Potentiometer anschliessen - Nur wie? (Lautsprecher an Soundkarte)

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Potentiometer anschliessen - Nur wie? (Lautsprecher an Soundkarte)
Suche nach: potentiometer (902) lautsprecher (5304)

    







BID = 368156

DocE

Gerade angekommen


Beiträge: 4
 

  


Hallo zusammen!

Trotz intensiver Recherche in den Weiten des Internets konnte ich mir diese Frage nicht eindeutig beantworten. Die Verwirrung hat eher zugenommen!

Es geht um folgendes: Ich möchte den Lautsprecherausgang eines Gerätes (da kein anderer vorhanden/frei) mit dem Line In der Soundkarte verbinden. Da davon auszugehen ist, dass der Ausgangspegel für die meisten Soundkarten zu hoch ist und diese somit zerstört werden könnten, möchte ich ein Potentiometer zwischenschalten, um den Pegel absenken zu können.

Ich hoffe, dass dies soweit überhaupt richtig und machbar ist...

Mittlerweile bin ich verwirrt, da man ein Poti wohl als regelbaren Widerstand oder Spannungsteiler verwenden kann. Es ist mir allerdings nicht klar, was von beidem ich benötige und wie das dann anzuschließen ist.

Vielleicht kann mir jemand von euch Klarheit verschaffen.

Hier einmal drei von mir angefertigte "Anschlusspläne":

1. (nach meinem Verständnis: Poti als regelbarer Widerstand):
Bild eingefügt

2. (nach meinem Verständnis: Poti als regelbarer Widerstand mit "Ausfallsicherung", also Gesamtwiderstand des Potis ist notfalls immer geschaltet):
Bild eingefügt


3. (ist das der Spannungsteiler?)
Bild eingefügt



Welche dieser Schaltungen müsste ich vornehmen? Vielleicht kann mir auch jemand von euch erklären, was bei den einzelnen Schaltungen passiert (z.B. bei welcher Schaltung wird die Spannung vermindert, bei welcher die Stromstärke) und welche für den o.g. Zweck erforderlich wäre. Meines Erachtens wäre es erforderlich die Spannung abzusenken, bin mir aber (mittlerweile überhaupt) nicht mehr sicher und ziemlich verwirrt.

Vielen Dank schon mal!


Grüsse
- DocE

BID = 368213

PhyMaLehrer

Schriftsteller



Beiträge: 908
Wohnort: Leipzig

 

  

Die Nummer 3 ist es! Dort kann man die der Soundkarte angebotene Spannung zwischen "voll" (Schleifer des Potis am linken Anschlag, ist aber wirklich ein bißchen viel für die arme Soundkarte) bis "Null" (Schleifer am rechten Anschlag) einstellen.

Bei den (bis auf die "Sicherheitsfunktion") gleich funktionierenden Schaltungen 1 und 2 würde die Spannung bei maximal eingestelltem Poti-Widerstand Rp höchstens um den Faktor Re/(Re+Rp) abgesenkt, wobei Re der Eingangswiderstand der Soundkarte ist. Eine solche Schaltung ist für den beabsichtigten Zweck aber untauglich.

BID = 368289

DocE

Gerade angekommen


Beiträge: 4

Hallo!

Vielen Dank erstmal!

Ich habe die Schaltung (3) einmal mit „festen“ Widerständen anstelle des Potis gezeichnet. Hier wird dann auch die Reihenschaltung klar, was die Spannungsaufteilung (Spannungsteiler) verdeutlicht. Ist diese so richtig?

Bild eingefügt

Es ergeben sich nun noch folgende Fragen:

1. Macht es Sinn den Stromkreis des „Ausgangs“ mit einem zusätzlichen Widerstand abzusichern, um Beschädigungen an diesem im Zweifel zu vermeiden? Wie hoch müsste dieser dann sein? Der Ausgang ist ein Lautsprecher-Ausgang und angegeben mit 4 Ohm / 3 Watt, was zur nächsten Frage führt:

2. Was bedeuten diese Angaben „4 Ohm / 3 Watt“ bei dem Lautsprecherausgang? Erwartet dieser einen Mindestwiderstand von 4 Ohm? Sollte dies so sein, wäre es ja sicherlich kein Problem einen zusätzlichen 4 Ohm (oder einen etwas grösseren) Widerstand einzubauen, damit dieser Wert niemals unterschritten wird. Ich möchte in jedem Fall verhindern, dass der „Verstärker“ irgendeinen Schaden nimmt, selbst wenn im schlimmsten Fall R1 und R2 nicht vorhanden wären. Es ist ein ziemlich altes Gerät und die Reparatur wäre vermutlich ziemlich kompliziert und teuer… Also: Was bedeutet das und wie hoch müsste der Widerstand zwecks Zerstörungsverhinderung sein? Ist mit der Watt-Angabe noch irgendwas zu beachten?

3. Zum besseren Verständnis: Ist ein Widerstand (welcher Höhe müsste sich aus 1/2 ergeben) mit einem vorhandenen Lautsprecher gleichzusetzen? Also: „Denkt“ der Verstärker es wäre ein Lautsprecher vorhanden? -> Hintergrund der Frage ist: Nimmt der Verstärker durch diesen „durch einen Widerstand unterbrochenen Kurzschluss“ keinen Schaden, wenn der Widerstand (laut 1/2) hoch genug ist? Wäre es also praktisch möglich an den Lautsprecherausgang direkt einen Widerstand (Höhe?) anzuschließen, ohne das ein Schaden entsteht?

4. Das mit dem 4 Ohm Mindestwiderstand kommt mir etwas merkwürdig vor, denn: Werden die 4 Ohm nicht bereits schnell durch einige Meter Kabel erreicht? Somit müsste ein „Kurzschluss“ mit einem 10 m langen Kabel ja schon mindestens die 4 Ohm durch das Kabel abdecken?!? Denkfehler??

5. Macht es Sinn den Stromkreis der Soundkarte mit einem zusätzlichen Widerstand abzusichern, um Beschädigungen an dieser im Zweifel (z.B. wenn „voll aufgedreht ist“) zu vermeiden?


Hintergrund der „Verstärker-Zerstör-Fragen“ ist: Ich habe gelesen, dass z.B. 4 Ohm Boxen an einen 8 Ohm Verstärker sich wie ein „mittlerer Kurzschluss“ auf den Verstärker auswirken und diesen auf Dauer schädigen würden.

Noch etwas: Welche Leistung müsste so ein Poti haben? Wenn der Ausgang 3 W liefert mindestens auch 3 W?


Die Sache lässt mir einfach keine Ruhe, auch wenn ich dem Ziel langsam etwas näher komme. Ich freue mich daher auf eure Antworten, für die ich mich schon einmal ausdrücklich bedanken möchte.


Grüsse
- DocE


BID = 368314

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Du hast (bei 50% Wahrscheinlichkeit) genau die falsche Möglichkeit erwischt:

Da die Seite zum Soundkarten-Eingang höherohmiger sein soll als die zur Verstärker-Ausgang, gehört der Serien-Widerstand nicht nach links, sondern nach rechts!


Ansonsten:

zu 1.) Ein solcher Schutzwiderstand (angeordnet direkt nach dem Verstärker-Ausgang) kann zumindest nicht schaden, falls es z.B. zu einem Kurzen in Deiner Schaltung kommt...
Mit einer Hangsvoll Ohm liegst Du richtig.

zu 2.) Ja, genau - der Lautsprecherausgang braucht einen Mindestwiderstand der Last von 4 Ohm.
Die Belastbarkeit ist dabei nicht so wild, schlimmstenfalls gibt der Widerstand Rauchzeichen und geht dann in eine Unterbrechung über...

zu 3.a) Im Prinzip ja (nur daß der echte Lautsprecher - im Gegensatz zum ohmschen Widerstand - auch noch eine Phasenverschiebung erzeugt)
zu 3.b) ja (solche Widerstände verwendet man z.B. zum Leistungstest an reparierten Verstärkern - dann aber in hochbelastbarer Ausführung mit Kühlkörpern, damit Dauerbetrieb zerstörungsfrei möglich ist)

zu 4.) Eher Rechenfehler. Welchen Widerstand eine Leitung hat, hängt neben der Länge (und dem Leitwert bzw. spezifischen Widerstand des Materials) auch vom Querschnitt ab. Schau Dir mal die Formel an - er ist proportional zur Länge und umgekehrt proportional zum Querschnitt.
Da übliche Lautsprecherleitungen (Kabel liegen in der Erde) Querschnitte von 0,75mm² aufwärts haben, ist deren Widerstand bei haushaltsüblichen Längen gering.

zu 5.) Wenn ein Poti verwendet wird, ist solch ein zusätzlicher Längswiderstand im Zweig zum Soundkarten-Eingang unbedingt zu empfehlen!

zu "Noch etwas") Nein, das Poti muß nur für die Last ausgelegt werden, welcher es auch tatsächlich ausgesetzt ist. Die liegt hier (bei richtiger Bemessung seines Widerstandswerts) wesentlich niedriger.

Hinweis:
Logarithmisches Poti wählen!



_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 368326

DocE

Gerade angekommen


Beiträge: 4

Hallo sam2,

ich danke Dir erstmal für Deine ausführliche Antwort.

Allerdings ist mir folgendes noch nicht ganz klar:


Zitat :
Du hast (bei 50% Wahrscheinlichkeit) genau die falsche Möglichkeit erwischt:

Da die Seite zum Soundkarten-Eingang höherohmiger sein soll als die zur Verstärker-Ausgang, gehört der Serien-Widerstand nicht nach links, sondern nach rechts!


Wenn ich ein Poti verwende, sind die Widerstände doch genau "antiproportional"... Beispiel 1kOhm Poti:

R1 = 250 Ohm -> R2 = 750 Ohm
R1 = 500 Ohm -> R2 = 500 Ohm
R1 = 750 Ohm -> R2 = 250 Ohm

Das müsste doch dann praktisch egal sein, ist also abhängig von der Drehrichtung, oder?

Also in meinem Beispiel:

Anschlag links = R1 ist ein kleiner Widerstand - R2 ein grosser
Anschlag rechts = R1 ist ein grosser Widerstand - R2 ein kleiner

Wenn ich das "andersrum" anschließe, müsste sich doch nur die Drehrichtung ändern, richtig? Oder meinst Du etwas völlig anderes?

War folgendes gemeint?

Bild eingefügt

Das wäre doch nur die Spiegelung meiner Variante und somit identisch, bis auf die Drehrichtung des Potis!? Sonst müsste im Umkehrschluss ja auch die Einbaurichtung des Potis eine Rolle spielen...

Oder bin ich da jetzt völlig auf dem falschen Dampfer?


Grüsse
- DocE

BID = 368353

DocE

Gerade angekommen


Beiträge: 4

Nach längerer Prüfung und Zunahme der Verzweiflung bin ich zu dem Schluss gekommen, dass zuletzt gepostete Schaltung, die ich in sam2's Äußerung vermutet habe, keinesfalls die Umkehrung meiner vorherigen 3. Schaltung darstellt und somit nicht mit einer Poti-Drehrichtungsänderung zu lösen wäre.

Nochmal die m.E. falsche:
Bild eingefügt

Hier liegt wohl mehr oder weniger eine Parallelschaltung vor. Der Widerstand R1 ist praktisch vollkommen überflüssig (inkl. Leitungsweg). Zwischen Soundkarte und Ausgang liegt nur noch R2 an...

Das konnte also nicht gemeint sein, oder?

Meintest Du wirklich nur den Austausch von R1 und R2? Dieser wäre ja durch das Poti irrelevant.

Vielleicht bin ich auch schon komplett vom Pfad abgekommen... Schaue mir das morgen nochmal "in Ruhe" an...

Sollte inzwischen jemand mit Durchblick das Kuriosum auflösen können, wäre ich überaus dankbar!


Grüsse
- Doc

BID = 368561

PhyMaLehrer

Schriftsteller



Beiträge: 908
Wohnort: Leipzig

Also, vielleicht stehe ich ja auch nur auf meiner eigenen langen Leitung, aber ...

Ich habe zwar eine solche Schaltung - Eingang zwischen Schleifer und Anfang des Potis, Ausgang zwischen Anfang und Ende des Potis - auch schon gesehen (könnte sein, an einem Antenneneingang...??), aber im vorliegenden Fall ist es meiner Meinung nicht so toll. Hier könnte es doch sein, daß bei dieser Schaltung der Widerstand R1 Null wird, und der Verstärkerausgang wird das nicht so recht mögen.

Natürlich ist der Soundkarten-Eingangswiderstand viel größer als die 4 Ohm des Verstärkerausgangs, aber das sollte doch nicht stören, oder? (Jedenfalls besser als umgekehrt )


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