PTC Widerstand Schaltung

Im Unterforum Alle anderen elektronischen Probleme - Beschreibung: Was sonst nirgendwo hinpasst

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Autor
PTC Widerstand Schaltung
Suche nach: ptc (1492) widerstand (25795) schaltung (31745)

    







BID = 975661

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17437
 

  


Oh Herr wirf Hirn vom Himmel ! Zwischen einem NTC und einem PTC besteht doch nur ein klitzekleiner Unterschied.

_________________
Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!

BID = 975663

noob123

Neu hier



Beiträge: 24

 

  

Ich brauch einen NTC!( wie der eine da). Ich habe schon am Anfang gesagt, dass ich die beiden verwechselt habe.

BID = 975668

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12836
Wohnort: Cottbus


Zitat :
Nach viel rumprobieren...

Wozu redet man sich hier eigentlich den Mund fusselig...

Achja, dein Bericht dazu wird sicherlich super.




_________________
Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Offroad GTI am  4 Dez 2015 23:20 ]

BID = 975675

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Nach viel rumprobieren habe ich jetzt einen der bei 25° 100kOhm hat. In der Schaltung würde ich dann den nehmen.
NTC EPCOS K164NK100-10 - 100 kΩ
Wozu muss man da runprobieren?

Man schlägt den Katalog auf, schaut was man bekommt, und ob einem die Randbedingungen wie Widerstandswert, Toleranz, Größe, Bauformform, Preis, etc. gefallen.

Wenn du meinst, dass dir der obige Widerstand gefällt, dann schaust du ins Datenblatt http://de.tdk.eu/inf/50/db/ntc_13/NTC_Leaded_disks_K164.pdf und findest
dort den Hinweis auf das R-T-Diagramm 2005.
Die zugehörigen Widerstandswerte findest du auf Seite 8 in dem Datenblatt.
Da du deinen, nominell 100k, Widerstand mit einer Toleranz von +/- 10% gewählt hast, kann sein Widerstand bei +25°C zwischen 90k und 110k liegen.
Bei +40°C liegt der Wert dann beim 0,49053-fachen, also zwischen 44k und 54k (nominell 49k).
Damit ist der Haupteil der Arbeit schon erledigt.

Nun misst man vernünftiger Weise aber nicht, wie du es gemacht hast, den Strom durch den NTC, weil der stark von der Speisespannung abhängt, sondern man ergänzt den Widerstand mit drei weiteren zu einer Brückenschaltung.
Im Prinzip sind das zwei Spannungsteiler, bei denen ein Widerstand variabel ist, und bei denen die Differenz der Ausgangsspannungen Null ist, wenn die beiden Teilerverhältnisse gleich sind.
Diese Null kann man sehr genau bestimmen, wobei die Höhe der Speisespannungen praktisch keine Rolle mehr spielt.

Um diese Differenz von 0V zu bestimmen, verwendet man zweckmäßiger Weise heute billige Operationsverstärker oder Komparatoren. Die Innenschaltung dieser Dinger ist einigermaßen kompliziert, dafür aber ist ihre Anwendung sehr einfach.
Es handelt sich dabei um Verstärker mit zwei Eingängen, welche die Differenz zwischen diesen beiden Eingängen sehr hoch, um das 100000-fache oder mehr, verstärken.
Eine Eingangsspannungsdifferenz von weniger als 1mV reicht also bequem aus, damit der Verstärkerausgang den vollen Bereich der Versorgungsspannung durchläuft.

Im Endeffekt erscheint am Ausgang also nur das Vorzeichen der Eingangsspannungsdifferenz.
Bei einem mit +10V und -10V gespeisten Operationsverstärker ist die Ausgangsspannung also +10V, wenn die Eingangsspannungsdifferenz auch nur ein bischen positiv ist, und die Ausgangsspannung ist -10V, wenn die Eingangsspannungsdifferenz auch nur ein bischen negativ ist.
Wenn die Eingangsspannungsdifferenz genau 0V ist, dann wäre die Ausgangsspannung theoretisch auch 0, aber in Wirklichkeit zappelt die Ausgangsspannung dann zwischen + und - hin und her, weil das Eigenrauschen des Verstärkers millionenfach verstärkt wird.

Um die negative Versorgung einzusparen, verzichtet man in der Praxis oft darauf, aber dann kann sich die Ausgangsspannung natürlich auch nur zwischen 0 und der positiven Versorgungsspannung des Verstärkers bewegen.

Damit wäre das Wesentliche zu der angehängten Schaltung gesagt.
Ich verwende da ein billiges IC vom Typ LM324, welches vier identische Operationsverstärker in einem Gehäuse vereinigt.
Ich benutze aber nur zwei OpAmps davon, nämlich einen um den Schaltpunkt bei 25°C festzustellen und den Anderen um 40°C festzustellen.
Die beiden übrigen OpAmps kannst du dann nach Lust und Laune z.B. als Blinkgeber, Sirene oder Verstärker verschalten.

Da es sich nur um einen Schulversuch handelt und um die Übersichtlichkeit zu wahren, habe ich auch auf Mittel zum Ausgleich der Toleranzen des NTC verzichtet.
Ich halte die erreichte Genauigkeit aber trotzdem für akzeptabel, da die Widerstandsänderung von NTCs etwa 5% pro °C entspricht.
Das bedeutet, dass durch die Toleranz des NTC von +/-10% die Schalt-Temperaturen nur höchstens um +/- 2°C vom Sollwert abweichen.

Um nicht zusätzliche Fehler einzuführen sollten die Festwiderstände der zwei Brückenschaltungen (alles was sich links von den Opamps befindet) aber eine Toleranz von nur 1% aufweisen. Gegenüber den oft verwendeten 5%-igen Widerständen sind 1%-ige kaum teurer.
Die vielen Widerstände dort dienen nur den Zweck um mit preisgünstigen Normwerten die erforderlichen Werte zu erreichen. In Wirklichkeit sind das ausser dem NTC nur vier Widerstandswerte: 100k, 50k, 17k und 33k.

Die eingezeichneten Spannungswerte sind nur exemplarisch für eine Versorgungsspannung von 10V um das Verständnis de Schaltung zu erleichtern. Die Schaltung selbst sollte (im Gegensatz zu deiner ursprünglichen) mit Versorgungsspannungen von 5V..20V funktionieren, wobei du natürlich auf die zulässige Betriebsspannung des Summers achten musst.


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BID = 975681

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12836
Wohnort: Cottbus


Offtopic :
Ich habe ja von Anfang an einen OPV vorgeschlagen. Aber mit dem lässt es sich wohl zu einfach und genau (und vor allem didaktisch wertvoll) lösen, dass dieser Vorschlag abgelehnt wurde und stattdessen lieber nachwievor wild draufrum simuliert wird .


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