Immer mit der Ruhe. Immerhin ist gerade der zweithöchste Feiertag im Rheinland....
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Den C406 habe ich noch nicht gewechselt, dass der neue bei identischen Daten deutlich kleiner ist, hat nichts zu sagen, oder? |
Wenn die elektrischen Werte stimmen dann ist das okay und dem "technischen Fortschritt" geschuldet. Böse Zungen könnten auch behaupten es sei der Entwicklung der Elkos zur Sollbruchstelle durch Verringerung des Volumens an Elektrolyt geschuldet...
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es bleibt bei 4,3 Volt an C411 |
Also 4.3V an C411 ist definitiv zu wenig.
Über C411 sollten etwa 10V zu messen sein.
Das bedeutet nun drei Dinge:
a) das Pseudo Schaltnetzteil um C405 Q404 und Co funktioniert nicht richtig. Aber es liegt nicht einfach nur am Elko C406.
b) die Belastung des Trafos ist zu hoch
c) der kleine Standby Netztrafo hat fertig.
Hast du ein Schaltbild und Bestückungsplan des Gerätes bzw Subtrans 2 Platine? Wenn nicht ziehe sie dir bitte von Elektrotanya.
Auch wäre ein Foto von der Leiterbahnseite deiner Subtrans Platine (wo C405 und C411 drauf ist) schön, damit wir sehen, ob das mit dem Bestückungsplan im Serviceheft übereinstimmt. Nicht dass bei Yamaha Ingenieure von Philips arbeiten, deren Schalt- udn Bestückungspläne einen gestörten Realitätsbezug haben.
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Ich habe auf jeden Fall schon mal eine rausgesucht und vorbereitet. |
Wenn es geht suche bitte noch eine 25W Glühlampe heraus oder besser noch eine 15W.
Auch wäre eine 12V Glühlampe vom Auto nicht schlecht; aber was schwaches so um die 10W. Oder eine 10W Halogenlampe.
Mein erster Anhaltspunkt ist im Augenblick die von dir bemerkte Verfärbung bei D408 und Q404. Das spricht für eine Wärmeentwicklung, die mir aus dem Schaltbild heraus nicht so wirklich einleuchten will.
Daher will ich erst einmal Trafo T401 auf den Zahn fühlen, dabei gleichzeitig diese Schaltung um D408 Q404 und C405 übergehen, da nicht klar ist, ob sie funktioniert.
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Zu dem Test mit der Glühbirne wären noch ein paar Hinweise super. |
Mein Plan wäre in etwa der;
Wir nehmen sekundärseitig den Gleichrichter D410 heraus und belasten die Sekundärwicklung direkt am Trafoausgang mit einer kleinen 12V Lampe.
So schließen wir Überlastung des Trafos durch die dahinter liegende Schaltung aus, können aber mit der 12V Glühlampe den Trafo trotzdem gezielt belasten.
Primärseitig will ich D408 und Q404 und den Rest davor übergehen. Den Trafo direkt an 230V klemmen halte ich für nicht so klug, weil ich dessen Übersetzungsverhältnis nicht kenne; Im Schaltbild von Elektrotanya ist nämlich primärseitig am Trafo AC69V und sekundärseitig AC6,3V angegeben. Also Vorsicht walten lassen.
Daher will ich eine 230V Glühlampe in Serie zur Wicklung schalten. Diese wird als "leuchtender Vorschaltwiderstand" agieren und die Leistungsaufnahme des Trafos begrenzen.
Hierzu bietet es sich an die Gleichrichterbrücke D408 zu entfernen und die 230V Glühlampe an die Drahtbrücken J405 und J404 anzuschließen. (was ja die beiden Anschlüsse ~ ~ der D408 sind)
In Theorie müsste uns die Helligkeit der 230V Glühlampe im Verhältnis zur 12V Glühlampe zeigen, ob wir dem Trafo trauen können oder nicht.
Und da ich nicht sicher weiss, welches Übersetzungsverhältnis ich habe, will ich primärseitig eben mit 230V 15W bzw 25W Glühlampen ran gehen und dann erst ggf über 40W auf 60W usw erhöhen.
So kann man sehen und messen was das Übersetzungsverhältnis macht, Leerlaufstromaufnahme des Trafos usw
Vielleicht wird uns das schon sagen, warum der D408 und Q404 heiss wurde, oder aber bestätigen, dass der Trafo okay ist.
Durch das Ausbauen der D410 und D408 wir diese auch gleich mit der Diodentestfunktion/Ohmmeter oder anderen Mitteln durchtesten.
Dann wäre auch diese Fehlerquelle vom Tisch.
Eine defekte Diode in D408 z.b. könnte zur Gleichspannungssättigung des Trafos führen und diesen ggf zerstören bzw zerstört haben.
Das klingt jetzt zwar nach einem langen Weg, aber blind Bauteile tauschen bringt nichts. Auch ist das Messen unter Spannung bei so einem Gelumpe sehr gefährlich und es sind dynamische Schaltvorgänge die da bei Q404 ablaufen und ggf nur mit einem Oszilloskop zu sehen wären.
Doch um unter Spannung netzseitig zu messen käme ein Netztrenntrafo ins Spiel, den du bestimmt nicht hast usw...
Ebensowenig wie du einen Regeltrafo haben wirst, denn mit dem könnte man sich den Akt mit der Lampe in Serie der Primärwicklung sparen...
Eigentlich müsst eman sagen; Fall für die Fachwerkstatt, da nur die die nötigen Messmittel hat.