Blaupunkt Radio schlechter Empfang, Lautstärke schwank Im Unterforum Historische Technik - Beschreibung: Geräte, Bauteile, Installationen aus alter Zeit.
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Blaupunkt Radio schlechter Empfang, Lautstärke schwank Suche nach: blaupunkt (1058) radio (6183) |
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BID = 1003037
Elektro Freak Inventar
Beiträge: 3434 Wohnort: Mainfranken
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Röhren unterheizen ist so ziemlich das schlimmste, was man machen kann! Die Kathode verschleißt schneller, bei schlechten / verbrauchten Röhren machen sich die Verschleißerscheinungen schneller deutlich.
Etwas Überheizung, bis zu 10% schadet nicht. Eine höhere Heizspannung kann "ausgelaugten" Röhren sogar noch einmal ein "neues Leben" schenken, es ist zwar kein langes, aber eine Weile kann man die Röhre noch nutzen.
Das ganze Thema wurde schon einmal im Dampfradioforum durchgekaut. Den Beitrag findet man recht leicht über die Googlesuche.
Der Tipp mit der PCL86 ist gut, wobei ich eher auf das Original zurückgreifen würde, da 15€ für eine Röhre doch nicht "zu viel" sind.
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BID = 1003039
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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Überheizung hat man zb bei müden Bildröhren gemacht . Da besteht aber die Gefahr des Heizfadenbruchs, deshalb Röhren nur wenn sie eh schon einen Weg haben überheizen. Bei Unterheizung lässt die Emission nach, das ist aber Rückgängig zu machen indem die Röhre kontrolliert überheizt wird.
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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen! |
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BID = 1003091
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
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Zitat :
| Die Platinenkisten aus den 60-er Jahren mag ich überhaupt nicht, eben wegen der häufigen gebrochenen Lötstellen, vor allem an den Röhrenfassungen (Temperaturspannung). |
Stimmt, bei einem Philips-Tonbandgerät aus der Ära musste ich schon komplett nachlöten.
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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"
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BID = 1003303
Jabo Neu hier
Beiträge: 29 Wohnort: Köln
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Hallo alle zusammen,
Vielen Dank für die ganzen Tipps.
Ich habe eben mal den ganzen Platinenblock ausgebaut. Unter der oberen Platine ist noch eine zweite Platine, die Schalter besitzt, welche durch die Knöpfe betätigt werden.
Den Platinenblock an sich habe ich noch nicht auseinander gebaut. Werde es aber die Tage mal versuchen. An der unteren Platine sitzen auch noch Kondensatoren.
Bis jetzt habe ich folgende Kondensatortypen auf der oberen Platine sowie den Seiten gefunden (siehe Fotos).
Bei 5 Kondensatoren kann man schon mit bloßem Auge erkennen, dass sie defekt sind.
Welche der Kondensatoren würdet ihr als erstes tauschen?
Mit hohen Spannungen sind Spannungen so ab 350V gemeint? Fast alle Kondensatoren haben Spannungen in der Höhe aufgedruckt
Hab ich das mit dem Isolationstest richtig verstanden? Ich würde einfach das Mutlimeter nehmen und den Widerstand zwischen der Hülle und dem Draht messen?
Den Unterschied zwischen Kondensatoren und Elkos kenne ich noch nicht
Die ECC85 und ELC86 werde ich dann auch auf jedem Fall tauschen. Die Kosten ja auch nicht die Welt. Ich würde dann erstmal die beiden tauschen und wenn es nicht wie erwartet besser wird weiter machen und den nächsten "Schwung" Röhren tauschen.
Das magische Auge funktioniert noch gut, das kann ich glaub ich drin lassen
Vielen Dank schonmal
1. Bild : 350V 0,010yF
2. Bild 500V 4700pF
3. Bild 400V 0,01 yF
4. Bild 2yF
5. Bild 0,022/400
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Jabo am 19 Okt 2016 13:48 ]
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BID = 1003304
Jabo Neu hier
Beiträge: 29 Wohnort: Köln
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6. Bild 350/385V 1yF
7. Bild 12/15V
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Jabo am 19 Okt 2016 14:13 ]
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BID = 1003310
Jabo Neu hier
Beiträge: 29 Wohnort: Köln
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6. Bild 350/385 1yF
7. Bild 12/15V
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BID = 1003319
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
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Bild 3 zeigt einen Erofol (steht auch drauf), die sind meistens noch in Ordnung. Bild 4 ist von der Kapazitätsangabe vermutlich ein Elko (kurz für Elektrolytkondensator), ebenso Bild 7. Bei 1 µF und aufwärts kann man in solcher Unterhaltungselektronik davon ausgehen, dass ein Elko verbaut ist, darunter kann es ein Papier-, Folien- oder Keramikkondensator sein. Keramikkondensatoren sind normalerweise unproblematisch, außer mechanisch defekt. Folienkondensatoren und ihre Sonderbauform Styroflex (google mal nach Bildern!) sind auch normalerweise langzeitstabil, und Styroflex sind oft in sehr empfindlichen Schaltungsteilen, besser in Ruhe lassen.
Elektrolytkondensatoren haben wie erwähnt höhere Kapazitäten, und zwar bei gleicher Größe. Ein Folienkondi mit ein paar hundert µF wäre ein riesiger Block! Ich hab letztens einen Becherkondensator (denke mal Motor-C oder dergleichen) mit 22 µF gesehen, der war um die 40 cm lang! Außerdem sind sie normalerweise polungsabhängig, baut man sie verkehrt ein, knallt es heftig. Bei der axialen Bauform wie hier ist der Minuspol mit einem Ring gekennzeichnet, mitunter auch zusätzlich der Pluspol markiert.
Zitat :
| Hab ich das mit dem Isolationstest richtig verstanden? Ich würde einfach das Mutlimeter nehmen und den Widerstand zwischen der Hülle und dem Draht messen? |
So einfach ist es leider nicht. Was du wissen willst, ist ob bei Anliegen der Nenn-Gleichspannung (also mal eben bis zu 500 V) zwischen den Drähten ein Gleichstrom fließen kann bzw. daraus ermittelt, wie groß der Gleichstromwiderstand des Kondensators ist. Bei einem idealen Kondensator (den es nur in der Theorie gibt) ist der unendlich, bei einem Papierkondensator oft nur mehr ein paar MΩ. Mit dem Multimeter und seinen unter 10 V misst du da wenig sinnvolles.
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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"
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BID = 1003412
stego Schreibmaschine
Beiträge: 2467
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Servus!
Zu Bild 1: Blaupunkt Silberling - tauschen!
Zu Bild 2: Dasselbe
Zu Bild 3: EROFOL II - oft noch ok, aber nicht immer! Im Zweifel tauschen.
Zu Bild 4: Elko 2 µF, wahrscheinlich 50-70 V Spannungsfestigkeit = vermutlich der Ratio-Elko im Demodulationskreis FM.
Zu Bild 5: Wie Bild 3
Zu Bild 6: Hochvolt-Elko, wahrscheinlich im Anodenzweig der Vorstufenröhre.
Zu Bild 7: Niedervolt-Elko, wahrscheinlich Kathoden-Elko der Endröhre(n), Kapazität geschätzt 50 oder 100 µF.
Mit einem normalen Multimeter kann man keine Isolationswerte von Kondensatoren oder Trafos messen. Iso-Fehler machen sich in den meisten Fällen erst bei höheren Spannungen bemerkbar. Bei den 2 Volt, die ein Multimeter als Prüfspannung liefert, werden die meisten Kondis als OK durchgehen, bei Nennspannung gem. Aufdruck auf dem Kondi werden dann vermutlich Meßwerte angezeigt, die nicht mehr akzeptabel sind.
Gruß
stego
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