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Vergleich Elko zu Akku Suche nach: elko (8993) akku (11376) |
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BID = 957756
hampi/ch Gesprächig
Beiträge: 132 Wohnort: Arbon
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Hallo zusammen.
Ich getraue mich fast nicht diese Frage zu stellen.
Vorab, Suchfunktion benutzt aber......
Also? Ich kann ja einen Akku / Autobatterie mit sagen wir 10 A laden,
und nach 10 Std. sind halt 100 A im Akku drin. Hier lassen wir die Details, die sollte ich kennen.
Wie sieht es bei einem Elko aus?
Ich habe ein Netzteil mit 15 V und max. 1 A. Dazu habe ich einen Elko
mit 60 V / 3300 micro Farad. Die Frage ist jetzt? funktioniert das gleich wie beim Akku und wie bekomm ich das Verhältnis raus?
Meine Gedanken: Mehr als die 15 V können es nie sein, aber der Strom
muss, müsste grösser sein als das 1 A vom Netzteil.
Ich dachte Elko für Spannung und Spule für Strom. Bitte nicht lachen, es ist mir ernst.
Hintergrund: Ich habe eine Schaltung die unter Hilfe von hier wunderbar funktioniert hat und immer noch täte, jedoch durch eine Fehlmanipulation
von aussen innert kürzigster Zeit zerstört wurde. (Ausgangsmofet durch- legiert , vermutlich wegen zu grosser Last). Der gleich Fehler ist schon mehrfach passiert ohne Schaden, jedoch nach Montage des Elko relativ schnell.
Bitte für Dummis erklären.
Gruss, sich schämender Hampi |
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BID = 957758
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Ich kann ja einen Akku / Autobatterie mit sagen wir 10 A laden,
und nach 10 Std. sind halt 100 A im Akku drin. Hier lassen wir die Details, die sollte ich kennen. | Solltest du, aber offensichtlich ist das nicht der Fall.
Nach 10 h mit 10A hast du 100 Ah geladen.
Zitat :
| habe ein Netzteil mit 15 V und max. 1 A. Dazu habe ich einen Elko
mit 60 V / 3300 micro Farad. Die Frage ist jetzt? funktioniert das gleich wie beim Akku | Nein, ein Kondensator funktioniert völlig anders als ein Akku, und die gespeicherten Ladungen werden in Coulomb oder Amperesekunden gemessen.
Ein Akku speichert die zugeführte Energie in chemischer Form und verändert dabei seine Spannung nur wenig, während ein Kondensator die Energie im elektrischen Feld speichert, und deshalb muß sich seine Spannung stark verändern.
P.S.:
Wenn du einen Kondensator mit der Kapazität von 1 Farad mit 1 Ampere lädst (oder entlädst), dann verändert sich seine Spannung um 1 Volt pro Sekunde.
Wenn du also 3300µF mit konstant 10A lädst, "saust" die Spannung mit 3,03 Volt pro Millisekunde nach oben.
Anders ausgedrückt: In 5ms hat der Kondensator die 15V erreicht.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 30 Mär 2015 17:19 ] |
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BID = 957762
hampi/ch Gesprächig
Beiträge: 132 Wohnort: Arbon
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@Perl
Danke, hab halt das blöde h bei Ah vergessen. Sorry ich sollte es wissen.
Danke für die Abhandlung. Jedoch würde ich gerne den Zusammenhang "im Groben" wissen. Heisst das jetzt für mich, ich habe zwar meine 15V
und meine 3300 micro Farad im Elko drin...? aber bei Abruf 60V und ?A.
Ich schnalle es nicht.
Ich schmeiss mal den Gokkel an und suche nach Deinen Stichwörtern.
Danke
Hampi
P.S.:
Ich habe gegokkelt jedoch ist das für mich zu hoch! Basta.
Jetzt habe ich Dein PS erst gesehen. Ich hätte nur eine Bitte an Dich: Könntest Du mir für "Blöde" erklären warum es mir den Mosfet raushaut wenn ich den 3300 micro Farad Elko montiert habe.
Stirbt der Fet wegen V oder A ? Der Fet geht ja nur über den Jordan wenn die Last verdoppelt ist. Die Spannung bleibt gleich jedoch muss ja die Leistung ( W ) vergrössert werden. Geht ja noch dem ollen Ohm nur über A. Oder haben wir beides ( V+A ) grösser?
Komm Perl, Du kannst es sonst doch auch einem Laien den Zusammenhang plausibel und ohne chemische...... Grundlagen zu erklären.
Hampi
[ Diese Nachricht wurde geändert von: hampi/ch am 30 Mär 2015 17:49 ]
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BID = 957765
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Wenn du den Kondensator nur auf 15V aufgeladen hast, bekommst du bestenfalls auch nur 15V raus.
Die 60V ist die maximal zulässige Spannung. Etwas mehr und er geht kapott.
Die Entladestromstärke richtet sich nach der Geschwindigkeit mit der du entlädst.
So einen Kondensator kannst du auch vielleicht 30µs leerlutschen und dann fliessen eben 1000A.
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BID = 957768
Rafikus Inventar
Beiträge: 4149
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Warum müssen eigentlich solche Grundlagen in Foren erklärt werden? Dafür gibt es Schulbücher, dort ist es genau erklärt, meistens sogar mit Übungsaufgaben.
Rafikus
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BID = 957769
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12741 Wohnort: Cottbus
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Zeig doch erst mal die Schaltung, in welcher der MOSFET (Typ wäre auch nicht verkehrt zu wissen ) eingesetzt wird.
Zitat :
| Stirbt der Fet wegen V oder A ? |
Sowohl als auch, wenn der jeweilige Maximalwert überschritten wird.
_________________
Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.
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BID = 957774
hampi/ch Gesprächig
Beiträge: 132 Wohnort: Arbon
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@ Rafikus
Zu der Zeit als ich in die Schule ging, waren Transitoren / Mosfet...
noch nicht allgegenwertig. Ein Elko / Kondenser wurde als "Gottgeben" hingenommen und wurde einfach zu unglaublichen Preisen durch das Original ersetzt.
Wenn ich jetzt als alter Sack mal etwas "neues" probieren will, muss ich ja nach dir alle Schulbücher konsultieren / auswgendig lernen und am Schluss bei dir eine Prüfung ablegen, damit ich in einem Forum mal ne "peinliche" Frage stellen darf : DANKE DIR
Ich habe das Thema extra unter Grundlagen eingestellt, damit auch Andere
etwas davon haben. ( Du magst alles wissen, aber auch du hast mal gefragt.) Und wenn du NIE jemanden gefragt hast, sage ich dir, jetzt und hier, dass du ganz sicher nicht alles weisst.
@ Offroad GTI
Mosfet ist ein: FR909024N
P-CH -55V-11A TO-252
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BID = 957777
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12741 Wohnort: Cottbus
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Ist da ein mal "90" zu viel?
Die Schaltung kennen wir immer noch nicht
Zitat :
| den 3300 micro Farad Elko montiert habe. |
Wo montiert?
Zitat :
| wenn die Last verdoppelt ist. |
Welche Last?
Du verstehst...
Wenn möglich, zeig auch mal ein Bild vom Aufbau.
_________________
Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.
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BID = 957792
Murray Inventar
Beiträge: 4853
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Zitat :
perl hat am 30 Mär 2015 17:01 geschrieben :
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Zitat :
| Ich kann ja einen Akku / Autobatterie mit sagen wir 10 A laden,
und nach 10 Std. sind halt 100 A im Akku drin. Hier lassen wir die Details, die sollte ich kennen. | Solltest du, aber offensichtlich ist das nicht der Fall.
Nach 10 h mit 10A hast du 100 Ah geladen.
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Vorausgesetzt der Akku hat auch über 100 Ah
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BID = 957813
hajos118 Schreibmaschine
Beiträge: 2453 Wohnort: Untermaiselstein
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Klugscheiss Modus an
Der Kondensator wird auf eine Endspannung geladen. Die Spannung am Kondensator ändert sich zeitabhängig (Ladekuve aus Wikipedia). Da sich die Spannungdifferenz von Quelle (15V) und der Spannung am Kondensator ebenfalls ändert ist also die Form des Ladestromes entsprechend (eine abfallende Kurve). Bestimmt wird die absolute Höhe des Stromes durch die Innenwiderstände von Quelle und Kondensator + evtl. Leitungen + dem Mosfet dazwischen.
Daraus ergibt sich nach Herrn Ohm, dass der Strom im ersten Moment sehr hoch ist, sich aber schnell abbaut. Ist der Stromstoss am Anfang zu hoch, wird der Mosfet dadurch gegrillt.
edit: Linksschreibung
_________________
Interpunktion und Orthographie dieses Beitrags sind frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt.
Wer einen Fehler findet, darf ihn behalten!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: hajos118 am 31 Mär 2015 8:34 ]
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BID = 957834
Goetz Schreibmaschine
Beiträge: 1947 Wohnort: Dresden
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Ich rätselrate mal...
Ein Schaltung gibt am ausgang eine Spannung aus.
Geschaltet von einem Mosfet.
Mit der Spannung wird Irgendetwas versorgt.
Das hat bisher funktioniert.
Nun wurde irgendwann der Elko zum ausgang parallel geschaltet.
Seit dem stirbt (gelegentlich) der Mosfet.
Das sieht doch danach aus, das der Mosfet den Strom nicht verträgt, den der leere Elko sich im Einschaltmoment genehmigt.
Wenn der Elko noch ausreichend Restladung hat, überlebt es der Mosfet dank niedrigerem "Ladestrom"..
könnte es in etwa so sein???????
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BID = 957837
hampi/ch Gesprächig
Beiträge: 132 Wohnort: Arbon
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Danke für die Antworten. Im Prinzip hat sich meine Frage erledigt.
@ Offoad GTI: ja ein 90 war zu viel.
zur Schaltung: ich kann dir nur einen Auszug zeigen, den Schaltplan der Steuerung habe ich nicht zur Hand. Beschreibung:
PC-Netzteil > Steuerung > G1 Decoder > G2 seperates Netzteil, hier habe ich den/die Elkos nachträglich verbaut. Last: es waren einfach 2 Autos auf der gleichen Spur.
Vorgeschichte: Wenn der gleiche Fehler passiert ist, ging die ganze Sache in die Knie (Schutzschaltung in der Steuerung), man merkte es sofort, nach ca. 30 sec gings dann wieder. Da in den Autos/Last noch relativ grosse Goldcaps verbaut sind, war es in den 1.bis2. Runden immer etwas zäh. Mit den Elkos dran, war die ganze Sache dann viel spritziger. War als Versuch gedacht, ging gut bis zur Fehlmanipulation. (War auch schon Stunden und einige später).
Der Mosfet der gestorben ist, ist der in der Steuerung, nachher hatte ich einfach immer die Spannung vom PC-Netzteil auf der Bahn, die Regelung dahinter war innexistent. Der Mosfet ist für beide G1 zuständig. Auf den Decodern sind die gleichen Mosfet verbaut, in der Schaltung dahinter viel stärkere, ich denke mir dass 8 Mosfet, davon 4 gleiche wie der zuvorderst, ertragen halt mehr als nur ein einzelner der dazu noch für alle zuständig ist, der jetzt halt durchlegiert ist. (auch wenn V und A von "hinten angegriffen haben).
Gruss
Hampi
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BID = 957842
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12741 Wohnort: Cottbus
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Hmm...ist das nicht die Schaltung, welche sich perl seiner Zeit ausgeklügelt hat?
Zitat :
| hier habe ich den/die Elkos nachträglich verbaut. |
Direkt parallel zum Netzteil G2, oder wie?
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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.
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BID = 957869
hampi/ch Gesprächig
Beiträge: 132 Wohnort: Arbon
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Genau: Ist die Schaltung von Perl und nochmal genau: parallel zu G2.
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