Fehler am Oszilloskop HAMEG HM 512/4

Im Unterforum Methoden zur Fehlersuche - Beschreibung: Wie finde ich einen Fehler z.B. im Schaltnetzteil. Wie führe ich den Glühlampentest durch.

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Autor
Fehler am Oszilloskop HAMEG HM 512/4
Suche nach: oszilloskop (10595) hameg (621)

    







BID = 196034

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach
 

  



Wenn die 30V Leitungen angeschlossen waren, dann sind die hohen Werte schlechterdings unmöglich. Du hast irgendwelche anderen Drosseln gemessen.

3,x Ohm mißt du direkt am +30V Ausgang des Netzeils ?
Dann sollte dieser Wert auch an der 30V Einführung der anderen Platinen und an dem diesen Ende zugewandten Ende der Drosseln zu finden sein.
Daran kannst du die betreffenden Drosseln erkennen.
Wenn du eine erwischt, die am anderen Ende einen deutlich niedrigeren Wert zeigt, bist du auf der richtigen Platine.
Denk auch an die beiden Vorverstärker die ich erwähnte.

Falls du die Vorverstärkermontieren mußt, dann gilt besonders an den Bereichschaltern ganz streng: Nichts verändern !! Die Lage jedes Drahtes kann hier kritisch sein.
Am besten fotografierst du das vorher, damit du es später haarklein wieder so hinbekommst, wie es war.



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BID = 196046

slim_nesbitt

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Beiträge: 57

 

  


Ich habe jetzt noch einmal die +30V-Leitungen von der Netzteilplatine getrennt und einzeln wieder verbunden. Die Spannung bricht zusammen und es entsteht ein Funke, wenn ich die Spannungsversorgung für die Y-Leiterplatte anklemme.

Gruss
Andreas

BID = 196051

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Na bitte !
Beziehen die Vorverstärker ihre +30V Spannung auch von diesem Board, oder haben sie eigene Leitungen zum Netzteil ?


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BID = 196057

high_speed

Schreibmaschine



Beiträge: 2073


Auf der Platine sind nach Schaltplan mehrere Drosseln für 30V.
Drosseln einseitig ablöten und Widerstand gegen Masse messen.
(Auf der der Spannungsversorgung entfernten Seite)
Wo der Widerstand sehr klein ist, ist wahrscheinlich ein weiterer Kondensator kaputt.

Holger

BID = 196061

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Sehe gerade, daß die Vorverstärker mit auf diesem Board sind. Dann erübrigt sich die Frage.


Wenn ich das richtig sehe, teilt sich die +30V Versorgung auf dieser Platine in vier Zweige, jeder mit Drossel und 1µF Perle versehen.
1) über 51 Ohm zum Kollektor von T18
2) über 51 Ohm zum Kollektor von T28
3) über je 51 Ohm zu den Kollektoren von T14,T24,T15,T25
4) über 51 Ohm zum Kollektor von T36

Bei den entsprechenden Tantalelkos solltest du am Pluspol gegen Masse auch etwa 5 Ohm messen können, bis auf den defekten, der ganz wenig hat.

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BID = 196070

slim_nesbitt

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Beiträge: 57


@perl:

Sorry, aber mir ist noch nicht ganz klar wie ich die Widerstandsmessung durchführen soll. Kollektoren gegen Masse, ist das richtig? Und die Tantalkondensatoren im eingelöteten Zustand gegen Masse messen?

BID = 196076

high_speed

Schreibmaschine



Beiträge: 2073


Messe am einfachsten den Widerstand zwischen den beiden Anschlüssen der in frage kommenden Kondensatoren.
(+ vom Messgerät an + vom Kondensator)

Holger

PS: Der – Pol der Elektrolytkondensatoren von den 30V Versorgungen liegt an Masse (GND).

Nur als Info:
(Elektrolytkondensator ist der Oberbegriff. Man unterscheidet Tantalelektrolytkondensatoren und Aluminiumelektrolytkondensatoren.
Wenn von Elko die Rede ist, wird meist ein Aluminiumelektrolytkondensator gemeint.)


[ Diese Nachricht wurde geändert von: high_speed am 15 Mai 2005 20:56 ]

BID = 196078

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach



Zitat :
Kollektoren gegen Masse, ist das richtig?



Nein, das ist nur ein Anhaltspunkt, wo sich die Kondensatoren befinden können. Leider sind ja nur die Transistoren nummeriert.
Auf jeden Fall befinden sich die Kondensatoren, nur durch die bewußten Widerstände getrennt, in räumlicher Nähe dieser Transistoren.


Zitat :
Und die Tantalkondensatoren im eingelöteten Zustand gegen Masse messen?



Genau. Mit dem negativen Bein hängen die ja ohnehin am Masse (durch Messung überprüfen).
Am positiven Pol wirst du dann bei einem gesunden Kondensator gegen Masse die Hintereinanderschaltung zweier Drosseln plus das defekte Teil, also etwa 5 Ohm, sehen.

Wenn du den Pluspol des defekten Kondenstors erwischt wirst du nur einen sehr geringen Wert messen.

Übrigens fallen Tantal-Kondensatoren im Gegensatz zu Al-Elkos öfter mal mit Kurzschluß aus. Das ist aber kein Grund die noch intakten jetzt zu ersetzen.



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BID = 196099

slim_nesbitt

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Beiträge: 57


So, habe mal zwischendurch die Tantalkondensatoren durchgemessen. Es kommen Werte von 5 - unendlich Ohm dabei raus. Bis auf eine Ausnahme: Der Kondensator (Seite 11 "Bestückungsplan Y-Leiterplatte") ganz unten in der Mitte, unter dem 2K2-Widerstand, hat bei der Messung Pluspol gegen Masse nur 0,9 Ohm! Liegt zwar nicht in Nähe von T18 - T36, aber in Ordnung ist der Wert doch nicht, oder?

BID = 196100

high_speed

Schreibmaschine



Beiträge: 2073


Der ist kaputt.

Wenn das Oszilloskop funktioniert, kannst du mal einen Sinus auf den Schirm zaubern und als Abschlussfoto ins Forum stellen.

Ich hoffe, du hast dann mit deiner reparierten Neuerwerbung noch viel Freude.

MfG
Holger

[ Diese Nachricht wurde geändert von: high_speed am 15 Mai 2005 22:21 ]

BID = 196120

perl

Ehrenmitglied



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Zitat :
Liegt zwar nicht in Nähe von T18 - T36, aber in Ordnung ist der Wert doch nicht, oder?



Nein, der ist hin. Hau weg den Sch...

Er enspricht dem auf Seite 4 ganz oben befindlichen 1 µF Elko, aber im anderen Kanal.
Aus dem Schaltplan geht dieser fünfte Zweig nicht hervor, aber wenn du dir mal die Platine anschaust, sind dort die beiden Kanäle schön spiegelsymmetrisch zur Längsachse angeordnet.





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BID = 196125

slim_nesbitt

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Beiträge: 57


...und das Wunder ist geschehen!!!
Perl, high-speed, vielen Dank für Eure Hilfe!!!
Ohne die würde ich noch prüfen und messen bis zum jüngsten Gericht...

Die gute Nachricht:
Nach dem Einschalten des Gerätes erscheinen 2 Strahlen, die ich ohne Einschränkungen auf dem Schirm fokussieren und positionieren kann. Die Timebase arbeitet auch einwandfrei. Wechsel- und Gleichspannung scheint das Gerät einwandfrei darzustellen.

Die schlechte Nachricht:
Der eingebaute Generator für das Sägezahn- und das Rechtecksignal scheint nicht zu funktionieren. Ich habe mit einem Tastkopf die beiden Buchsen an der Vorderseite angezapft und das Gerät so eingestellt, wie es die Anleitung verlangte, aber der Strahl macht nicht den geringsten Ausschlag.

@high-speed:
Danke nochmal für die Hilfe. An ein Foto vom fertigen Gerät fürs Forum habe ich auch schon gedacht. Ich freue mich natürlich riesig, dass das alte Schätzchen wieder funktioniert. Aber da ich einen Hang zum Perfektionismus habe, möchte ich natürlich den Signalgenerator auch instandsetzen.

Würdest Du und perl mir nochmal dabei helfen?

Gruss
Andreas

BID = 196129

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach



Zitat :
Der eingebaute Generator für das Sägezahn- und das Rechtecksignal scheint nicht zu funktionieren.



Ohne daß ich jetzt in den Plan schaue:
Der Sägezahn ist die X-Ablenkung. Wenn du den einem Y-Kanal zuführst, kommt, weil synchron, allenfalls eine Diagonale auf dem Schirm heraus.
Schau dir das mit dem zweiten Scope einmal an.

Die Rechteckspannung, feste 2kHz oder so, des Kalibrators sollte aber funktionieren. Mit einem 10:1 Tastkopf mußt du aber die Empfindlichkeit voll aufdrehen, denn das Rechteck hat nur 200mVss.


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BID = 196163

slim_nesbitt

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Beiträge: 57


Hallo perl, Hallo high_speed!

@perl:
Du hast recht, das Rechtecksignal ist in Ordnung und das Sägezahnsignal ergibt eine Diagonale. Ein Bedienungsfehler nach stundenlanger Fehlersuche...


Eine andere Frage: Kennt Ihr jemanden, der für diese älteren HAMEG-Scopes noch Original-Ersatzteile und Unterlagen hat? Wie Ihr vielleicht auf dem ersten Foto gesehen habt, fehlt bei diesem Scope der Drehknopf für die X-MAGN oben rechts. Er ist grau mit schwarzer Abdeckkappe und hat eine wirklich solide Konstruktion (geschlitzte, aussen konische Hülse wird durch eine Schraube auf der Welle (4 mm) fixiert). Durchmesser: 15 mm. Die Knöpfe für die X-Position, für die Y-Position 1 und 2, für "Level" und "Variable" sind identisch. Da ich gerne den Original-Knopf hätte, würde ich diesen auch angemessen bezahlen.
Ausserdem würde ich mir mal gerne die Abgleichanleitung für dieses Gerät ansehen. Wäre es nach der langen Zeit nicht sinnvoll, einen Abgleich durchzuführen?

Sollte man aus Eurer Sicht noch irgendwelche Teile erneuern (wenn man schon mal dabei ist...), die erfahrungsgemäss bei diesem ca. 30 Jahre alten Scope bald ihren Dienst quittieren? Oder kann man dann eigentlich gleich alle Bauelemente erneuern.

Eine Frage noch zu der Verwendung von Kontaktspray: Ist es sinnvoll die Regler alle damit gezielt zu reinigen? Kann es zu Kriechströmen kommen, wenn man die Platinen und deren Bauteile dabei mit einnebelt? Man hört darüber immer wieder völlig unterschiedliche Ansichten...

Sorry, ich hoffe ich nerve nicht zu stark , aber das ist wieder die Sache mit dem Perfektionismus (seufz!).

Gruss
Andreas

BID = 196205

slim_nesbitt

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...OK, ICH HABE VERSTANDEN!

Gruss
Andreas


[ Diese Nachricht wurde geändert von: slim_nesbitt am 16 Mai 2005 11:50 ]


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