Elektronik Querschnitte für Leiterplatten

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Autor
Elektronik Querschnitte für Leiterplatten
Suche nach: elektronik (25192) leiterplatten (446)

    







BID = 556025

Minotaurus1337

Stammposter

Beiträge: 267
 

  


Hallo,

ich hab ne Tolle Formel gefunden mit der man die Querschnitte auf ner Leiterplatte besser einschätzen kann, also welche man nehmen sollte am besten.

Nämlich die Formel zur Stromdichte J=I/mm² (Stromdichte = Strom / Querschnitt) dazu wurde etwas Schwammig behauptet das der wert 6A/mm² betragen sollte bei normaler kühlung (also zB keine Trafos oder wo die leitungen eng beieinander liegen) ansonsten 2A/mm² ...

Ich dachte mir wenn ich bei einem wert von 4 liege bin ich auf der sicheren Seite (bei entfernungen unter 15cm darüber nur ab 0,75mm²) ... kann man dass so abnehmen ?

BID = 556096

Rial

Inventar



Beiträge: 5401
Wohnort: Grossraum Hannover

 

  


Zitat :
Querschnitte auf ner Leiterplatte




_________________
Früh aufstehen ist der erste Schritt in die falsche Richtung !

Alle Tips ohne Gewähr und auf eigene Gefahr !!!
Vorschriften sind zu beachten !!!

BID = 556105

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450


Zitat :
ich hab ne Tolle Formel gefunden


Aha,
ich kenne richtige/falsche/exakte/angenäherte "Formeln".
Eine Angabe in A/mm² als "Formel" einzustufen und auch
noch als "Toll" zu finden ist schon bemerkenswert.
Vermutlich liegt das daran, daß bei vielen heute der
bürgerliche Dreisatz als höhere Mathematik gilt.
Da du möglicherweise Leiterquerschnitte
aus völlig verschiedenen Bereichen durcheinander wirfst,

Zitat :
also zB keine Trafos oder wo die leitungen

kommt dir das schwammig vor.
Diese Stromdichten sind in erster Linie von der
Wärmeabfuhr bestimmt, deswegen selbstverständlich
extrem unterschiedlich je nach "Einbauverhältnissen".
Georg

_________________
Dimmen ist für die Dummen

BID = 556140

Minotaurus1337

Stammposter

Beiträge: 267


Zitat :
Die Formel ist im Wissenschaftlichen Sinne eine Folge von Buchstaben, Zahlen, Formelzeichen, Symbolen oder Worten zur verkürzten Bezeichnung eines mathematischen, physikalischen oder chemischen Sachverhalts, Zusammenhangs oder Regel.


ist also ne Formel egal wie kurz sie auch ist ...

Querschnitt nennt man doch die dicke einer/s Leitung/Drahtes was ist and er Formulierung denn falsch ?

So und darum gehts doch erstmal, das die Leitung nicht durchbrennt und das wollt ich nur wissen was so ein guter Wert der Stromdichte ist auf einer Leiterplatte ... Oder gibts da ne VDE Regel ?

Wonach richtet man sich denn dann wenn man zwei Bauteile verbinden will und einen Draht aussuchen muss von 0,1- 2 mm² ?

Bei Installationen ist das ja ganz einfach da gibs ne tabelle und da steht drin 1,5 hällt 17,5A aus ... aber diese Tabellen hören bei 0,75 auf ... also muss ne Formel her ...

BID = 556234

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Nein, es ist KEINE Formel!
Du hast es auch in mehrfacher Hinsicht falsch (ab)geschrieben: "J=I/mm²"

Korrekt muß es lauten: J=I/A ist die Formel und [J]=A/mm² stellt eine (abgeleitete) Einheit dar.
Die 6A/mm² sind dann ein Grenzwert.

Hinweis:
Das eine A ist NICHT identisch mit dem anderen A!!!

In "J=I/A" ist A das Kurzzeichen für die Fläche, in "[J]=A/mm²" das für die Einheit des elektrischen Stroms (Ampere).

Und die Dicke eines Drahtes ist sein Durchmesser, sein Querschnitt hingegen seine (Schnitt)Fläche.
Sie hängen über diese komische, unendlich lange Kreiszahl (Pi) zusammen: A=D²*pi/4 (was wiederum eine Formel darstellt)


Das wäre alles ganz einfach zu verstehen, wenn sich die Leute angewöhnen würden, gleich von Anfang an diese Kürzel SAUBER zu handhaben!!!
Aber man macht es sich ja mit Fleiß schwer, aber ohne Not (die stellt sich erst danach ein)...


Zitat :
Wonach richtet man sich denn dann wenn man zwei Bauteile verbinden will und einen Draht aussuchen muss von 0,1- 2 mm²?


Man richtet sich tunlichst nach den tatsächlichen Verhältnissen.
In der Praxis kann man für allgemeine Fälle aber sehr wohl diese "Faustformel" (also den Grenzwert von 6A/mm²) benutzen.
Eine Ader von 0,14mm² (was ein übliches Maß ist) reicht demnach bis ca. 800mA.


_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"


[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 15 Okt 2008  2:15 ]

BID = 556380

Minotaurus1337

Stammposter

Beiträge: 267

Nagut ich habe es nicht absolut korrekt abgeschrieben sondern nur Sinngemäß aber auf der Seite von der ichs hab stehts auch nicht korrekt dann http://www.elektronik-kompendium.de/sites/grd/0501191.htm ...

Danke für die Antwort ...

BID = 556388

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Nö, da steht es richtig!
Nur verwenden die statt A das Kurzzeichen q für die Fläche.

Aber einige andere Sachen dort sind Unfug. Angefangen von der "hohen" Erwärmung bei 1A durch 4mm² (naja, vielleicht, wenn es Widerstandsdraht ist...) bis hin zum 1,5mm² generell für 16A-Stromkreise-Quatsch...

BID = 556508

dl2jas

Inventar



Beiträge: 9914
Wohnort: Kreis Siegburg
Zur Homepage von dl2jas

Machen wir es mal ganz einfach bezüglich Faustformel.

Du möchtest wissen, wie breit Leiterbahnen auf Platinen sein müssen. Übliches Platinenmaterial hat eine Kupferbeschichtung von 35 µm. Wenn es sich um ein Signal handelt wie Logik oder NF, spielt die Leiterbahnbreite meist keine wirkliche Rolle, die Leiterbahn muß halt noch ätzbar ein. Die Leiterbahnbreite wird erst interessant, wenn Strom fließt. Ein anderes Kapitel ist die Hochfrequenztechnik, wenn man impedanzrichtige Leitungen wie Microstrip auf mehrlagigen Platinenen ätzen will, sollte aber hier nicht interessieren.
Hier findest Du was zum spezifischen Widerstand, bzw. Leitwert:
http://de.wikipedia.org/wiki/Spezifischer_Leitwert

Daraus kannst Du entnehmen den Wert ρ für Kupfer.
Möge die Leiterbahn 1 mm breit sein und 0,035 mm dick sein. Bei 1 m Leiterbahnlänge kommst Du recht genau auf 0,5 Ohm.

17,8 · 10-3 Ω · mm²/m x 1/0,035 mm² = 0,509 Ω

Das reicht für die meisten Anwendungen, wenn Du nicht gerade Leistungsverstärker, dicke Schaltnetzteile oder Schaltungen Leistungselektronik planst.

DL2JAS

BID = 556514

Onra

Schreibmaschine



Beiträge: 2474

Lesestoff:
http://www.google.de/search?hl=de&q.....ng_de

Die Links zu Roboternetz und Flomerics.com scheinen alles Wesentliche darzulegen.

Onra

BID = 557010

selfman

Schreibmaschine



Beiträge: 1681
Wohnort: Seekirchen a. W.


Zitat :
Bei Installationen ist das ja ganz einfach da gibs ne tabelle und da steht drin 1,5 hällt 17,5A aus ...
So einfach ist das auch wieder nicht!
Das gilt vielleicht für die "normalen" Anwendungsfälle. Wenn allerdings mehrere widrige Umstände (hohe Umgebungstemperatur, Ansammlung von mehreren voll belasteten Leitern, Verlegung mit schlechter Wäremabfuhr,....) zusammentreffen, oder auch nur einzeln auftreten, dann kannst Du Dir die 17,5A "in die Haare schmieren".
Aber die Abminderungsfaktoren kannst Du jach auch aus einer fertigen Tabelle entnehmen.

Tja ,die Welt ist eben nicht nur Schwarz und Weiß, sie hat unendlich viele Farben. Und dazu gibt es Einheiten und Formeln diese zu messen und zu verknüpfen.

Schöne Grüße Selfman

_________________
Traue keinem Ding, das du nicht selber vermurkst hast.


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