Spannung auf Neutralleiter beim Herdanschluss festgestellt

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Autor
Spannung auf Neutralleiter beim Herdanschluss festgestellt
Suche nach: spannung (45382) neutralleiter (2549) herdanschluss (387)

    







BID = 540596

Muck381

Gerade angekommen


Beiträge: 2
Wohnort: NRW
 

  


Hallo zusammen,

also ich habe da einen komischen bock in einer elektroinstallation.

Das Problem ist, das ich bei einer kollegin die sich den dachboden ausgebaut hat die installation ein wenig erweitert habe!
Soweit alles gut und hat bis heute auch alles ganz gut geklappt, paar schalter, lampen, steckdosen, ist ja das kleinere Problem. Nen herd anzuschließen sollte eigentlich auch nicht das problem sein, aber da gehts jetzt los:
Ganz oben auf dem dachboden liegt eine dose mit 3 phasen N PE. haben kurz die sicherungen ausfindig gemacht welche das kabel absichern, weil es 4 oder 6 quadrat ist. die sicherungen waren dann auch 25A da dort vorher ein durchlauferhitzer dran hing. so weit so gut, altes kabel vom durchlauferhitzer raus, was ja eh tot lag, was wieder nach unten geht zu dem nicht mehr vorhandenen duchlauferhitzer und ich denke das das andere kabel was dann noch überbleibt direkt in die UV geht.

Jetzt kommt das kurriose, nachdem ich nur kurz phase gegen phase gemessen habe und es auch 400V waren, dachte ich ok, kabel gezogen, an den herd geklemmt und der herd macht alles mögliche nur nicht das was er soll...
also kurz den deckel auf gemessen und jetzt mein problem!!!
Wie gesagt, zwischen den phasen L1-L2, L2-L3, L1-L3 alle 400V --> OK
Dann gemessen zwischen PE und L1, L2, L3 alle 230V --> OK
Dann gemessen zwischen N und L1: ergebniss fast 400V ???
Zwischen N und L2: ergebniss fast 400V ???
Zwischen N und L3: eine kleine spannung, kann vom wert her fast vernachlässigt werden, trotzdem ????
Zwischen N und PE lagen dann fast 230V an. ???
Ich würde jetzt sagen da liegt irgendwie ne phase auf N, kann das ganze so aber nicht nachvollziehen, dann wäre ja eigentlich ein kurzschluss die folge, der aber wie ihr gemerkt habt nicht aufgetreten ist.

Zu meiner schande muß ich gestehen das ich vor zwei jahren meinen staatlich gepr. techniker (anlagen- und prozessautomatisierung) gemacht habe, aber mit hausinstallationssachen noch nie viel zu tun hatte.
Geprüft habe ich an den sicherungen noch nicht, da es schon zu spät war, nur halt an der dose auf dem dachboden. aber ich kann mir den fehler bis jetzt noch nicht erklären und hoffe, das ich bei der fehlersuche durch eure hilfe ein wenig zeit sparen kann, falls mir jemand diesen fehler näher erläutern kann.

Jetzt wo ich alles nochmal durchgelesen habe, fällt mir ein, das es eine möglichkeit ist, das der N im sicherungskasten nicht aufgelegt ist und eventuell an eine phase kommt, angeschlossen ist, wie auch immer.
Kann es sein das der angeschlossene Herd (gerät nagelneu) einen solchen fehler hervorruft, bzw. verstärken kann, falls woanders ein bock drin ist.
Naja, hoffe ihr habt erstmal genug infos... weiteres kommt eventuell morgen wenn ich an den sicherungen war und die spannungen nochmal am nicht angeklemmten herd gemessen habe

Mfg, der Muck

BID = 540598

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  

Ich bezweifle, dass jemand Bock darauf hat diesen Eintopf ganz durchzulesen.

BID = 540603

SPS

Schreibmaschine



Beiträge: 2848

Hallo Muck,

DH brauchen keinen N, siehe in der Verteilung nach ob der Angeschlossen ist.

_________________
Mit freundlichem Gruß sps

BID = 540604

wome

Schreibmaschine



Beiträge: 1252

Erst messen, dann in Betrieb.
Je nach Ausführung hast du darüber hinaus evtl. den Herd gekillt.

BID = 540608

ego

Inventar



Beiträge: 3093
Wohnort: Köln

An den Techniker:

Erst mal willkommen im Forum!

Als kleiner Hinweis: Ein Durchlauferhitzer benoetigt immer nur 3 Aussenleiter + den Schutzleiter. Wenn die alte Leitung also trotzdem 5adrig ist, so ist es sehr wahrscheinlich(hier 100% ) das die blaue Ader schlicht irgendwo in de Luft haengt, sprich nicht angeschlossen ist.

Als Elektrofachkraft haettest du das durch Messen vor! Inbetriebnahme der Alage feststellen muessen.

Deine komichen Messwerte/das komiche verhalten des Herdes ruehrt daher, das nun die Kochplatten als Spannungsteiler an 400V liegen (mit Anzapfung zu deinem pseudo N hin)und wenn du Pech hast schon bald das zeitliche segnen. Stichwort zum googlen/suchen im Forum: Schwebender Sternpunkt!

Ich kann dir in deinem eigenen Interresse nur raten alle von dir erstellten Installationen von einer eingetragenen Fachkraft die sich in diesem Bereich auskennt unter erstellung eines Messprotokoll mit einem Schutzmassnahmenmessgeraet und Sachverstand pruefen zu lassen.

Dann wird sich heraustellen ob die restliche, scheinbar so triviale Installation den Vorschrifte entspricht.

BID = 540611

:andi:

Inventar



Beiträge: 3198
Wohnort: Bayern

die Messergebnisse hören sich nach Multimeter an, das ergibt Mist, weil das MM einen so hohen Eingangswiderstand hat und schon schwache Einkopplungen in "in der Luft" hängende Leiter anzeigt. Mess mal mit einem Duspol.

_________________
"Gestern gings noch, da kann net viel sein"

BID = 540619

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Da ich ein Freund von Eintöpfen bin, hab ichs natürlich gelesen.
Und muß sagen, es las sich besser als manch kürzere Mail hier im Forum!

Der Inhalt hat mich hingegen wieder mal erschüttert!

Daß die leichtsinnigen Dummköpfe dieses Malen nach Zahlen nicht lassen können...
Da wird nach Farben angeklemmt, dann einfach mal ausprobiert, ganz nach Lust und Laune. Mal sehen, obs geht - oder wer heute mal wieder tot umfällt?
Es hätte ja genausogut Spannung auf dem vermeintlichen Schutzleiter sein können!

Daß die übrige Installation fachlich korrekt ist, wage ich ebenfalls zu bezweifeln.
Gibt es z.B. 30mA-FI für ALLE Stromkreise mit Steckdosen, sowie für Bäder, Feuchträme und Außenanlagen???

Was sagt der Spannungsfall? Sind die Abschaltbedingungen eingehalten?
Wie stehts mit der thermischen Belastung der Leitungen (Verlegeart, Häufung)?

Versuchen wir mal, es zumindest etwas aufzudröseln:
War bei Deinen Messungen der Herd angeschlossen?
Welche Aderfarben liegen vor?
Welche Netzform hat die Anlage?

Welchen Querschnitt hat die neue Leitung vom Anknüpfungspunkt zum Herd?
Wurde die Absicherung geändert?
Auslösecharakteristik?

Dann sieht man weiter.

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 540626

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13330
Wohnort: Tal der Ahnungslosen


Zitat :
ego hat am  9 Aug 2008 22:27 geschrieben :

Als Elektrofachkraft haettest du das durch Messen vor! Inbetriebnahme der Anlage feststellen muessen. :


Offtopic :
Der Typ ist genau so wenig Elektrofachkraft wie mein Opa Kaiser von China war


_________________
Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)

BID = 540672

Fentanyl

Fentanyl mit Overkill
Volle Kanne !




Beiträge: 1912

Dein Opa war der Kaiser von China: Mein Respekt, der muss ganz schön alt sein ^^

Zum Thema: N nicht aufgelegt, dadurch Sternpunktverschiebung - ganz klare Sache.

Hier ein paar Tipps, wie man an Installationen herangeht:

1.: Abschalten

2.: Unterverteilung und Verteilerdosen öffnen und die korrekte Belegung/Beschaltung der Adern auf der ganzen Strecke prüfen. Dabei auch den guten Kontakt der Verklemmung kontrollieren und ggf. neu verklemmen. Bei einer DLE-Leitung gibt es meist keine weitere Verteilerdose und deshalb hättest du zuallererst die Unterverteilung öffnen und den korrekten Anschluss kontrollieren müssen!

3.: Dann schaut man sich die Unterverteilung (UV) generell an, ob diese noch ordentlich ist, ob LS gewechselt werden müssen, FI dazusollten.

4.: In den meisten Fällen ist eine komplette Sanierung der UV ein guter Weg. Dabei unbedingt darauf achten, Schukosteckdosen nur mit B13/C13 abzusichern und nicht mit B16 oder C16, da diese keinen guten Schutz bieten. Ein Herd kann hingegen ohne Probleme mit B16 (4-Platten und Backofen) bzw. B20 (6-Platten und Backofen) abgesichert werden. Ob man drei einzelne LS nimmt - oder einen dreier oder vierer, ist Ansichtssache. Lichtstromkreise werden in der Regel mit B10/C10 abgesichert - B16 ist unnütz hoch und daher deplaziert. Alle Kreise, die über separate N- und PE-Leiter verfügen, bekommen FI-Schutz. Es muss also mindestens ein 4-poliger FI mit 30mA rein. Der FI muss vor Überlast geschützt werden, d.h. entweder durch 35A-Vorsicherungen bei einem 40A-Typ oder durch die Leitungsschalter, sofern diese in der Summe nicht mehr haben, als den Nennstrom des FI. Oder man muss einen stärkeren FI einsetzen.

5.: Wenn du deine Freundin magst, bau ihr einen Überspannungsschutz Klasse C ein. Schadet heutzutage nie und dank ih-bäh bekommt man die oft für unter 50 Euro!

6.: kaufe keine Billig-Leitungsschutzschalter und -FI von z.B. Dü*wi.

7.: Messe alles genau nach und unterziehe die Anlage einer genauen optischen Kontrolle, BEVOR du irgendetwas einschaltest!

8.: Mache bitte Fotos von der geöffneten Unterverteilung!

MfG; Fenta

BID = 540676

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH

9. Bauauftrage eine Elektrofima mit der Erstellung eines Prüfprotokolls!

BID = 540874

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7558
Wohnort: Wien

Was spricht gegen die Vermutung, daß die blaue Ader (also der vermeintliche N) aus irgendeinem unerfindlichen Grund tatsächlich auf L3 aufgelegt ist? Die Meßergebnisse legen das ja verdächtig nahe (mal abgesehen von der eingekoppelten Spannung die trotzdem gemessen wird).

Mal so nebenbei bemerkt... die 25A-Sicherungen sind doch wohl hoffentlich nicht mehr drin? Für einen normalen Herd sind die entschieden ungeeignet!

_________________
"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"


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