Hatten wir dieses Thema, bzw. ein ähnliches, nicht gerade erst?
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Was ist der Grund dafür, dass diese Kapazitäten so unterschiedlich sind? |
Die Impedanz der Last, oder genauer die Summe von Ausgangswiderstand der treibenden und Eingangswiderstand der folgenden Stufe.
Diese bilden mit der Kapazität einen Hochpass und dieser bestimmt die untere Grenzfrequenz des Aufbaus.
Zitat :
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Und daraus folgt: was ist "günstiger", eine hohe Kapazität oder eher eine niedrige Kapazität? |
Meist eine hohe Kapazität, damit die untere Grenzfrequenz des Verstärkers unter der Hörgrenze liegt.
Allerdings legt man die Grenzfrequenz oft absichtlich höher, weil das System tiefe Töne wegen Einschränkungen von Mikrofon oder Lautsprecher ohnehin nicht wiedergibt und/oder hohe Leistungen für die Wiedergabe der tiefen Töne benötigt werden.
Die untere Grenzfrequenz beim Telefon z.B. beträgt 300Hz. Durch diese Einschränkung können die Übertrager kleiner ausfallen, und man vermeidet den Transport des allgegenwärtigen 50Hz Brummens.
Der Nachteil allzu grosser Koppelkondensatoren ist auch, dass durch sie die Einschwingvorgänge, wie sie beim Einschalten des Verstärkers oder nach Störimpulsen anderer Art auftreten, verlängert werden.
Deshalb findet man in HiFi-Endstufen auch die Lautsprecherrelais, die den Lautsprecher abschalten, bis sich die Gleichspannungen im Verstärker stabilisiert haben.
Zitat :
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Woher kommen überhaupt die erwähnten Gleichspannungsanteile in einem Audiosignal, welches doch eigentlich eine Wechselspannung darstellt? |
Letztlich sind das Reste der Versorgungsspannungen der Verstärkerstufen, die man so von Eingängen und Ausgängen fernhält.