3D-Bildqualitätsveränderung wenn HDMI Signal durch AV-Receiver geschleift Im Unterforum Erfahrungsaustausch - Beschreibung: Fragen und Antworten von User zu User zu allen elektrischen und elektronischen Geräten
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3D-Bildqualitätsveränderung wenn HDMI Signal durch AV-Receiver geschleift Suche nach: hdmi (825) receiver (5213) |
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BID = 1046184
Baldar Neu hier
Beiträge: 33 Wohnort: Wien
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Hallo Leute!
Ich bin mit einem Phänomen konfrontiert, für welches ich (kein technischer Laie als DI ET) keine Erklärung habe und welches ich eigentlich gar nicht für möglich halte.
Seit einiger Zeit habe ich einen AV-Receiver durch welchen ich nun meinen RasPi2 als Mediaplayer mittels HDMI durchschleife.
Vorher hing der Raspi direkt am TV.
Nun habe ich, als ich mir einen 3D-Film probeweise angeschaut habe, festgestellt, daß das 3D-Bild, welches von Filmen vom RasPi stammt, deutliche Qualitätsverbesserungen, im Vergleich zum direkten Anschluß an den TV, aufweist. Ist mir fast peinlich, was ich hier für ein Voodoo-Zeugs von mir gebe.
Konkrete Veränderungen:
Schnelle Bildbewegungen, z.B. zur Kamera hin spritzende Wassertropfen, weisen einen wesentlich saubereren/schärferen/deutlicheren 3D-Effekt auf.
Allegemein ist die 3D-Plastizität bei Bewegungen besser. Die Spiegelungen auf plätscherndem Wasser sind noch flüssiger und wirken noch natürlicher.
Und ja, ich habe darauf geachtet, daß sämtliche Motionflow u.a. Bildverbesserer aus sind und auf identischen Einstellungen bei beiden Zuspielarten.
Aber nicht nur Bewegungen, auch das Übersprechen der beiden Augenkanäle ist geringer und die Plastizität so hoch wie im Kino.
Konkretes Beispiel, falls jemand den Film Gravity in 3D kennt:
Bein Ankunft an dem zerstörten Shuttle Explorer wird von außen mit einer Lampe durch ein Loch im Rumpf in das Innere geleuchtet. Dabei treibt ein Quietscheentchen langsam auf den Zuschauer zu und tritt stark aus der Bildebene heraus.
Hier habe ich beim direkten Zuspiel mit dem RasPi wesetnlich stärkeres Ghosting auf dieser Figur.
Langer Rede kurzer Sinn:
Der AVR hat zwar einen Scaler eingebaut, aber der TV zeigt an, daß er 1080p24 zugespielt bekommt, genauso wie beim direkten Anschluß des RasPi an den TV.
Wie ist das möglich?
Ich dachte das Signal wird durch den Receiver nur durchgeschleift und nur wenn ein Bildschirmmenü vom Receiver eingebelendet wird, daß in das Signal eingegriffen wird?
Kann es sein, daß der AVR das HDMI-Signal irgendwie verändert?
Und falls ja, ist es denn möglich, daß die Videoverarbeitungseinheit im Receiver (Denon X4400) besser arbeitet als bei einem 65" Sony S85C?
Die Sony sind bekannt für ihre herausragende Bewegtbilddarstellung, woraus ich schließe, daß so ein AVR doch nicht am Bild besser sein kann, als die Aufbereitungseinheit des TV.
Ich kann's mir nicht erklären und will es gar nicht wahrhaben, aber das 3D-Bild ist, wenn über den AVR geleitet, ganz klar in beiden wesentlichen Belangen, 3D-Plastizität und Bewegungsabbildung besser.
Hat vielleicht jemand eine Erklärung dafür?
Nachtrag:
Vielleicht noch eine Ergänzung, damit das Ausmaß der Veränderung greifbarer wird: Ich hatte mir Gravity sicher schon 5-6 mal in 3D angeschaut. Als ich ihn jetzt über den AVR laufen ließ, war es von der Plastizität her teilweise wie ein neuer Film.
Ich werde mir nun sogar sukkzessive sämtliche 3D-Filme, egal wie schwachsinnig sie auch sind, sogar nochmals anschauen - so deutlich ist der Unterschied.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Baldar am 3 Dez 2018 15:06 ] |
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BID = 1046194
Tom-Driver Inventar
Beiträge: 8792 Wohnort: Berlin-Spandau
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Sei doch froh, daß Du nun so einen genialen "Bildverbesserer" eingeschleift hast ...
Nein, erklären kann ich das nicht wirklich - ich könnte mir aber vorstellen, daß die Signalspannungen besser (bzw. jetzt erst ideal) abgeschlossen sind, will sagen, daß Impedanz- und Kapazitätswerte jetzt viel besser miteinander harmonieren und dadurch das Signal nun optimal übertragen wird, was ja dann vorher, bei der Direktverbindung, eben nicht so war ...
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BID = 1046198
Baldar Neu hier
Beiträge: 33 Wohnort: Wien
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Zitat :
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Nein, erklären kann ich das nicht wirklich - ich könnte mir aber vorstellen, daß die Signalspannungen besser (bzw. jetzt erst ideal) abgeschlossen sind, will sagen, daß Impedanz- und Kapazitätswerte jetzt viel besser miteinander harmonieren und dadurch das Signal nun optimal übertragen wird, was ja dann vorher, bei der Direktverbindung, eben nicht so war ...
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Danke für Deine Überlegungen. An sowas habe ich auch schon gedacht. Etwa daß durch unsaubere Signale das Bild eines Auges halt erst im nächsten Zeitschlitz des nächsten Bildes vom TV untergebracht werden kann, anstatt halt die 1/24tel Sekunde früher. Durch verschobene Phasenbeziehung zwischen linkem und rechtem Auge kann ich mir vorstellen, daß der Crosstalk zunehmen könnte - und vielleicht kann auch die empfundene Bewegungsschärfe und die Plastizität des Bildes darunter leiden.
Es überzeugt mich aber deshalb nicht so recht, weil im HDMI-Übertragungsprotokoll vermutlich irgendwelche Prüfverfahren eingesetzt werden, um festzustellen, ob Blödsinn übertragen wird, oder ob die Daten korrekt sind, z.B. irgendwelche Prüfsummen.
Wenn das so ist, sollte dann nicht auch entdeckt werden, wie es um die Phasenstabilität zwischen linkem und rechtem Auge bestellt ist?
Das FullHD 3D-Bild auf BluRays verwendet den MVC-Codec, der für ein Auge nur die Unterschiede zum anderen Auge enthält.
RasPi decodiert hardwareseitig auch das MVC-codierte Bild des zweiten Auges und legt es also für beide Augen abwechselnd als 24p Vollbilder auf den HDMI-Port. Soweit mein Verständnis als Laie.
Während ich so darüber nachdenke... wäre das Folgende denn theoretisch möglich?
Raspi liefere eine eher schlechte Signalqualität, irgendwo an den Timinggrenzen.
Bei direktem Anschluß an den TV: der TV beurteilt das Signal nach eigenen Timingvorgaben. Z.B. könnte ja Sony sagen: damit wir diese und jene Berechnung am Bild noch unterbringen, muß das Timing X+3 erfüllt sein. Liegt das Signal darüber, setzen wir das Bild dieses Auges erst im übernächsten Zeitschlitz, im nächsten für dieses Auge ein.
Die Verarbeitungseinheit des AVR muß keine so aufwändigen Bildberechnungen durchführen, wie ein TV. Daher nimmt die AVR-Videoeinheit ein saloppes Signal auch noch, wenn es mit X+10 noch gerade in der Spezifikation liegt.
Was die Videoeinheit des AVR aber jetzt tut (reine Theorie), ist daß sie das Signal regeneriert (oder sogar neu aufsetzt?).
Was dazu führen könnte, daß der TV vom AVR ein qualitativ viel besseres Signal erhält, das die höheren Timinganforderungen des TVs plötzlich erfüllt - und der TV platziert die linken und rechten Bilder in den phasenrichtigen Zeitschlitzen der L/R-Vollbilder.
Wäre das überhaupt möglich, daß eine Phasenverschiebung zwischen den L/R-Vollbildern entsteht? Ist im HDMI-Übertragungsprotokoll eine Verlinkung der zusammengehörigen L/R-Vollbilder vorhanden, oder werden einfach alternierend übertragene Vollbilder als links/rechts vom TV interpretiert?
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Baldar am 3 Dez 2018 21:22 ]
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BID = 1046201
Tom-Driver Inventar
Beiträge: 8792 Wohnort: Berlin-Spandau
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Keine Ahnung. Ich habe auch keine Lust, mich in diese spezielle Thematik extra einzulesen, nur, um mitreden zu können.
Ich hab' auch kein 3D-TV, von daher muß ich sowieso passen.
Ich weiß nur (aus HDMI-Datenübertragungen innerhalb MFP-Druckern), daß auch die Digital-Bildsignale von Farbscannern eine Art "Verschliff", also durch Fehlanpassungen (z.B. bei minderwertigen/fehlerhaften HDMI-Kabeln/Steckern/Buchsen) erfahren können und dadurch die Bildqualität signifikant leidet.
Wenn man sowas schon an deutlich schlechteren (statischen!) Farbkopien erkennen kann, dann sicherlich erst recht bei solcherlei timing-empfindlichen Bewegtbildern mit hohen Auflösungen und hohen Taktraten, denke ich mal ...
Edith sagt auch noch, daß kontakt/leitungsverursachte Bitfehler bei sehr hohen Taktraten nicht unbedingt von Korrekturverfahren bis ins allerfeinste Detail herausgerechnet werden könnten, da dieser zusätzliche Rechenaufwand wieder der Übertragungsgeschwindigkeit entgegenliefe - man verzichtet dann wohl lieber auf die Korrektur "feinster einzelner Bitfehler", und geht davon aus, daß nur hochwertigstes Kontakt/Kabelmaterial zum Einsatz kommt, und dies die Bitfehler-Rate (hoffentlich) niedrig genug oder gleich Null hält.
Gruß,
TOM.
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: Tom-Driver am 3 Dez 2018 22:31 ]
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BID = 1046209
nabruxas Monitorspezialist
Beiträge: 9266 Wohnort: Alpenrepublik
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Auch wenn ich völlig daneben liegen sollte:
*** click mich ***
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BID = 1046226
Baldar Neu hier
Beiträge: 33 Wohnort: Wien
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@Tom-Driver
Was sind MFP-Drucker?
@nabruxas
Ich versteh nicht, was Du mir damit sagen willst.
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BID = 1046246
nabruxas Monitorspezialist
Beiträge: 9266 Wohnort: Alpenrepublik
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Es ist nur ein Gedanke. Vielleicht hat der Signalprozessor einen anderen Aufbau mit höheren Slew Raten und dadurch wird das Bild knackiger.
Ähnliches, also Crispening, hat man bei Videorecordern früher gemacht.
*** click mich ***
Ob das bei Dir so ist? Weiß der Geier!
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BID = 1046252
Baldar Neu hier
Beiträge: 33 Wohnort: Wien
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Das leuchtet mir nicht ein, weil es handelt sich ja um digitale Übertragung. Solange das Bit bzw. Symbol fehlerfrei vom Empfänger detektiert wird, wird der TV die Daten identisch reproduzieren.
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BID = 1046253
nabruxas Monitorspezialist
Beiträge: 9266 Wohnort: Alpenrepublik
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Jedes Signal wird in, egal welcher Elektronik, manipuliert.
Laufzeiten, Flanken, etc.
Eigentlich ist's mir auch wurscht warum das so ist!
Ich bin kein Chiphersteller... Es ist halt so.
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: nabruxas am 5 Dez 2018 13:25 ]
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