Bereich mit 200 mV.
Wenn Du ernsthaft µA mit mA (Idle & Verbrauch eines µC) gleichzeitig messen willst, braucht man sowieso was anders:
µCurrent™ GOLD
Stichwort "Burden Voltage", zu deutsch wahrscheinlich Spannungsabfall.
Andreas Spiess hat letztens zu dem Thema auch ein Video gemacht:
Wie misst man niedrige Ströme für ESP / Arduino? (English, deutsche Untertitel)
D.h. der µCurrent ist eher das preiswerte Einstiegsgerät.
Und Du musst schon selber entscheiden, ob deine Hand oder dein Leben keine 100 € wert sind. D.h. ob Du mit einem 10 € DMM oder einem 100 € DMM an 230 V rumspielst. Mehr als warnen können wir nicht. Gründe sind genug verlinkt.
Offtopic :
| Hatte letztens mal trotz der Automatischen Buchsen-Sperre (ABS) meines DM62 geschafft, es im Widerstandsbereich an 230 VAC zu hängen. Bis auf ein Warnton ist nichts passiert. Nicht einmal eine Messabweichung konnte ich anschließend an meinen 0,1% Widerständen feststellen. (Danke für die Erinnerung, muss mal all meine DMM nachmessen.)
Mit einem meiner Niedervolt-DMM würde ich das nicht ausprobieren wollen.
Wahrscheinlich passiert folgendes: |
Edit: Um es anders zu sagen: Es gibt nicht das perfekte Multimeter das alles kann. Auch braucht man schnell mal mehrere.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: BlackLight am 16 Sep 2021 6:30 ]
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BID = 1087440
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12762 Wohnort: Cottbus
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Zitat :
| Der Grund meines Posts hier, für die Fehlersuche brauche ich ein Messgerät. |
Und entsprechendes Hintergrundwissen
Bryman baut auch gute Multimeter und sie sind nicht so preisintensiv wie Fluke, Gossen Metrawatt und co.
Dies ist ein universell einsetzbares Exemplar: https://www.welectron.com/Brymen-BM235-Multimeter_2
Hervorzuheben wäre u.a. der LoZ Messbereich (niedrige Messimpedanz), welcher das Messen von "Geisterspannungen" verhindert.
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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Offroad GTI am 16 Sep 2021 7:38 ]
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BID = 1087447
Ltof Inventar
Beiträge: 9344 Wohnort: Hommingberg
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Offtopic :
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Zitat :
BlackLight hat am 16 Sep 2021 06:26 geschrieben :
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... µCurrent™ GOLD ...
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Das halte ich für Müll. Für wenig mehr bekommt man einen "Nordic Power Profiler 2". Damit protokolliert und bilanziert man die Stromaufnahme von µC-Schaltungen o.ä.. Eine Genauigkeit von <1% braucht man nicht, um stromfressende Betriebszustände aufzuspüren. |
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
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BID = 1087450
BlackLight Inventar
Beiträge: 5334
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Offtopic :
| @Ltof: Hast Du das Video geöffnet? Da wird das „NORDIC Power Profiler Kit II“ vorgestellt.
Aber mein Punkt war nur, dass µA schnell aufwändig und teuer wird. |
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BID = 1087455
Ltof Inventar
Beiträge: 9344 Wohnort: Hommingberg
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Offtopic :
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Zitat :
BlackLight hat am 16 Sep 2021 10:03 geschrieben :
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@Ltof: Hast Du das Video geöffnet? |
Mach ich fast nie. Ich lese lieber, als mir (meist zu langes) Gestammel irgendwelcher Selbstdarsteller anzusehen. Aktuell gäbe der Zugang und das Endgerät das eh nicht her.
Zitat :
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Da wird das „NORDIC Power Profiler Kit II“ vorgestellt.
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Dann war mein Beitrag (fast) überflüssig. Nur für diejenigen, die auch keine Videos öffnen. |
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
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BID = 1087460
nabruxas Monitorspezialist
Beiträge: 9307 Wohnort: Alpenrepublik
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@Offroad GTI:
Bryman ist auch so eine Bambushütte der ich nie vertrauen würde....
Sorry.
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0815 - Mit der Lizenz zum Löten!
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BID = 1087461
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12762 Wohnort: Cottbus
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Nur weil der Hersteller aus Taiwan kommt, heißt das nicht automatisch Bambushütte.
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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.
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BID = 1087462
BlackLight Inventar
Beiträge: 5334
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Offtopic :
| Ok, für die "Kollegen ohne Systemzugang": In dem Video werden folgende µA-Teile angeschaut. Für die vollen Links bitte unter dem Video schauen
Um Minute 14 gibt es auch eine Tabelle mit mehr Informationen.
So, dann höre ich jetzt aber mit der Offtopicerei auf.
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@Offroad GTI:
So ein (blaues EEVblog) Brymen BM235 hab ich gerade auf meine Wunschliste gepackt.
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BID = 1087497
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Eventuelles Manko, der Anzeigenumfang ist auf 2000 Counts limitiert.
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Für einen Anfänger völlig uninteressant.
Was haben nur die Leute mit den Zeigerinstrumenten gemacht, die gerade mal 100 Teilstriche auf der Skala hatten und meist mehr als 1% Toleranz?
Wenn du nicht verstehst, was du misst, nützt dir auch ein 6-stelliges Voltmeter nichts.
Mein Tipp: Gib nicht mehr als 50 Euro aus, und halte dich von Netzspannung fern.
Kannst den Rat natürlich auch ignorieren, aber dann passiert schnell so etwas: https://forum.electronicwerkstatt.d......html
Durch Dämlichkeit und Geiz 319 Euro abgefackelt.
Ich habe da kein Mitleid.
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