Schaltplan für 2,4GHz-Singalstärkenanzeiger (WLAN,DECT) Im Unterforum Grundlagen - Beschreibung: Grundlagen und Fragen für Einsteiger in der Elektronik
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Schaltplan für 2,4GHz-Singalstärkenanzeiger (WLAN,DECT) Suche nach: schaltplan (24511) wlan (1851) dect (353) |
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BID = 544307
Bartholomew Inventar
Beiträge: 4681
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Hallo,
Ich möchte ein Gerät bauen, dass die Signalstärke von Funkwellen im Bereich von 2,4GHz anzeigt.
Habe mir gedacht: Man nehme einen Detektor und modifiziere den Aufbau leicht.
Schaltplan: http://de.wikipedia.org/wiki/Detekt.....ektor
Spule und Drehko des Sperrkreises, an den Antenne und Erde angeschlossen werden, werden so gewählt, dass sich der Bereich von 1500-3000MHz einstellen lässt. Der Feldeffekttransistor BF 244 dient zur Entlastung des Schwingkreises und verstärkt das Signal. Die angeschlossene Greinacherschaltung richtet das Signal gleich und verdoppelt den Pegel.
Anstelle des Kopfhörers könnte man ein Dreheiseninstrument anschließen, z.B. 1mA, 200Ω Innenwiderstand: http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;L.....14730
Der Zeiger dürfte sich dann wegen seiner Trägheit auf ca. der Hälfte des eingehenden Peakstromes einpendeln.
Als Vorwiderstand nimmt man dann anstelle des 100Ω-Widerstandes einen 10kΩ-Poti (maximaler Stromfluss bei 9V wären dann ca. das eine mA, bei dem das Instrument voll ausgelenkt ist).
Um ein Übersteuern zu verhindern, wäre wohl noch ein kleines Poti direkt vor dem FET sinnvoll. Oder nicht? Welche Größe nimmt man da sinnvollerweise?
Klappt das so, wie ich mir das Vorstelle?
In welcher Größenordnung setzt man Drehko und Spule an? Ist mein erster Selbstbau-"Funkempfänger".
Gruß, Bartho |
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BID = 544321
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Bartho,
als erstes rechne bitte mal die Windungszahl
und Durchmesser der Spule und die Kapazität
des Drehkos aus.
Dann sprechen wir weiter darüber.
Gruß
Georg
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Dimmen ist für die Dummen |
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BID = 544334
Aiman F. Achtung Dieser user postet unter verschiedenen Namen
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Zitat :
| In welcher Größenordnung setzt man Drehko und Spule an? |
Das Ansinnen im GHz-Bereich mit herkömmlichen Spulen und Kondensatoren arbeiten zu wollen, wird nur noch von gewissen "Experten" im TV Reparatur Forum getoppt, die ernsthaft dazu raten, die Kapazität von auf weniger als 2,5% Toleranz ausgelegten Kondensatoren im 10nF-Bereich mit einer Spannungsquelle, Digitalmultimeter und STOPPUHR zu bestimmen.
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BID = 544343
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Von den obigen zutreffenden Bemerkungen abgesehen, verlangst du ein bischen viel von einer Detektorschaltung.
Mit den sehr teuren Zero-Bias-Detektordioden bekommst du etwa 0,2mV Richtspannung für -50dbm Eingangsleistung, aber handelsübliche Empfänger sind um Größenordnungen empfindlicher.
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BID = 544390
Bartholomew Inventar
Beiträge: 4681
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Hallo Perl, hallo Aiman,
Mit f=(2*Pi*(L*C)^(1/2))^-1 (Thomson/Lord Kelvin) komme ich auf z.B. 2pF/2nH:
http://www.google.com/search?hl=de&.....p;lr=
An diesen Werten kann man herumdrehen, so lange ihr Produkt gleich bleibt. Wobei es wohl ratsam wäre, die Induktivität größer zu wählen, 1nH ist ja fast nichts. Trimmkondensatoren mit sehr geringen Kapazitäten kann man sich ja auch leicht selber bauen.
Wo liegt nun das Problem? Ist der BF244 nicht empfindlich genug? Oder wird die ungefähre Abstimmung des Schwingkreises zu tricky?
Ich will ja nichts demodulieren, nur eingrenzen, dass das empfangene und angezeigte Signal aus dem Dezimeterband kommt... Eine gute Trennschärfe ist absolut nicht erforderlich.
Gruß, Bartho
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BID = 544399
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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BID = 544403
Onra Schreibmaschine
Beiträge: 2488
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Desillusionsmodus:
BF244: Input-C 3pF, Cut-Off-Frequency 700MHz. Die Anschlussdrähte haben Induktivitäten in der Größenordnung deiner Schwingkreisinduktivität.
Was ginge, wären die üblichen Wanzenfinder oder wirklich Selbstkonstruktion mit schmalbandiger Antenne mit gutem Gewinn, Ein MAR o.ä. als Verstärker und zum Beispiel einer dieser ICs:
http://www.analog.com/en/amplifiers......html
Dann noch ein gelungener Print. FR4 mit 1,5mm ist schon an der Grenze zum NoGo.
P.S. perl war wieder schneller, hab zu lange bei AD geschmökert. ADL5513 liest sich gut.
Onra
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BID = 544414
Bartholomew Inventar
Beiträge: 4681
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Zitat :
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Die 2nH entsprechen etwa 2mm Draht. |
Ja, ist denn noch kein induktivitätsarmer Stromleiter erfunden?
(Neben einer Glühlampe und einer Solarzelle natürlich)
Hmm, geht das absolut nicht IC-frei? Gibt's keine FETs, die 2,4GHz schalten können? Die Empfindlichkeit ist nicht so wichtig; wenn in 10m Abstand von der Sendestation (WLAN/DECT) nichts mehr angezeigt wird, reicht das noch aus.
Ein Hochpass (50Ω am FET-Eingang zu Masse, 1,5pF vor dem Antennenpol, der nicht auf Masse liegt) klappt auch nicht, wenn man den FET direkt hinter die Antenne montiert?
Bei der Antenne dachte ich an eine Biquad:
http://www.tresselt.de/wlan.htm
@Onra:
Was bedeutet hier MAR?
Gruß, Bartho
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BID = 544424
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Hmm, geht das absolut nicht IC-frei? Gibt's keine FETs, die 2,4GHz schalten können? |
Alles das geht und gibts, aber du solltest es nicht mit Schaltungen versuchen, die selbst bei Mittelwelle nur mäßig funktionieren.
Anstelle deines LC-Schwingkreises könntest du z.B. ein kurzgeschlossenes Stückchen Koaxkabel verwenden, so knapp 2cm könnten hinkommen, oder du nimmst gleich die Antenne als Resonator.
Hohlleiter sind bei dieser Frequenz noch ein bischen gross, aber auch sehr gut geeignet.
Die Detektordiode kann man mit ein paar µA Gleichstrom vorspannen, damit sie empfindlicher wird und danach brauchst du eine Menge NF-Verstärkung.
Das allein reicht aber nicht, denn wahrscheinlich hast du es, ausser beim Mikrowellenherd, nicht mit amplitudenmoduliereten Signalen zu tun.
Man kann aber mit einer weiteren Mikrowellendiode und einem NF-Generator den Eingangskreis periodisch bedämpfen und so eine Amplitudenmodulation erzwingen.
Du siehst, dass man da einiges machen kann, aber für ein Erstlingswerk ist dieser Frequenzbereich absolut ungeeignet.
_________________
Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
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BID = 544466
Bartholomew Inventar
Beiträge: 4681
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Zitat :
| Alles das geht und gibts, aber du solltest es nicht mit Schaltungen versuchen, die selbst bei Mittelwelle nur mäßig funktionieren. |
Mir reicht ja schon ein mehr oder minder starkes Rauschen bzw. hier ein mehr oder minder starker Zeigerausschlag Signale unterhalb von ca. 2GHz (E-Netz, evtl. UMTS) sollen ausgesperrt werden, über 2,5GHz sollte ja nichts allzu starkes durch den Äther schwirren.
Ich möchte ja nicht demodulieren, ich möchte nur feststellen, ob es ein Signal im 2,4GHz-Bereich gibt, und wenn ja, wo es etwas stärker ist und wo schwächer (herumwandern mit der Antenne).
DECT ist frequenzmoduliert, bei WLAN hat man es mit OFDM zu tun. DECT-Anzeige würde mir schon völlig reichen. Beim frequenzmodulierten Signal bekomme ich mit einer Detektorschaltung mit Lautsprecher ja zwar noch nicht mal ein Rauschen, aber ein Zeigerausschlag sollte doch schon sichtbar zu machen sein (im Gegensatz zu einer nahezu statischen Membranauslenkung).
Das mit dem "Vorspannen" der Schottky-Diode klingt interessant. Reicht hier ein einfacher Widerstand?
Zitat :
| Anstelle deines LC-Schwingkreises könntest du z.B. ein kurzgeschlossenes Stückchen Koaxkabel verwenden, so knapp 2cm könnten hinkommen, oder du nimmst gleich die Antenne als Resonator. |
Du beziehst Dich mit dem Koaxkabel auf den Hochpaß und nicht auf die LC-Parallelschaltung, richtig?
(Edit: Nochmal kurz drüber nachgedacht, muss es doch der LC-Schwingkreis sein.)
Danke für alle Antworten bisher
Gruß, Bartho
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Bartholomew am 26 Aug 2008 23:22 ]
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BID = 544469
Onra Schreibmaschine
Beiträge: 2488
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BID = 544470
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Du hast vermutlich nicht einmal eine halbwegs geeignete Diode zur Hand und solltest wirklich den letzten Satz meines vorigen Beitrags beherzigen.
Für einen Erfolg genügt der gute Wille allein nicht.
P.S.:
Ohne das Layout nützt dir der von Onra verlinkte Schaltplan rein garnichts !
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 26 Aug 2008 23:37 ]
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BID = 544474
Onra Schreibmaschine
Beiträge: 2488
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Dem ist aus meiner Sicht nichts mehr hinzuzufügen.
Onra, der heute festgestellt hat, dass Transistoren im Inversbetrieb partout nicht auf 430MHz schwingen wollen.
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BID = 544478
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Offtopic :
| Nasowas. Da hast du wohl etwas falsch gemacht, denn die Ausgangskapazität ist dabei sogar kleiner als bei der normalen Beschaltung. |
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BID = 544483
Bartholomew Inventar
Beiträge: 4681
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Hallo Onra, hallo Perl,
Aus Niederlagen lernt man teils besser als aus Siegen.
Bauteile lassen sich beschaffen.
Zitat :
| Ohne das Layout nützt dir der von Onra verlinkte Schaltplan rein garnichts ! |
Gar nichts ist vielleicht etwas zu hart. Immerhin weiß ich jetzt, was in einem professionellen Breitband-Empfänger alles drin ist.
Danke für die Links, Onra
Zitat :
| Ich sehe gerade du willst das Ganze auch noch schmalbandig haben. |
Nö, nicht mehr, davon habe ich mich verabschiedet. Mobilfunk (vieleicht wegen der geringen Feldstärke noch nicht mal das) und alles, was darunter liegt, abzuschneiden, sollte hier reichen.
Also, ich bräuchte:
- Eine WLAN-Richtantenne mit gutem Gewinn,
- einen Hochpaß, der auch schwache Signale durchlässt,
- einen MMIC-NF-Amp,
- evtl. noch einen Amp,
- ein Anzeigegerät.
So lange ich keine SMD-Bauteile verwenden muss, müsste ich das Ding auch zusammenbauen können.
Zitat :
| Wie wäre es denn dann mit einem WLAN-Stick und den passenden Auswerteprogrammen? |
Auch eine gute Idee. Aber ich will mich im Hardware-Zusammenbau üben und nicht im Softwareschmieden
Gruß, Bartho
Nachtrag: Hoppla, noch zwei Antworten.
Dann ist hier mit Selbstbau dann wohl doch Sense...
Danke nochmal für die Antworten!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Bartholomew am 27 Aug 2008 0:25 ]
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