Welche Anschlüsse sind denn noch am Netzteil frei? Es sollte sowohl bei Conrad als auch bei Reichelt 4-Pin-Molexstecker (wie sie auch an PATA-Festplatten zu finden sind) zum Fertigkonfektionieren zu kaufen geben.
Reicht es, die LEDs nur dann Leuchten zu lassen, wenn der Rechner an ist, würde ich direkt an 12V gehen, dann braucht man weniger Vorwiderstände und weniger Strippe im Rechner.
Zitat :
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Nur wenn die eine Flussspannung von 2,1V haben,wenn Ich das Datenblatt richtig verstanden habe,dann brauche Ich Widerstände mit 290 Ohm,bzw. die nächsthöchsten mit 330 Ohm. |
Richtig gerechnet
mit dem 330er kommt man auf ~9mA Strom, ist in Ordnung.
Beim 270er sind es um 10,8mA, passt auch.
Zum besseren Verständnis der Vorwiderstandsdiensionierung habe ich mal ein paar Grafiken angefertigt.
Die Diodenkennlinie gehört zu einer stinknormalen grünen LED, die gerne 10mA Strom hätte, und über der dabei eine Spannung von 1,9V abfällt. Den "guten" Belastungsbereich habe ich in rot nachgezeichnet (10mA ±20%).
Die Kennlinienschar des Widerstandes ist wie folgt kodiert:
Sattes Blau steht für die Hauptkennlinie.
Helleres Blau markiert ±5% Toleranz des Widerstandswertes.
Gelb steht für ±5% Toleranz in der Versorgungsspannung (beim jeweils ungünstigsten möglichen Widerstandswert).
Hier die erste Grafik:
Die Kennlinienschar des Widerstandes habe ich vertikal gespiegelt und sie bei der Betriebsspannung (5V) beginnen lassen. Normalerweise würde die Hauptkennlinie am Nullpunkt anfangen und eine positive Steigung haben, keine negative.
Diese Darstellung hat aber den Vorteil, dass man am Schnittpunkt von LED- und Widerstands-Kennline den Strom ablesen kann, der durch die Reihenschaltung von LED und Widerstand bei 5V Versorgungsspannung fließt. Denn eine Reihenschaltung bedingt ja gerade, dass
a) durch alle Bauteile der gleiche Strom fließt,
b) bie Summe der Teilspannungen der Bauteile gleich der Gesamtspannung (hier gleich mit der Versorgungsspannung) ist.
Wenn über der Diode am Schnittpunkt nun ~1,9V abfallen, fallen über dem Widerstand 5V-1,9V=3,1V ab.
Die elektrische Leistung, die LED und Widerstand in Licht und Wärme umsetzen, ist das Produkt aus Spannung am Bauteil und Strom durch das Bauteil.
P_LED ist also 1,9V*10mA=19mW, P_R ist 3,1V*10mA=31mW.
In dieser Grafik entspricht die Leistung den Flächen der beiden Rechtecke:
Man sieht, dass die meiste Energie im Widerstand verbraten wird.
Im nächsten Schaubild habe ich die Kennlinienschar von drei benachbarten Widerstandswerten eingezeichnet. Die Linien für die 5% Toleranz in der Versorgungsspannung habe ich der Übersicht halber weggelassen.
In der nächsten Grafik sind zusätzlich die Kennlinien zweier LEDs und eines Widerstandes eingezeichnet, die zusammen in Reihe an der Versorgungsspannung hängen.
Die Kennlinie für die beiden in Reihe geschalteten LEDs ergibt sich einfach daraus, dass man die Kennlinie einer LED vom Ursprung aus gehend in Richtung der Spannungsachse streckt, und zwar auf das Doppelte. Das stimmt nicht ganz, weil die LED-Kennlinie auch Toleranzen hat, die hier nicht eingezeichnet sind, aber zum Bestimmen des benötigten Vorwiderstandes reicht es.
Man sieht, dass der mögliche Strom durch die LEDs schon in einem größeren Bereich liegt. Je kleiner die Spannung, die am Vorwiderstand im Verhältnis zur Gesammtspannung abfällt, desto größer wird dieser Bereich.
Faustregel ist, dass über dem Vorwiderstand mindestens 25% der Versorgungsspannung abfallen sollten. Mehr schadet auch nicht, ergibt aber einen schlechteren Wirkungsgrad.
Abschließend noch die Kennlinie von vier LEDs in Reihe an 12V zusammen mit dem zugehörigen Widerstand:
Gruß, Bartho