keine Frequenz an Transistor zu messen

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keine Frequenz an Transistor zu messen
Suche nach: frequenz (6263) transistor (12219)

    







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TestBoy2Punkt0

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Beiträge: 52
 

  


Hallo Forum.

Ich bin dabei mich näher in die Elektronik reinzufinden und teste nun ein paar Schaltungen. Anbei ein (Bild1) mit meiner A-Kippstufe. Ich kann am Kollektor oder auch Emitter keine Frequenz Feststellen "b" (BD242C), jedoch am Kollektor des "a"(BC548B) schon.
1.Frage- Wieso nicht ?
Dennoch ist der Transistor (BD242C) komplett durschgeschalltet.

Nun kenne ich mich sehr wenig mit den Begriffen der Transistoren in Datenblätter aus. Was ich verstehe sind die Maximum Ratings dabei bleibt es aber eigendlich auch. Die ELECTRICAL CHARACTERISTICS allerdings verstehe ich nicht (Bild2).

2.Frage- Nun ich würde eigendlich gerne mal wissen wo geschrieben steht, was für eine Spannung an der Basis oder dem Gate bei jeweiligem Transistor/Mosfet anliegen muss damit er voll leitend wird.

Fals mir jemand aufzeigen kann wo man diese CHARACTERISTICS erklärt bekommt dem wäre ich sehr dankbar.

Ich wünsche euch einen schönen Abend.
Chris

//edit: ich habe meine Kondensatoren und wiederstände geändert. Jeweils c1,C2= 1µF und R1= 100KOhm / R2= 1MOhm.
Nun habe ich am Ausgang des (BD242C) eine Frequenz von 1,32 Hz womit eine kleine 2 Watt fahradlampe aufblitzt.

Aber wieso also schaltet der BD nicht bei 260 KHz ?
Im Datenblatt steht doch was von 1 Mhz !?



[ Diese Nachricht wurde geändert von: TestBoy2Punkt0 am 17 Jun 2012 23:05 ]

BID = 834554

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  


Zitat :
Ich kann am Kollektor oder auch Emitter keine Frequenz Feststellen "b" (BD242C), jedoch am Kollektor des "a"(BC548B) schon.
1.Frage- Wieso nicht ?

1. Fehler:
Am Emitter des T3, aber auch der übrigen Transistoren findest du nichts, weil dort ja Gleichspannung, -entweder 0V oder +11,2V -, anliegt, und am Kollektor des T3 findest du nichts, weil der Strom durch R3 niemals aufhört zu fliessen:
Entweder T1 ist eingeschaltet, dann fliesst sein Kollektorstrom durch R3, oder T1 ist ausgeschaltet, dann fliesst der Strom, der T2 eingeschaltet hält, durch den Pfad EB-Diode(T3)---R3-----C1-----BE-Diode von T2.

2. Fehler:
Die Betriebsspannung ist zu hoch.
Wenn der Multivibrator umschaltet, springt ja idealerweise die Kollektorspannung des einen Transistors (T1 oder T2 - ist egal) von +Ub auf 0V.
Da der Kondensator seine Spannung ja beibehalten möchte, springt in diesem Moment die Spannung an der Basis des anderen Transistors auf einen hohen negativen Wert; etwa von +0,6V auf Minus(Ub-0,6V).
Bei gewöhnlichen Siliziumtransistoren beträgt die Sperrfähigkeit der BE-Diode aber nur etwa 6..7V.
Bei höheren Spannungen fliesst, genau wie bei einer Zenerdiode, ein hoher Sperrstrom.
Durch diesen zusätzlichen Strom beschleunigt sich die Aufladung des Kondensators erheblich, sodaß die Schwingfrequenz gegenüber der Berechnung zu hoch ausfällt.
Deshalb solltest du die Schaltung nicht mit mehr als etwa 6V betreiben.
Unter, allerdings sehr ungünstigen, Umständen können die Transistoren durch diesen Effekt sogar beschädigt werden.

3.) Fehler
Die Kondensatoren sind zu klein gewählt, bzw. die Schwingfrequenz zu hoch für die verwendeten Transistoren.
Solche Leistungstransistoren haben wegen ihrer großen Chips erhebliche innere Kapazitäten und Schaltzeiten.
Die Kapazitäten kannst du dir parallel zur BE- und BC-Strecke liegend vorstellen und sie liegen in der Größenordnung deiner Koppelkondensatoren und verfälschen deren Einfluß völlig.
Wenn du einigermaßen berechenbare Ergebnisse vorfinden willst, solltest du Kleinleistungstransistoren BC... verwenden.

Darüber hinaus wird insbesondere T3 stark übersteuert. Das ist an sich nicht schlecht, damit er sauber schaltet, aber dadurch befinden sich viele überschüssige Ladungsträger im BE-Raum, die erst entfernt werden müssen, bevor der Transistor wieder sperren kann.
Auch hier bietet sich als erste Maßnahme die Verwendung eines kleineren Transistors BC... an, und als zweite Maßnahme ein der BE-Strecke liegender niedrohmiger Widerstand, durch den die überschüssigen Ladungsträger abfliessen können.
Die Wahl von dessen Wert ist etwas kritisch. Zum einen muß er möglichst niederohmig sein, damit der Transistor schnell sperrt, und zum anderen soll aber der Transistor noch einwandfrei angesteuert werden können.
Grob geschätzt würde ich hier etwa 100 Ohm parallel zur BE-Strecke von T3 legen.

Noch ein Punkt, der von Anfängern regelmäßig übersehen wird:
Gewöhne dir an bei allen Schaltungen, egal ob analog oder digital, so nah wie möglich an der eigentlichen Schaltung ein oder zwei Kondensatoren von der Betriebsspannung nach Masse zu legen. (Und das auch im Schaltplan einzuzeichnen)
Mindestens sollte das ein hochfrequenztauglicher Kondensator , z.B. ein keramischer 100nF Scheibenkondensator sein, und wenn die Schaltung stärkere Schwankungen der Stromaufnahme hat, dazu parallel noch ein Elko, größenordnungsmäßig 1µF pro mA oder mehr.


Zitat :
2.Frage- Nun ich würde eigendlich gerne mal wissen wo geschrieben steht, was für eine Spannung an der Basis oder dem Gate bei jeweiligem Transistor/Mosfet anliegen muss damit er voll leitend wird.
Das kann man so nicht beantworten, da ein bipolarer Transistor stromgesteuert ist und eine MOSFET spannungsgesteuert.
Im Schalterbetrieb rechnet man bei bipolaren Transistoren typisch mit einem Steuerstrom von 10% des Kollektorstromes, aber es gibt auch Transistor Typen, die eine Stromverstärkung von nur 3 aufweisen.
die zugehörige BE-Spannung liegt gewöhnlich zwischen 0,6V und etwas über 1V.
Aber wie allgenmein bekannt, ist eine Ansteuerung mit einer festen Spannung nicht erlaubt.

Bei MOSFETS muß man den Spannungswert aus dem Datenblatt entnehmen. Es gibt da auch Typen, die schon ohne Steuerspannung leiten und nur abgeschaltet werden können.
Die meisten der heutigen MOSFET kann man aber mit einer Spannung von 5V sicher ansteuern.



Zitat :
Aber wieso also schaltet der BD nicht bei 260 KHz ?
Im Datenblatt steht doch was von 1 Mhz !
Über die Gründe habe ich ja oben schon etwas geschrieben.
Der Wert, den du im Datenblatt gefunden hast, gilt aber für den Linearbetrieb.
Dabei wird der Transistor nicht übersteuert, und deshalb müssen auch keine übeschüssigen Ladungsträger aus dem Basisraum entfernt werden.



[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 18 Jun 2012 15:01 ]

BID = 834569

TestBoy2Punkt0

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Beiträge: 52

Ich danke dir Perl das du dir so viel mühe gemacht hast mir das so ausführlich zu erklären :).


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