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Steigleitung vs. NYM-Kabel? Wieso Steigleitung höheres E-Feld? Suche nach: nym (2995) kabel (27538) |
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BID = 207078
andreasm Schriftsteller
     Beiträge: 507 Wohnort: Sankt Ingbert
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Ich habe bisschen im Netz gesurft und gesehen, dass sog. Steigleitungen, die früher in Häusern verwendet wurden, höhere elektrische und magnetische Felder als die runden NYM KAbel verursachen.
Doch wieso?
Was ist daran soo anders?
Okay die Adern liegen bei der Steigleitung nebeneinander und daher nicht soo nah wie bei Rundkabeln. Aber das kann doch nicht der einzigste Grund für die viel höheren Felder bei Steigleitungen sein?
Was ist übrigens, wenn man ne Steigleitung zusammendrückt, so dass man die Adern quasi so angeordnet sind wie bei nem Rundkabel? Ist dann das Feld geringer?
PS: Ich habe schon Suche benutzt, doch nix passendes gefunden.
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BID = 207091
Gilb Urgestein
     
Beiträge: 16259 Wohnort: Gardine (Gardinenhof)
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Hallo Andreas,
zunächst muss ich Dich auf einen Lesefehler aufmerksam machen,
denn Du meinst wahrscheinlich Stegleitung.
Dieser Leitung fehlt ja die äussere Isolierung, die ein NYM hat. Ausserdem liegen die Adern in größerem Abstand parallel nebeneinander (wie die UKW-Antennen in älteren Radios), sind auch nicht (leicht) verdrillt, wie bei NYM.
Meint mit freundlichen Grüßen
der Gilb |
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BID = 207093
andreasm Schriftsteller
     Beiträge: 507 Wohnort: Sankt Ingbert
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klar ich meinte natürlich Stegleitung.
Aber ne äussere Isolierung muss diese ja auch haben, sonst hätte man ja die blanken Adern und diese würden auch nicht zusammen ein Kabel bilden. die äussere Isolierung wird aber wohl nicht so dick wie bei NYM sein, nehme ich an, oder?
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BID = 207097
sam2 Urgestein
     
Beiträge: 35321 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Nein, Stegleitungen sind eben genau dadurch gekennzeichnet, daß sie keinen Mantel ("äußere Isolierung") haben! Deswegen sind sie (im Gegensatz zur Mantelleitung) auch nicht schutzisoliert.
Aber daran liegt es gar nicht:
Das höhere Feld resultiert tatsächlich nur aus der Leitergeometrie (Abstand der Adern und fehlende Verseilung).
Theoretisch würde sich dann das Feld entsprechend verringern, wenn man eine Stegleitung der Länge nach zusammenrollt (so wie Du es beschrieben hast). Praktisch ist das aber natürlich verboten (und wäre wegen des Stegs auch nur annähernd machbar)!
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BID = 207098
andreasm Schriftsteller
     Beiträge: 507 Wohnort: Sankt Ingbert
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BID = 207099
sam2 Urgestein
     
Beiträge: 35321 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Weil Stegleitung nur flach verlegt und auch nicht gebündelt werden darf. Sie muß schließlich allseitig von Stein, Putz o.ä. umschlossen sein. Hohlräume sind dabei zu vermeiden.
Hintergründe:
Wärmeableitung, Kurzschlußsicherheit, aber auch Haftung des Putzes etc.
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BID = 207103
andreasm Schriftsteller
     Beiträge: 507 Wohnort: Sankt Ingbert
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BID = 207568
Hemapri Schriftsteller
    
Beiträge: 786 Wohnort: Südthüringen
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Zitat :
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Nein, Stegleitungen sind eben genau dadurch gekennzeichnet, daß sie keinen Mantel ("äußere Isolierung") haben! Deswegen sind sie (im Gegensatz zur Mantelleitung) auch nicht schutzisoliert. |
In meiner alten Wohnung gab es Leitungen, die sahen fast wie Stegleitungen aus, also flach und die drei Adern nebeneinander. Um das ganze herum war allerdings eine dicke Ummantelung, die Adern waren aber quasi fest eingegossen. Den Mantel konnte man nach dem Anritzen komplett von den Adern abziehen, es war also nicht noch mal so eine Masse drin, wie bei NYM. Was sind das für Leitungen? Werden die auch als schutzisoliert angesehen? Die Adernfarben waren schwarz, hellblau und grün/grau. Verseilung gibt es ja da auch nicht. Die wurde in den Plattenbauten nur flach auf den Boden gelegt und mit Estrich übergossen.
MfG
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BID = 207596
sam2 Urgestein
     
Beiträge: 35321 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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So ein Zeug kenne ich aus der DDR in AlCu-Ausführung.
Gab es eventuell auch in reinem Kupfer (als Bückware?).
Genaue Typbezeichnung ist mir als eingeborenem Franken nicht bekannt, das sollten aber die eingemeindeten Kollegen wissen!
Das müßte nach meiner Auffassung schutzisoliert sein.
Und das grau sollte sicherlich mal ein gelb werden, aber da war halt der passende Farbstoff grad knapp...
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BID = 207770
Hemapri Schriftsteller
    
Beiträge: 786 Wohnort: Südthüringen
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Zitat :
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Und das grau sollte sicherlich mal ein gelb werden, aber da war halt der passende Farbstoff grad knapp...
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Knapp war zwar viel, aber grau/grün war in der DDR eine ganz gängige PEN, bzw. Schutzleiterkennzeichnung. Vermutlich hat es bis zum gelb nicht gereicht.
Es gab auch Stegleitungen, die waren gar nicht weiter farblich gekennzeichnet, einfach graue Außenumhüllung und drinnen gleich die blanken Adern. Aber entlang einer Ader war außen ein grüner Streifen sichtbar. Also nur Grünkennung.
MfG
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BID = 207810
Gilb Urgestein
     
Beiträge: 16259 Wohnort: Gardine (Gardinenhof)
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sollten die Verantwortlichen der ehemaligen Täterätetä etwa an Eure Gesundheit gedacht haben?
Denn gelbe Farbe ist ja (meist) cadmiumhaltig.
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BID = 207858
wome Schreibmaschine
    
Beiträge: 1252
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Zitat : Gilb hat am 16 Jun 2005 22:36 geschrieben :
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sollten die Verantwortlichen der ehemaligen Täterätetä etwa an Eure Gesundheit gedacht haben?
Denn gelbe Farbe ist ja (meist) cadmiumhaltig.
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und das vom Gilb!
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BID = 207866
BlackLight Inventar
      Beiträge: 5452
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Ich dachte, NYM sei eine Leitung und kein Kabel.
Wenn es aber sam2 nicht stört, ...
Damit auch mal jemand anderes in der Suche auftaucht:
Kabel liegen z.B. in der Erde :D
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BID = 207870
olfi13 Schreibmaschine
     Beiträge: 1077 Wohnort: Wittingen
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Wie wäre es mit "kabelähnliche Leitung" ?
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Gruß, olfi
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BID = 207938
sam2 Urgestein
     
Beiträge: 35321 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Na, das wäre nun ganz falsch.
NYM ist latürnich kein Kabel, sondern "nur" einev Leitung. NYM-ähnliches Kabel gibt es dagegen, das nennt sich dan NYY...
Aber ich find das schon klasse:
Stellt man regelmäßig richtig, so wird gemeckert.
Unterläßt man es einmal, findet sich auch wieder jemand..
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