Widerstand Lautsprecher Abweichung

Im Unterforum Grundlagen - Beschreibung: Grundlagen und Fragen für Einsteiger in der Elektronik

Elektronik Forum Nicht eingeloggt       Einloggen       Registrieren




[Registrieren]      --     [FAQ]      --     [ Einen Link auf Ihrer Homepage zum Forum]      --     [ Themen kostenlos per RSS in ihre Homepage einbauen]      --     [Einloggen]

Suchen


Serverzeit: 29 11 2024  14:17:43      TV   VCR Aufnahme   TFT   CRT-Monitor   Netzteile   LED-FAQ   Osziloskop-Schirmbilder            


Elektronik- und Elektroforum Forum Index   >>   Grundlagen        Grundlagen : Grundlagen und Fragen für Einsteiger in der Elektronik


Autor
Widerstand Lautsprecher Abweichung
Suche nach: widerstand (25639) lautsprecher (5309)

    







BID = 813718

Andi-872

Aus Forum ausgetreten
 

  


Hallo,

ich habe einen großen Subwoofer, drauf steht als Widerstandswert: 4 Ohm

Nun hab ich das mal mit einem Ohmmeter gemessen und bekomme dort 5 Ohm angezeigt. Ist das "normal"? oder deutet das ggf. auf einen Fehler im Kautsprecher. Bzw., wie kommt der von mir gemessene Wert zustande?


Andi

BID = 813720

Rhodosmaris

Schreibmaschine



Beiträge: 2354
Wohnort: Lindau/Bodensee

 

  

Der Meßwert hält sich noch im "Rahmen". Im Allgemeinen liegt die Impeanz (der aufgedruckte Wert) etwas unter dem meßbaren ohmschen Widerstand.

Was für ein Meßgerät hast du benutzt - normales Multimeter im 200Ω Bereich?
Dann ist die Messung extrem ungenau, da du am untersten Ende des Meßbereiches arbeitest und sich bei dem niedrigen Widerstand Übergangswiderstände an den Prüfspitzen und der Widerstand der Meßleitungen überdimensional stark auf das Meßergebnis auswirken.
Niederohmige Widerstände mißt man besser mit einem Vierpolmeßgerät (getrennte Spannungs- und Strommessung über dem Widerstand).

ciao Maris

BID = 813721

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12743
Wohnort: Cottbus


Zitat :
wie kommt der von mir gemessene Wert zustande?
Das kann am Multimeter selber liegen. Welches hast du denn verwendet?

Auch die Messleitungen (und Übergangswiderstände) tragen zum gemessenen Widerstand bei, wenn der Messleitungswiderstand zuvor nicht bestimmt wurde (gute Messgeräte haben dafür eine "ZERO-Funktion", welche genau das erledigt). Dann kann man damit auch <1Ω Widerstände ohne Probleme messen




_________________
Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

BID = 813732

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36188
Wohnort: Recklinghausen

Halt mal die beiden Meßleitungen zusammen, wird dann 0 angezeigt oder 2-3 Ohm? Falls da was anderes als 0 angezeigt wird, mußt du das vom Meßergebniss abziehen.

Ganz nebenbei steht auf dem Lautsprecher garantiert nicht "Widerstandswert 4 Ohm" sondern "Impedanz 4 Ohm".
Die Messung ist daher grundsätzlich fehlerhaft da du nur den ohmschen Widerstand misst, nicht aber den induktiven Widerstand. Von daher ist deine Messung ohnehin Mist.


_________________
-=MR.ED=-

Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.

BID = 813736

rasender roland

Schreibmaschine



Beiträge: 1735
Wohnort: Liessow b SN


Zitat :
Ganz nebenbei steht auf dem Lautsprecher garantiert nicht "Widerstandswert 4 Ohm" sondern "Impedanz 4 Ohm".
Die Messung ist daher grundsätzlich fehlerhaft da du nur den ohmschen Widerstand misst, nicht aber den induktiven Widerstand. Von daher ist deine Messung ohnehin Mist.


In einem älteren DDR Fachbuch habe ich mal gelesen das die Impedanz
bei 1 kHz angegeben wird.
Ist das heute auch noch so ?
Ein mit 4 Ohm angegebener Lautsprecher egab so ca. 3,6 Ohm
mit Multimeter gemessen.



_________________
mfg
Rasender Roland

BID = 813756

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
In einem älteren DDR Fachbuch habe ich mal gelesen das die Impedanz
bei 1 kHz angegeben wird.
Für Basslautsprecher und Hochtöner wird das nicht sinnvoll sein, da sie mit dieser Frequenz niemals betrieben werden.
Meist ähnelt der Impedanzverlauf über die Frequenz einer Achterbahnfahrt, wobei aber bei einem Dynamischen Lautsprecher die Impedanz niemals kleiner als der Gleichstromwiderstand werden kann.

BID = 813763

powersupply

Schreibmaschine



Beiträge: 2921
Wohnort: Schwobaländle

Der Widerstandswert von 4 Ohm mag sich womöglich auch nur auf das nackte Chassis beziehen.
In der Realität sind dann aber noch Fraquenzweichen vorgeschaltet.

Die Lautsprecher von Infinity hatte früher einen für Verstärker beschissenen impedanzverlauf der teilweise bis hinunter zu einem Ohm reichte und Perls Achterbahnfahrt recht nah kam.

powersupply

BID = 813771

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Der Widerstandswert von 4 Ohm mag sich womöglich auch nur auf das nackte Chassis beziehen.
Davon bin ich ausgegangen.
Was in einer Box versteckt ist und welche Folgen das hat, kann man ihr ja von außen nicht ansehen.

BID = 813774

Andi-872

Aus Forum ausgetreten

Viele Antworten, vielen Dank erstmal dafür.

Frequenzweichen o.ä. sind definitiv nicht drin, die sind vorher extern auf DSP-Basis dran. Ich hab direkt am Lautsprecher gemessen, ohne lange Kabelwege usw. Das Meßgerät ist zugegeben kein HAMEG für 4000,- EUR, sondern ein preiswertes Brot- und Butter-Gerät für einfache Aufgaben. Dass diese einfachen Geräte im unteren Widerstandsbereich nicht genau arbeiten, ist für mich eine neue Info - vielen Dank. Aber es kommt bei mir auch nicht so oft vor, derart kleine Widerstände zu messen.
Summa Summarum: dass nicht genau 4 Ohm gezeigt werden ist im Limit und somit für mich zufriedenstellend.


Danke allerseits

Andi

BID = 813830

Rhodosmaris

Schreibmaschine



Beiträge: 2354
Wohnort: Lindau/Bodensee

Daß das Ergenis der Messung ungenau ist, hat weniger mit einem "einfachen/billigen" Meßgerät zu tun.
Bei eigentlich jedem Meßgerät wirkt sich die interne konstruktionsbedingte Genauigkeit am unteren Ende des gewählten Meßbereiches viel höher aus, als am oberen Ende.
Allgemein sagt man, daß der Meßbereich so zu wäöhlen ist, daß der Meßwert sich im letzte Drittel des Skalenendwertes befindet.

Hat das Meßgerät im 200Ω Meßbereich zB. einen Fehler/eine Ungenauigkeit von 1%, entspricht dies 2Ω. Hat der zu messende Widerstan 190Ω, so kann das Meßgerät alles zwischen 188 und 192Ω anzeigen - das fällt kaum ins Gewicht.

Bei einem Widerstand von 4Ω im gleichen Meßbereich könnte der Anzeigewert des Meßgerätes aber schon zwischen 2 und 6Ω liegen. Das entspricht dann aber fast schon schätzen. Bei digitalen Meßgeräten kommt noch der Digitfehler dazu (ist den techn.Daten des Meßgerätes zu entnehmen).

ciao Maris


Zurück zur Seite 0 im Unterforum          Vorheriges Thema Nächstes Thema 


Zum Ersatzteileshop


Bezeichnungen von Produkten, Abbildungen und Logos , die in diesem Forum oder im Shop verwendet werden, sind Eigentum des entsprechenden Herstellers oder Besitzers. Diese dienen lediglich zur Identifikation!
Impressum       Datenschutz       Copyright © Baldur Brock Fernsehtechnik und Versand Ersatzteile in Heilbronn Deutschland       

gerechnet auf die letzten 30 Tage haben wir 19 Beiträge im Durchschnitt pro Tag       heute wurden bisher 17 Beiträge verfasst
© x sparkkelsputz        Besucher : 182423486   Heute : 2528    Gestern : 5459    Online : 279        29.11.2024    14:17
3 Besucher in den letzten 60 Sekunden        alle 20.00 Sekunden ein neuer Besucher ---- logout ----viewtopic ---- logout ----
xcvb ycvb
0.0411849021912