Grüß dich,
Danke für die Antwort zu später Stunde.
Habe mir die Dosen angeschaut.
So richtig erschließt sich mir der Vorteil aber nicht gegenüber den üblichen Standard AP Dosen, wie sie auch in Feuchträumen verwendet werden.
Keine Zugentlastung für die Stegleitung an bzw in der Dose, Schraubklemmen anstatt Wago-Klemmen und trotz des flachen Aufbaus, in Länge und Breite größer als die kleinen AP-Dosen.
Nach weiterer Überlegung glaube ich, es gilt hier doch eher im vernünftigen Rahmen zu improvisieren.
Hier mein Plan:
1.
Richten aller NYM-leitungen am Wanddurchbruch und fixieren mit gedübeltem Lochband an der Wand.
Dabei wird eine zusätzliche NYM-Leitung (3×1,5) mit eingezogen, die später in der Dose des Heizungsnotschalters verklemmt wird.
2.
Kappen der Stegleitung ca. 40 cm vom Wanddurchbruch entfernt. Entfernen der bröseligen Gummiummantelung von den Adern. Anschließend wird ein ausreichend langes Stück NYM-Mantel (50 cm) über die Adern der Stegleitung geschoben, so dass der Mantel bis in den Wanddurchbruch geschoben werden kann. Die Adern sind dadurch auch beim späteren Einputzen gut geschützt.
3.
Verklemmen von Stegleitungsadern und NYM-Adern in einer kleinen AP-FR-Dose mittels Wago-Klemmen und Deckel drauf. Dabei wird wie üblich, die Leitung mit Mantel in die Dose eingeführt. Ebenso der übergeschobene Mantel der Stegleitung.
4.
Zuputzen des Wanddurchbruchs mit Rotband
Nach Aushärtung des Putzes, ist eine ausreichende Zugentlastung auch für die Adern der Stegleitung gegeben, denke ich.
Wo soll denn das Kabel schon hin, wenn es so verarztet wurde?
5.
Kabelkanal montieren und bestehende NYM-Leitungen, sowie AP-Dosen darin unterbringen. Dabei die Leitungen mit Kabelbindern locker bündeln.
6.
Reste der alten Stegleitung aus der Wand entfernen.
Wenn das sauber ausgeführt wird, sieht man hinterher außer dem Kabelkanal nichts mehr und kann trotzdem an alles ran, wenn erforderlich.
Zugentlastung ist gegeben.
Wird später doch mal die Stegleitung zum HV ersetzt, lässt sich eine neues NYM-Leitung vielleicht sogar ohne großes Aufstemmen realisieren, in dem man sie einfach durch das Loch schiebt, in dem das Mantelstück mit den Stegleitungsadern steckt.
Was sagt Ihr?
Viele Grüße,
efuser
[ Diese Nachricht wurde geändert von: efuser am 23 Jan 2019 8:33 ]