Hallo Bartho,
man merkt bei deiner Frage, daß du nicht über
Radiobasteln oder Amateurfunk in das Hobby gekommen bist.
In meiner Generation hätte selbst ein Anfänger wenigstens
"geahnt", was für Probleme auftauchen, wenn eine
Schaltung kommensurabel mit Lambda/2 wird.
Deshalb eine Daumenregel fürs Leben:
Wenn die Schaltungsdimension etwa 1/20gstel
von Lambda /2 unterschreitet, treten Probleme auf,
die der Bastler nicht mehr beherrscht, es sei denn
er baut sklavisch eine bewährte Schaltung nach.
Das entspricht etwa einem UKW-Tuner der 50er/60er Jahre.
Die haben sogar Profis damals oft als Modul eingekauft.
Wenn ich heute in die SMD-Schaltungen im Dect- etc-Bereich
schaue, habe ich nur Respekt.
Gruß
Georg


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Dimmen ist für die Dummen

[ Diese Nachricht wurde geändert von: GeorgS am 27 Aug 2008 12:15 ]

Zitat :

Deshalb eine Daumenregel fürs Leben: Wenn die Schaltungsdimension etwa 1/20gstel von Lambda /2 unterschreitet, treten Probleme auf, die der Bastler nicht mehr beherrscht, es sei denn er baut sklavisch eine bewährte Schaltung nach.

Ist abgespeichert


Gruß, Bartho

Meintest du überschreitet? Nein, ich will nicht rumkritteln (diesmal nicht), aber das ist für die echten Anfänger doch misszuverstehen...

Angeblich muss man ja bei Überlandnetzen Dinge beachten die scheinbar in die Hochfrequenztechnik gehören, weil genau diese Regel da bei 50Hz (lambda/40 sind da 150KM) schon zutreffen kann ... aber da bin ich sicher schlecht informiert....

Ausserdem ist SMD doch gar nicht so schlimm, insbesondere weil....

.... man ohne Bohrlöcher relativ weit kommt ....
.... es 1/20" Experimentierplatten gibt ....
.... man mit einer guten feinen Bleistiftspitze (zB die von der WHS40 - oder einen dieser schnuckeligen 8W Kolben* beim nächsten Mal Conrad mitnehmen) und 0.5mm Lot selbst im 0603 Massstab viel reissen kann .... auch wenn es nicht wie industriegefertigt aussieht.... (siehe mein Panelmeter-Beispiel - 0.8mm Pads mit verd.... Draht und es läuft)....

*Caveat: die halten nicht sooo lange, und man muss die Spitze ganz altmodisch erstverzinnen....

Den grossen Respekt habe ich vor den Mikrowellenleuten die nur aus geätzten Strukturen auf der Leiterplatte komplexe Filter, Koppler und Schiessmichtots bauen... was man so sieht wenn man sich eine LNB-Platine anschaut...

Zitat : faustian.spirit hat am 29 Aug 2008 01:15 geschrieben :

Angeblich muss man ja bei Überlandnetzen Dinge beachten die scheinbar in die Hochfrequenztechnik gehören, weil genau diese Regel da bei 50Hz (lambda/40 sind da 150KM) schon zutreffen kann ... aber da bin ich sicher schlecht informiert....

Du hast schon recht ... In der Versorgungstechnik werden große Netze tatsächlich mit erheblichem Aufwand bezüglich Lade- und Entladeverhalten dimensioniert!
Nicht anders als bei HF Schaltungen im mikroskopischen (relativ zur Üerlandleitung) Maßstab.
Abstrahiert kann man sich einfach Energiespeicher (Kapazitäten und Induktivitäten) vorstellen, die umgeladen werden müssen.
Die Frequenz und räumliche Ausdehnung spielen dabei eine entscheidende Rolle!


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Interpunktion und Orthographie dieses Beitrags sind frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt.
Wer einen Fehler findet, darf ihn behalten!

Hallo Bartho, faustian,
Faustian hat recht: "überschreitet"!
An den SMD-Schaltungen im GHz-Bereich ist
es nicht SMD an sich, sondern die notwendige
Präzision die mich beeindruckt.
Und, wie früher bei einem Röhren-UKW-Tuner:
eine Unzahl von Versuchen im Labor,
bevor es dann wirklich funktioniert,
trotz Simulationsprogrammen.
SMD hab ich schon reparaturhalber gelötet,
das schreckt mich nicht allzusehr.
Gruß
Georg

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: GeorgS am 29 Aug 2008 11:09 ]