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Alternative zum Löten (Magnet) Suche nach: löten (4982) magnet (1466) |
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BID = 849149
serienchiller Gerade angekommen
Beiträge: 18 Wohnort: Berlin
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Hallo zusammen!
Ich würde gerne einen (relativ kleinen) Magneten mit einem Kabel verbinden, um den Magneten als Kontakt zu benutzen. Das ganze dient dann dazu, einen Rundzellen-Akku (Li-Ion) zu laden. Klar dass löten hier nicht in Frage kommt, weil der Magnet sonst seine entscheidende Eigenschaft verliert.
Kennt zufällig jemand eine Alternative? Bei der "Apotheke zum blauen C" gibt es diesen Kleber:
http://www.conrad.de/ce/de/product/.....l=005
Aber bei dem Preis kann ich auch jemanden dafür bezahlen, dass er den Kontakt für die Dauer des Ladevorgangs feste an den Akku drückt.
Meine nächste Idee war, eine Krododilklemme zu nehmen und den Magneten damit einzuklemmen. Das ist allerdings schon wieder recht umständlich, das ganze soll möglichst kompakt und simpel sein.
Hat jemand noch eine bessere Idee?
Gruß, Max |
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BID = 849160
Bartholomew Inventar
Beiträge: 4681
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Was genau spricht gegen eine Ladehalterung mit Federklemme? |
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BID = 849191
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Hat jemand noch eine bessere Idee? |
Für die 5mm x 20mm Glasrohrsicherungen gibt es bedrahtete Aufsteckkappen, die stramm auf die Enden der Sicherung passen.
Wenn du also einen Rundmagnet mit 5mm Durchmesser hast, dürfte das das Mittel der Wahl sein.
http://www.conrad.de/ce/de/product/532845/
P.S.:
Ich hatte oben den falschen Typ verlinkt.
Dies: http://www.conrad.de/ce/de/product/741732/ ist die 5mm Version.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 24 Sep 2012 17:21 ]
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BID = 849211
QuirinO Schreibmaschine
Beiträge: 2205 Wohnort: Behringersdorf
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Wie stark/oft wird das ganze denn mechanisch belastet ?
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BID = 849286
serienchiller Gerade angekommen
Beiträge: 18 Wohnort: Berlin
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Zitat :
Bartholomew hat am 24 Sep 2012 01:03 geschrieben :
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Was genau spricht gegen eine Ladehalterung mit Federklemme?
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Es sollen verschieden große Akkus geladen werden und das ganze soll eine sehr kleine, kompakte Lösung sein, die ich möglichst immer dabei haben kann. Das Board mit der Ladeelektronik hat ungefähr die Größe einer Briefmarke, entsprechend klein soll auch der Rest sein. Ich habe noch ein richtiges Modellbauladegerät mit Ladeschalen und allem Pipapo, aber ich wollte noch etwas für unterwegs, was ich eben an mein Notebook anschließen kann und was so schön kompakt ist, dass es in ein kleines Fach an meiner Notebooktasche passt.
Diese Aufsteckkappen für Sicherungen sind schonmal eine gute Idee, ich müsste nur noch mal andere Magnete bestellen (aber daran soll es nicht scheitern).
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BID = 849293
Bartholomew Inventar
Beiträge: 4681
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Du könntest auch den vorhandenen Magneten zurechtfeilen. Wird nur interessant, die Feile wieder sauber zu kriegen
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BID = 849296
Verlöter Schreibmaschine
Beiträge: 1658 Wohnort: Frankfurt am Main
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Magnete sind sehr hart und spröde. Läßt sich nur schleifen. In Schraubstock spannen allein ist schon keine gute Idee.
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BID = 849310
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Magnete sind sehr hart und spröde. Läßt sich nur schleifen. In Schraubstock spannen allein ist schon keine gute Idee. |
Und Vorsicht!
Die Späne der Seltenerdmagnete sind u.U. selbstentzündlich!
Ein Problem könnte die bei diesen Magneten übliche Vernickelung sein.
Nickel ist kein gutes Kontaktmaterial, da es ähnlich wie Aluminium eine sehr dünne und harte Oxidschicht hat.
Zumindest von den würfelförmigen NdFeB-Magneten gibt es aber vergoldete Versionen. Ob es solche auch bei bei Rundmagneten gibt, weiß ich nicht, aber man sollte davon bessere Kontakteigenschaften erwarten.
P.S. @Bartholomew:
Zitat :
| Wird nur interessant, die Feile wieder sauber zu kriegen |
Das ist recht einfach:
Kurz über die Curietemperatur, die bei diesen Supermagneten nicht sehr hoch ist, erhitzen, dann ist der Magnetismus restlos futsch.
Der Stahl der Feile hat eine höhere Curietemperatur, aber er läßt sich auch einfacher mit Wechselstrom entmagnetisieren.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 25 Sep 2012 0:47 ]
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BID = 849337
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Zitat :
| Der Stahl der Feile hat eine höhere Curietemperatur, aber er läßt sich auch einfacher mit Wechselstrom entmagnetisieren.
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Da die Seltenerdmagnete aber doch um 300 °C aufwärts
Curietemp haben, ist danach der "Biß" der Feile weg.
Anders gesagt: sie ist "angelassen"" :=)
Zitat :
| Magnete sind sehr hart und spröde. Läßt sich nur schleifen. In Schraubstock spannen allein ist schon keine gute Idee. |
Das ist etwas pauschal, Ferritmagnete kann man mit
HSS sägen und bohren. Zwar sind die auch spröde, aber
nicht hart.
Das sogenannte Problem des Threadstarters wird doch am
einfachsten dadurch gelöst, daß man an den Strippen
jeweils ein Fähnchen eines dünnen Kupfer- oder Messingblechs
anlötet, und diese Blechfahnen mit den Magneten an
der Zelle anpresst.
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Dimmen ist für die Dummen
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BID = 849381
serienchiller Gerade angekommen
Beiträge: 18 Wohnort: Berlin
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Zitat :
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Das sogenannte Problem des Threadstarters wird doch am
einfachsten dadurch gelöst, daß man an den Strippen
jeweils ein Fähnchen eines dünnen Kupfer- oder Messingblechs
anlötet, und diese Blechfahnen mit den Magneten an
der Zelle anpresst. |
Das ist wahrscheinlich wirklich die beste Lösung. Ich könnte die Magneten ja auch irgendwie an den Blechstreifen ankleben.
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BID = 850100
Bartholomew Inventar
Beiträge: 4681
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Offtopic :
| Perl und Georg, wenn's euch nicht gäbe, müsste ich dümmer sterben |
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BID = 850140
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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@Bartholomew:
Dann will ich dir noch etwas verraten:
Die Entmagnetisierung beim Überschreiten der Curietemperatur geschieht blitzschnell. Bei hinreichend dünnen Schichten sogar innerhalb weniger Nanosekunden.
Es sollte also kein Problem sein, die Feile kurz mit einer heißen Flamme zu bestreichen.
Aufgrund der Wärmeableitung des massiven Metalls wird sich dabei der Stahl der Feile nur geringfügig erwärmen, so daß es zu keinen Gefügeänderungen kommt, während die thermisch isolierten und überdies fast allseitig von den heissen Flammengasen umspülten Magnetpartikel schnell auf die Curietemperatur und darüber hinaus erwärmt werden.
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BID = 851838
Bartholomew Inventar
Beiträge: 4681
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Ich lese Deinen Beitrag erst jetzt und sage artig Danke
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BID = 851871
k0riz0n Stammposter
Beiträge: 266
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Wäre Punktschweissen eine Möglickeit? Hier ist der (Hitze)Impuls doch relative gering oder?
PS: Kann der Magnet wenn er entmagnetisiert wurde nicht wieder brauchbar magnetisiert werden?
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BID = 851880
ElektroNicki Inventar
Beiträge: 6429 Wohnort: Ugobangowangohousen
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ad 1) Ich vermute, wenn man ihn am einen Ende anständig kühlt (Wasser oder Eis) und am anderen Ende mit einem starken Löterich einen ausreichend hohen Wärmestrom hinbekommt, wird evtl. nur eine relativ kleine Fläche entmagnetisiert.
ad 2) Dafür dürfte man extrem starke Magnetfelder brauchen; ich habe das mit meinem 800J-Zapper jedenfalls nur ansatzweise hinbekommen.
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