Zwischen den jeweils 4 Kontakten auf der rechten Seite der Inverter ist der Widerstand überall unendlich.

Ich habe hier noch einen Inverter und 2 CCFL herumliegen, die zur Beleuchtung von PC-Gehäusen gedacht sind.
Kann ich damit testen, ob entweder der Inverter oder die CCFL hinüber sind - oder geht sowas eher schief, weil z.B. die Spannung eine andere ist?

Edit - Netzteilplatine von unten:
Keine Links zu Werbeschleudern - Um die Grafik passend zu verkleinern > paint verwenden! - abload

PS: Ist das normal, daß gleich beide Inverter bzw. beide Röhren hinüber sind?

PPS: War es vielleicht lebensdauerverkürzend, daß ich die Helligkeit immer auf 0 hatte und so oft wie möglich den Monitor ausgeschalten habe, als ich nicht dran arbeitete?
Andererseits sind 6 Jahre nahezu Dauerbetrieb schon eine ganz ordentliche Laufleistung.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: MagicEye04 am  4 Apr 2011 20:18 ]

Wenn der Wiederstand wirklich unendlich ist, ist die Wicklung unterbrochen und der Inverter somit defekt.

Die TFT Röhren kannst du schon an deinen externen Inverter anschliessen, inwieweit das aber aussagekräftig ist weiß ich nicht, eine Feedback Schaltung des TFT schaltet die Inverter bei zu hoher Stromentnahme ab, nach 1-2 Sek. normalen Bild wird es dann finster, die kleinen Inverter zur PC Beleuchtung verfügen nicht über so eine Schaltung.Die Spannung liegt so zwischen 600-1000 Volt, ist meines Wissens nach von der Länge der Röhren abhängig, längere benötigen eine höhere Spannung.
Es sollte auch nichts passieren wenn du die externen Röhren ans Board anklemmst, hab ich aber noch nicht ausbrobiert...

Da sind ja doch einige ICs auf der Unterseite, die sollten eigentlich auch irgentwo im Schaltplan zu finden sein, das wäre natürlich ebenso eine Fehlerquelle.

6 jahre Dauerbetrieb ist wirklich eine gute Leistung, da wundert es mich das die Elkos im Netzteil noch nicht ausgetrocknet sind.

An den Ausgängen des PC-Beleuchtungsinverters hab ich allerdings auch einen unendlichen Widerstand, und da leuchtets noch.

Ich hab gerade noch die Hintergrundbeleuchtung eines 8"-Displays gefunden, was in meinem Beamer sitzt. Die hatte zufällig die gleichen Stecker wie im Philips. Also kurzerhand angeschlossen und es leuchtet nach dem Einschalten ein paar Sekunden. Das ist schon deutlich mehr als das Philips-Panel was komplett duster bleibt.
Also vielleicht doch eher die CCFL?

In dem Fall sind wohl die CCFL defekt.
Da hast du vermutlich falsch gemessen.
Also ich kann bei meinen kleinen PC Modding Inverter an den sekundären Pins(des Inverters) ca.160 Ohm messen.
Nicht an den Pins der Anschlussstecker messen, da ist nichts messbar.

Neue CCFL kosten um die 20 € pro Stück, der Ausbau ist allerdings recht knifflig, meistend muss dazu das ganze Display komplett zerlegt werden, die neuen Röhren müssen auch noch an die Anschlusskabel gelötet werden.
Ist die Frage ob sich das lohnt, bei dem Alter und Betriebsdauer sind andere Ausfälle wie zB.Netzteil in absehbarer Zeit wahrscheinlich, noch mal 6 Jahre wirds wohl nicht sein.
Neue TFT sind mitlerweile auch deutlich günstiger als damals.

Gruß,
Thomas

Ich bezeifle, daß ich die gleichmäßige Ausleuchtung dann wieder hinbekomme. Wirds also eher ein neues Gerätli.

Bei meinen Ansprüchen sind die aber heute immer noch so teuer wie früher (kein TN-Panel, 1920x1200, absolut geräuschlos, LED-Beleuchtung), da muß ich mich wohl auf 1920x1080 beschränken, die sind noch bezahlbar.

Auf jeden Fall Danke für die Hinweise!

[ Diese Nachricht wurde geändert von: MagicEye04 am  5 Apr 2011 10:22 ]

Noch eine abschließende Frage: Von der Inverter-Platine gehen ingesamt 4 Stecker mit 12 Kabeln ins Innere des Panels, vermutlich zu den CCFL.
Würde das darauf hindeuten, daß da womöglich 6 CCFL drin sind? Oder kann es durchaus sein, daß so eine Röhre mit insgesamt 6 Kabeln versorgt wird...?
6 Stück würde die Kosten ziemlich in die Höhe treiben :/

Scheint wirklich 6 Röhren zu haben, dein TFT, wie ich auch dem Schaltplan entnehme, eine CCFL hat 2 Kabel mehr nicht.
Das wäre dann wirklich recht teuer.

Eine hohe Auflösung ist nicht alles, wie ich auch feststellen musste, zumindest bei Notebooks, 1920 x da wird die Schrift dann so klein und das ist sehr anstrengend für die Augen, bei den Webrowsern läßt sich das noch gut zoomen, aber bei den Programmen kann man gar nichts machen, wenn du unter Windows( 7) die Zoomstufe erhöhst werden viele Dinge dann fehlerhaft dargestellt, Schriften einfach abgeschnitten etc. was gerade bei Grafikprogrammen wie Photoshop ärgerlich ist.
Selbst bei PDFs macht sich das unangenehm bemerkbar.
Und einfach die Auflösung verändern ist sowieso absolut unbrauchbar
Das nur so nebenbei.

So, ich habe nun mal noch einen weiteren Inverter aufgetrieben und den jeweils an die 6 Anschlüsse gesteckt.
Und egal, wo ich ihn angeschlossen hatte, es kam immer ein schönes gleichmäßig ausgeleuchtetes Bild, also scheinen die Röhren allesamt noch intakt.

Ich hätte gedacht, daß jede CCFL einen Teil des Bildes abdeckt...?
Aber ich kann ja nicht mal erkenne, an welcher Position die entsprechende CCFL wäre, ob nun unten oben links oder rechts oder gar mittig, es leuchtet immer gleich und eigentlich auch so hell wie immer - und das mit nur einem Anschluß.
Kann es sein, daß zwar ein Haufen Anschlüsse da sind, aber letztendlich sind es doch nur 2 Stück bzw. je 3 Kleine zu einer großen zusammengesetzt am oberen und unteren Rand...?

Wenn ich mein 8"-Display mal zusätzlich mit an den Philips-Inverter hänge, leuchtet es auch im Philips-Display kurz (0,5s), so wie das 8"-Display ja auch immer nach 0,5...1s ausging.

Auf jeden Fall dürften die Kosten nun doch im Rahmen bleiben, wenn es eher die Inverter sind, die nicht mehr wollen.
Oder ist es ebenso denkbar, daß die Röhren zwar noch leuchten, aber irgendwie zu viel Strom ziehen und der Inverter deswegen sofort abschalten?

Zitat :

Oder ist es ebenso denkbar, daß die Röhren zwar noch leuchten, aber irgendwie zu viel Strom ziehen und der Inverter deswegen sofort abschalten?

Ja, das ist sogar die Regel !

Die Röhren sind nur am Rand, normalerweise oben und unten, jeweils 2 Stück zusammen, vielleicht sind bei deinen TFT auch noch 2 seitlich, oder jeweils 3 zusammen.
Durch eine weiße Reflektorfolie an der Rückseite wird das Licht gleichmäßig verteilt.

Ein gutes Indiz für verbrauchte Röhren ist auch ein schwarzer Ring an den Enden, umd das zu überprüfen musst du sie allerdings ausbauen.

Du kannst auch versuchen dein 8" Display oder eine andere externe CCFL, jeweils an die Inverterausgänge anschliessen, also von 1-6 nach und nach durchprobieren, sollte es bei irgenteinen Anschluss finster bleiben, ist eine Inverterwicklung defekt, weil die meistens entweder offen sind oder einen Kurzschluss haben.
Wenn es aber bei jeden Anschluss zu einem kurzen Aufleuchten der CCFL kommt, dürften die Inverter noch intakt sein



[ Diese Nachricht wurde geändert von: trafostation am  7 Apr 2011 22:27 ]

Hm, also doch noch keine Entwarnung mit den CCFL.

2 Stecker für die Röhren beim Philips sind 2polig, die sind identisch mit den Steckern am 8". Wenn ich über diese beiden Stecker das 8" an die Philips-Platine hänge, zuckt es ca. 0,1s kurz auf. Mit nur einem Stecker des 8" leuchtet es sogar eine ganze Sekunde.
Die anderen beiden Stecker sind 4polig, da sind wohl gleich 2 CCFL zusammengefasst, dort kann ich nix anstecken zum testen, ohne Adapter o.ä. Da muß ich mir noch was überlegen.
Edit: was gefunden - eigentlich leuchtet es an allen 6 Anschlüssen, zumindest die 1s. :/

Ich hatte ja schon überlegt, ob ich einfach den externen Inverter irgendwie mit reinbaue, dann wäre der Monitor ja quasi wieder funktionsfähig. Aber das wäre auf Dauer wohl nix.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: MagicEye04 am  7 Apr 2011 23:43 ]

Dann sind die Inverter als Ursache weitestgehend auszuschliessen.

Ich hatte vor kurzem einen TFT bei dem für 2sek. das Bild in voller Helligkeit da war, bei dem aber die Röhren verbraucht waren.
Ich habe dann ein anderes Panel gleicher Größe mit zufällig passenden Steckern drangehängt, und siehe da, alles wunderbar, kein abschalten mehr, also war der Fehler nicht am Inverterboard.

Hier ein Foto von den verbrauchten Röhren, da ist die schwarze Färbung an den Enden gut zu sehen, das kennt man ja auch von normalen Leuchtstoffröhren so.
Wenn du einen externen Inverter anhängst wird das vermutlich nicht lange funktionieren.

Es gibt bei den TFT einen sogenannten Factory Service Mode, ein Menü wo unter anderem auch die Gesamtbetriebszeit erfasst ist, wie man da reinkommt(Tastenkombinationen etc.) wird von den Herstellern nicht veröffentlicht(nur für Servicebetriebe), aber ohne funktionierenden Display nützt das auch wenig.

Für ein paar Minuten könnte ich ja den externen Inverter wieder dranhängen. Dann suche ich einfach mal nach dem "Factory Service Mode".
Danke für den Hinweis!

Dummerweise ist mein bisheriges Service-Manual nicht vollständig, das hat nur die wichtigsten Seiten mit den Schaltplänen.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: MagicEye04 am  8 Apr 2011 14:57 ]

Abschließend hier mal noch die Info, daß sowohl die CCFL als auch die Wicklungen des Inverters intakt waren.

Ich hab den Monitor in einer Fachwerkstatt reparieren lassen, es war ein kleiner SMD-Schaltkreis zur Ansteuerung der Inverter defekt.

Hoffentlich hält der Monitor jetzt wieder eine Weile, die bisher von mir getesteten neuen Geräte haben mich nicht wirklich überzeugt. Der Kontrast der aktuellen Monitore ist zwar deutlich besser, dafür muß man mit Einschränkungen beim Blickwinkel leben, nicht nur bei TN, auch bei IPS-Panels. Außer man legt mindestens 800€ an.