Hallo silencer300,

vielen dank für die Infos. Ich war eben auch verwundert, dass ich ein Geräusch vom Bedienteil höre. Von den TRIACs hatte ich schon gelesen und dass sie sich am Leistungsmodul befinden. Ohne Schaltplan brauche ich aber das Ding wohl nicht auszubauen oder besteht schon eine gewisse Wahrscheinlichkeit, einen Defekt am TRIAC optisch festzustellen?
Die Software "befindet" sich auch im Leistungsmodul? Falls ja, heißt das, dass ich ein von der Ersatzteilnummer identisches intaktes Modul einbauen könnte, und es aufgrund der unterschiedlichen Software trotzdem nicht funzt?

VG

Richtig, das Ersatzmodul muss aus einem Gerät mit identischer E-Nummer bis auf die letzte Stelle (auch nach dem /) übereinstimmen (siehe Typenschild). Die Zahlen und Bezeichnungen auf dem Leistungsmodul haben dabei keine Bedeutung.
Das Relaisklacken könnte wirklich aus dem Blendenkasten kommen. Bei diesem Gerät ist das Netzteil nicht im Leistungsmodul integriert. Das hat aber nichts mit der Ventilansteuerung zu tun, das ist lediglich das Netztrennrelais.
Defekte TRIAC's lassen sich oftmals schon optisch durch Risse, kleine "Einschusslöcher" bis hin zu "Bombentrichtern" erkennen. Falls nicht, verfolge einfach den Kabelbaum vom Ventil zur Elektronik, dann findest Du auch ganz schnell die betreffende TRIAC. Mit einer (Vergleichs)Messung siehst Du auch gleich, ob defekt, oder nicht.

VG

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Ich bin nicht faul, ich arbeite im eco-Modus.

Wow, das sind schon konkrete Aussagen,

morgen habe ich leider einen richtige vollen Tag, aber am Woende werde ich mal auf TRIAC-Suche gehen

Vielen herzlichen Dank, ich melde mich wieder

Hallo silencer300 und wer sonst noch so mitliest,

ich habe inzwischen die Platine ausgebaut und bei fünf identischen TRIACS (Z9M) jeweils nur zwischen Anode 1 und Gate einen Widerstandswert von 620-655 Ohm messen können. Konnte auch allgemein optisch keine Schäden ausmachen; dass die Rückseite einer Platine nach zehn Jahren nicht mehr fabrikfrisch aussieht und einige ganz leicht dunklere Stellen hat, erachte ich als normal. Habe bei funktionierenden Geräten jedenfalls schon stärker verfärbte Platinen gesehen.
Einzig der größte zylindrische Kondensator hat an der Folie auf der Oberseite eine ganz leichte Hochwölbung, die man mit dem Finger wenige Zehntel runterdrücken kann. Sieht man aber nur schräg gegen das Licht; in der Seitenansicht kann man es nicht sehen.
Außerdem habe ich sämtliche Schläuche gereinigt (war aber keine Verengung zu finden).
Jetzt zu den sonstigen Messwerten:
Sensor dreipolig oberhalb der Laugenpumpe: Widerstand größer 2MOhm allpolig.
Sensor dreipolig bei Salzbehälter: siehe oben
Laugenpumpe dreipolig je ca. 80 Ohm
Heizpumpenmotor dreipolig je ca. 42 Ohm
Heizung rot-rot ca. 20 Ohm
rot-rote- Leitung zum Zeolith-Behälter: ca. 39 Ohm
Lüftermotor: dreipolig gelbe Leitungen: drei verschiedene Widerstandswerte: ca. 220 340 und 640 Ohm.

Vielleicht sollte ich die Fehlerhistorie noch einmal genauer beschreiben (hätte ich wohl gleich ganz oben tun sollen):

Die Maschine zeigte die o.g. blinkende Anzeige sporadisch gleich beim Einschalten an. Nach mehrmaligen Ein- und Ausschaltversuchen lief das Gerät aber an.
Als der Fehler "statisch wurde" passierte das aber während eines Spülvorgangs und es blieb auch ganz schön Suppe im Spüler stehen.

Seitdem blinkt eben immer nur "Wasserzulauf" und "Klarspüler" und der Aquastop wird gar nicht angesteuert.

Viele Grüße

Das beschriebene Fehlerbild passt zu einem Schnittstellenfehler (D-Bus), oder zu einem hochohmigen Masseschluß (<200kΩ) der Heizpumpe, und/oder der Zeolithheizung.
Dieser Fehler wird nicht über das Display angezeigt.

VG

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Hallo silencer300,

habe heute trotzdem den Kondensator auf der Platine ersetzt und alles wieder zusammengebaut: Fehler unverändert.

Datenbus beim Auto hätte ich messtechnisch noch hingekriegt, aber hier ist es wohl wirtschaftlicher Totalschaden, da ja auch noch die Masseschlüsse als Ursache in Frage kommen.

Trotzdem vielen Dank für die Hinweise

Dann werde ich mich mal umschauen.

Gibt es bestimmte Geräte, bei denen eine hohe Wahrscheinlichkeit für eine lange Lebensdauer besteht?
Brauche jedenfalls einen teilintegrierten Spüler mit ca. 86,5cm Höhe.
Bin gerne bereit etwas mehr Geld auszugeben, sofern sich das auf die Lebensdauer auswirkt. Ansonsten tendiere ich dann eher zu einem preisgünstigen Gerät.

VG

Ja, egal wo der Fehler liegt, mindestens 100+ Euronen bist Du für die Reparatur scharf. Das Gerät bleibt aber trotzdem 10 Jahre alt.
Als unverbindliche Kaufempfehlung würde ich mich wieder für ein BSH-Gerät entscheiden, oder bei entsprechendem Budget auf MIELE umschwenken.
Auch wenn die lange nicht mehr so haltbar sind wie früher, heben sie sich doch noch deutlich von anderen Herstellern, bei denen oftmals schon nach 2 Jahren (und einem Winter) Feierabend ist, ab.

Edit: Solltest Du wieder bei BSH landen, verzichte möglichst auf die Zeolithheizung, die Vorteile sind nur marginal. Zudem ist der Anschaffungspreis geringer und das Ausfallrisiko verringert sich auch noch um einige teure Komponenten.

VG

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: silencer300 am  3 Nov 2020 19:17 ]

Zitat :

Gibt es bestimmte Geräte, bei denen eine hohe Wahrscheinlichkeit für eine lange Lebensdauer besteht?

Miele oder BSH.

Bei Miele kannst auf 10 Jahre Garantie verlängern kostenpflichtig, da bist aus allem raus, außer verstopfte Laugen/Spülpumpe durch Fremdkörper.



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Diskussionen über Ersatzteilpreise sinnlos, interessiert mich nicht.
Antwortuhrzeiten: irgendwo zwischen 9-21 Uhr

Vielen herzlichen Dank zusammen,

wenn meine Versuche auch nicht von Erfolg gekrönt waren, so war es doch technisch gesehen sehr interessant.

Danke auch für die Empfehlungen.

VG