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Strom zu Scheune: Unterverteiler? Querschnitt? wie verlegen? Suche nach: strom (35533) |
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BID = 356291
cholertinu Inventar
Beiträge: 3755 Wohnort: CH
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Hallo Forum,
Es geht darum, ein Nebengebäude sinnvoll zu elektrifizieren. In dieser Übersicht sind die Rahmenbedingungen ersichtlich:
- A = Hauptgebäude, ehemaliges Bauernhaus. HAK in der oberen linken Ecke von A, HV ca. 3m entfernt.
- B = Wagenschopf, heute als Einstellhalle benutzt. Gegen C hin lange Seite offen. Momentan ohne Beleuchtung und/oder Steckdosen. Anschluss einiger kräftiger Verbraucher geplant (Kompressor, Schweissapparat, grosse Schleifmaschine, Hebebühne (Gabel), anständige Beleuchtung.
- zwischen B und C durchgehend überdacht
- C = ehemalige Schweinescheuer, 2 Türen an den schmalen Seiten. Bestehende 3x1.5mm^2 Leitung von HV zu C. (gestricheltes Rohr) Daran angeschlossen ist eine Steckdose + 2 Leuchtstoffröhren im Innern von C sowie eine Steckdose an der Aussenwand gegen B hin (Anschluss des Weidezaungeräts).
Das ganze ist über einen FI (30mA) geführt.
Nun ist es so, dass die bestehende Leitung wie in den folgenden beiden Bildern gezeigt geführt ist:
- beidseitig stehende Betonröhren, ca. 1.5m tief
- Durchmesser ca. 10-12cm
- unten liegende Strecke ca. 12m lang, schätzungsweise auch Betonröhren gleicher Machart.
- Übergang stehend-liegend: keine gebogene Röhre, mehr oder weniger scharfer Winkel.
- zusätzlich zu Leitung ist scheinbar ein schon etwas angerosteter Draht drin, der beidseitig greifbar ist, wohl als Einzugsdraht für später (also jetzt..)
- Diese Installation: >40jährig
- Im Detailbild ist zusätzlich zur Leitung ins Betonrohr der Blitzableiter (links) sowie der Haus-Anschluss ab Freileitung (rechts) zu sehen.
Und nun kommen die Fragen:
Ich denke, dass es am sinnvollsten ist, beim Rohrende "C" irgendwo eine Unterverteilung zu platzieren und von da aus die diversen Verbraucher in B und C zu versorgen.
Welcher Querschnitt wird da sinnvollerweise verlegt? Wie erwähnt kommen ein paar Verbraucher dran, die Gleichzeitigkeit der Benutzung hält sich aber voraussichtlich in Grenzen.
Zudem: Wie bringe ich eine Leitung mit ordentlichem Querschnitt durch das beschriebene Rohr? Zuerst ein Kunststoff-Leerrohr "durchmurksen", damit das Kabel dann besser rutscht?
Das ganze soll auch in Zukunft mit FI abgesichert werden.
Im Forum habe ich schon diverses gelesen zu maximaler Kabellänge bei bestimmtem Querschnitt/Strom und damit zusammenhängend "Selektivität" und ähnliche Begriffe. Da ich aber nicht Elektriker bin, bin ich auf eure Hilfe angewiesen.
Vielen Dank für die Antworten!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: cholertinu am 3 Aug 2006 21:15 ] |
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BID = 356448
krake Gelegenheitsposter
Beiträge: 64 Wohnort: CH- Berner Oberland
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Hallo
Am besten wird es sein, diese Frage mit einem Elektriker deines Vertrauens zu besprechen, weil: http://www.admin.ch/ch/d/sr/734_27/a6.html und http://www.admin.ch/ch/d/sr/734_27/a23.html sonst http://www.admin.ch/ch/d/sr/734_27/a42.html
Zur Sache selber:
1. Es wäre schon gut, in etwa zu wissen welcher Leistungsbedarf vorhanden ist.
2. Der HAK ist mit 63A Sicherungen ausgerüstet, stimmts?
3. Gibt es eine Bezügersicherung (Zählervorsicherung)?
Weil:
- Der Querschnitt bestimmt sich u.a aus dem Leistungsbedarf
- Die max. grösste, zulässige Absicherung mindestens zum HAK selektiv sein muss.http://www.werkvorschriften.ch/wv/7.html (7.23)
Unbedingt die besonderen Bestimmungen in Kap. 7 NIN und die Weisungen der Beratungsstelle für Unfallverhütung beachten.
Gruss: Krake
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BID = 356454
shark1 Inventar
Beiträge: 4878 Wohnort: DACH
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Hallo
Also zu erst mit Elektriker reden, muss sein, denn der muss später ja auch alles abnehmen!
Kann du uns bitte mal die Skizze bemaßen! Wieweit ist A von C und C von B entfernt?
Also ich würde die Installation folgender Maßen (bei nicht allzulangen Längen) ausführen:
NYY-J 5x16 in das Betonrohr einziehen, ein bischen (viel) KABELFETT UND DANN MÜSSTE DAS SCHON KLAPPEN, du kannst natürlich auch zuerst (besser) ein Kabelschutzrohr durchziehen. Man kann ggf. auch 5x10 nehem, wenn Strecke AC nicht lang ist.
UV in C setzten und dort 1 bzw. mehere 40A/0,03A der 63A/0,03A setzetn (Leitung zur UV nicht FI geschützt bzw. nur mit selektivem 63A FI)
Nach B auch wieder ein NYY-J 5x16 und dort auch wieder eine UV mit FI's (Leitung zur UV nicht FI geschützt bzw. nur mit selektivem 63A FI)
ggf. in B und C Erder und Potenzialausgleich mit 10-25mm² errichten!
Diese Installation ist für DE/AT in wieweit eine solche Installation in CH erlaubt/gefordert ist kann ich nicht sagen.
Shark1
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BID = 356576
cholertinu Inventar
Beiträge: 3755 Wohnort: CH
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@krake:
Die rechtlichen Bedenken sind mir durchaus bewusst. Es ist auch nicht geplant, dass ich die Installation selber mache, da soll dann der Elektriker ran.
Ich habe mit ihm bisher nur die Erfahrung gemacht, dass es sehr von Vorteil ist, wenn ich mich selbst etwas tiefer mit der Thematik befasse.
1: da bin ich dran, es wird sich insgesamt wohl nicht um mehr als 32A bei Drehstrom handeln.
2: Stimmt nicht ganz, es sind 60A. Die Details sind hier nachzulesen: https://forum.electronicwerkstatt.d......html
3: Im HAK sind die Dingers mit 60A (wie nennen sich die?). Im HV habe ich gesehen: "Bezügertrenner Landwirtschaft" (wohl Erdgeschoss sowie alle Nebengebäude), "Bezügersicherung 1.Stock (Wohnung), "Bezügersicherung 2.Stock" (Wohnung).
@shark1:
Im zweiten Bild des Eingangspostings ist die Strecke zwischen den beiden stehenden Rohrteilen markiert (zugegebenermassen nicht wirklich deutlich, v.a. bei C). Die beiden senkrechten Rohre sind ca. 12m voneinander entfernt.
Es herrscht also allgemeiner Konsens dass bei C eine Unterverteilung montiert werden sollte. Oder wird das in Frage gestellt?
Danke für die bisherigen Antworten.
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BID = 356630
cholertinu Inventar
Beiträge: 3755 Wohnort: CH
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Nachtrag:
Bezügersicherung 1. und 2. Stock sind jeweils 3 Sicherungsautomaten C25. Für den Nulleiter ist ein Trenner vorhanden.
Bezügertrenner Landwirtschaft scheinen auch drei Automaten nebeneinander zu sein, der Nullleiter scheint auch einen aktiven Trenner zu haben (ist breiter als bei den C25). Zudem sind die vier Hebel mechanisch miteinander gekoppelt, so dass wenn einer auslöst die anderen drei auch mitgenommen werden.
Als Bezeichnung habe ich gesehen: 100A
Der Rest auf dem Beschriftungsschild ist nicht mehr lesbar, es ist nur noch zu erkennen, dass das Teil von "Hager" ist. Die Abdeckung habe ich dann mal nicht weggenommen.
Welcher Querschnitt ist für eine 100A Absicherung notwendig?
Zudem - ich weiss nicht, ob die beiden Bezügersicherungen C25 noch parallel zu den 100A geschaltet sind oder von den 100A wegzurechnen sind.
Um das festzustellen müsste ich wohl doch Teile der Abdeckung entfernen.
Ich habe da noch ein Bild des Hauptverteilers gefunden.
Die fraglichen Elemente sind ganz unten, von links Steuersicherung (rund), Bezügertrenner Landwirtschaft, Bezügersicherung 1.Stock, Bezügersicherung 2.Stock.
Das unten hineinführende Kabel kommt direkt vom HAK (Details siehe Link im vorherigen Posting)
Gruss, Martin
[ Diese Nachricht wurde geändert von: cholertinu am 4 Aug 2006 22:10 ]
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BID = 356636
ego Inventar
Beiträge: 3093 Wohnort: Köln
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Zitat :
| Für den Nulleiter ist ein Trenner vorhanden. |
Ist recht!
Nulleiter dürfen niemals nicht nie über Trenner geführt werden!
N-Leiter hingegen...
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BID = 356645
cholertinu Inventar
Beiträge: 3755 Wohnort: CH
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Hast wohl recht, ego
Was man da als Nicht-Elektriker alles für Fehler machen kann
Ok, ich habe die korrekten Begriffe gefunden:
hier https://forum.electronicwerkstatt.d.....63512
im fünften Beitrag steht
"Bitte auf die Begriffe achten: Nullleiter=PEN, Neutralleiter=N, Schutzleiter=PE;"
Demnach ist der Neutralleiter über den Trenner geführt.
Ich mache es das nächste Mal besser, versprochen!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: cholertinu am 4 Aug 2006 22:35 ]
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BID = 356657
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Was die Frage des oder der neuen Unterverteiler angeht:
Er gehört möglichst in die Nähe des Lastschwerpunktes!
In Deinem Fall kann das bedeuten, daß einer für B und C gemeinsam genügt. Die neue Zuleitung würde dann bis B durchgeführt, der UV dort montiert und C würde dann eben von B mitversorgt (gewissermaßen "rückwärts").
Bei der Entscheidung ein und zwei neue UV und bezüglich der Montageorte spielen aber neben der Wirtschaftlichkeit auch Punkte wie die Umgebungsbedingungen (und damit die nötige Schutzart) eine Rolle.
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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"
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BID = 356719
shark1 Inventar
Beiträge: 4878 Wohnort: DACH
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Also ich würde in B und C eine UV setzten, denn so eine 2-Reihige UV in IP54 kostet nicht die Welt und ist bei späteren Änderungen immer von Vorteil!
Shark1
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BID = 356723
ego Inventar
Beiträge: 3093 Wohnort: Köln
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Nun ja, 2-Reihig ist bestimmt was knapp!
Zu beachten: Landwirtschaftliche Betrieb = oft "feuergefährdete Betriebsstätte" - keine PEN leiter zulässig, Reihenklemmen m. N-Trennklemmen vorsehen, wenn nicht auch hier LS mit N-Trenner verwendet werden!
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BID = 356807
Stifmaster Schriftsteller
Beiträge: 731 Wohnort: Mainfranken
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Ich würd auch sagen in B und C jeweils ne eigene Unterverteilung. Du wirst ja eh in C ein paar Stromkreise benötigen und warscheins auch Drehstrom und bis du dann x Leitungen von B nach C ziehst kommst du auch nicht viel billiger wie mit ner eigenen UV und flexibler bist auch. Außerdem musst du ja mit der Zuleitung sowiso durch Halle C.
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Für meine Beiträge schließe ich jegliche Haftung aus. VDE-Vorschriften sind immer zu beachten. SICHERHEIT GEHT VOR!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Stifmaster am 5 Aug 2006 16:44 ]
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BID = 356889
krake Gelegenheitsposter
Beiträge: 64 Wohnort: CH- Berner Oberland
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Hallo
Der "Bezügertrenner Landwirtschaft" ist wie schon der Name sagt ein Trenn- Schalter und kein Leitungsschutzschalter. D.h. Er schaltet bei Überlast oder Kurzschluss nicht selbsttätig ab. Die max. zulässige Vorsicherung für deine UV(`s)müssen also selektiv zu den NH- Patronen im HAK sein. Je nach Art und Charakteristik der Sicherung ergeben sich unterschiedliche Werte.
Achtung: Die Abdeckung über den Bezügersicherungen, bzw. Bezügertrenner muss plombiert sein! http://www.werkvorschriften.ch/wv/6.html Art. 6.13
Gruss: Krake
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