Wenn der Widerstand so heiß wird das darunter die Platine anbrennt, dann liegt da ein anderer Fehler vor und die Sicherung hat schlimmeres verhindert! Ohne Kenntnisse und Schaltplan wirst du da mächtige Probleme haben das Teil zu reparieren. Ansprechpartner dürfte zuerst der Hersteller sein.

_________________
Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!

Das sieht nach einem älteren Schweißgerät aus. Frag doch per Email bei Dalex nach, ob du einen Schaltplan bekommen kannst.

Dalex hat sich bei mir schon sehr großzügig gezeigt, als ich einen Schaltplan für eine ältere Punktschweißzange gebraucht hab. Die haben mir die kompletten Unterlagen gemailt.

Einen Versuch ists wert...

Viele Grüße
Bubu

Zitat :

Mein Problem ist nun, dass ich das schmorBauteil nicht identifizieren kann, weil keine Bezeichnung drauf steht.

Ich habe den Eindruck, daß nicht der Widerstand, sondern eine Leiterbahn oder ein Bauteil auf der Rückseite der Platine für die Brandstelle verantwortlich ist.

Wie auch immer es sich verhält, es genügt bei diesem Grad der Zerstörung nicht ein Bauteil auszuwechseln, sondern man muss auch die Leiterplatte sanieren.
Die verkohlten Stellen isolieren nämlich nicht mehr, sondern leiten, sodaß beim Wiedereinschalten dort ein Feuer entstehen könnte.

Wow; ich bin begeistert von der Vielzahl der Reaktionen!

An dalex/nachfolge will ich mich morgen wenden.

Hab ein Foto der Platinenrückseite angehängt;
Rückseitig der schmorstelle ist sie ausgebeult.

Die Spur folgt aber der Position des Widerstandes, nicht der Leiterbahn?
Danke!

Irgendwas stimmt hier nicht.
Wenn der Widerling(oder was auch immer das ist)so heiß geworden wäre wie die Platine aussieht,dann müßte er selber auch irgendwelche Spuren/Verfärbungen etc. aufweisen.
Sieht aber auf dem Foto kerngesund aus das Kerlchen.
Was ich mir als Halblaie noch so vorstellen könnte,wäre,das zwischen dem Teil und der Unterseite solche Potentialunterschiede herrschen,das es aus "undichten Stellen" zu üblen Spannungsdurchschlägen gekommen ist.
Das ist aber nur ein Produkt meiner minderwertigen >

_________________
Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)

Diese Porzelanwiderstände verfärben sich nicht so schnell! Der Widerstand scheint mir aber trotzdem noch intakt (mal nachmessen!) Er könnte sehr niederohmig sein.
Der Fehler ist wie schon mehrfach erwähnt an anderer Stelle zu suchen!

Gruß
Peter

Also:
Dalex sagt elmatech hat den Service übernommen.
Elmatech sagt es gibt zwar für 30 Euro einen stromlaufplan des Gerätes, nicht aber der Platine; dieser sei definitiv nicht enthalten noch sei er irgendwo verfügbar.

Mein Plan wäre jetzt, das Teil zu einem Elektroniker zu bringen, der die Bauteile austauscht und die gebeulten Leiterbahnen mit Draht ersetzt.

Ist das praktikabel?

Danke

Nein.
Der Fehler kann ja außerhalb der Platine stecken. Der müßte schon das ganze Gerät da haben.
Mach ein gutes Bild (ohne Lichreflexe, direkte Draufsicht, scharf, nicht briefmarken-groß) jeweils von der Bestückungsseite und von der Lötseite der Platine. Dann kann man die Bilder übereinader legen und sagen, wo es ungefähr hin geht.

Rafikus

Zitat :

Ist das praktikabel?

Wie schon gesagt wurde, sollte erst mal die Ursache für die starke Erwärmung des Widerstandes gefunden werden.




_________________
Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

Hab Fotos gemacht.

Rückseite gespiegelt:

Ich fand auf die Schnelle:
Technische Daten:
Schweissleistung von 30 - 320 A
Anzahl der Schweissstufen 18
Dauerbetrieb 100 % ED 300 A
Leerlaufspannung 19 - 53 V
verschweissbarer Drahtelektroden
Stahl/Edelstahl 0,8 - 2,0 mm
Aluminium 0,8 - 2,0 mm
Leistungsfaktor cos phi 0,75
Dauer Hoechststrom 24 / 25 A
Netzspannung 3 x 380 V
Abmessungen L x B x H 750 x 520 x 850 mm
Gewicht ca. 180 kg

Ist es die?
Das ist ja ein schöner Brummer, dessen Reparatur sich sicherlich lohnt

Offtopic :

ich hab im mom.4 Mig - Anlagen Artec= Wollschläger zur Diagnose hier, angebliche "Industriegeräte" Ich sage nur Das Dalex würd ich ungesehen mit Handkuss nehmen! @Primus - Klappe halten

Wichtig wäre, die Ursache zu wissen. Die Platine bekommt gewohntermaßen folg. Eingänge:
den Schaltkontakt vom Brennertaster, eine Versorgung- oft 42V, Thermofühler.
Sie liefert einen Relaisausgang zum Gasventil, einen Relaisausgeng zum Trafoschütz, einen Stellerausgang zum Drahtvorschubmotor, evtl. einen Abschaltkontakt Thermo.
Hab ich was vergessen?
Das muss alles erstmal identifiziert sein.

Dann gehts zur Funktion- Gas vor/ Nachströmung?
Drahteinschleichvorrichtung?
Taktprogramme / Potis für Zeiteinstellungen, Trimmer?

Ohne diese Kenntnisse würde ich eine Reparatur der nackten Platine ablehnen. Daher:

Zitat :

Mein Plan wäre jetzt, das Teil zu einem Elektroniker zu bringen, der die Bauteile austauscht und die gebeulten Leiterbahnen mit Draht ersetzt. Ist das praktikabel?

Nein. Da wird verschlimmbessert und im Dunklen gestochert. Kann gutgehen. Ist aber nicht meine Art. Dokumentation ist das A+O.
Sammele alle Informationen, die du kriegen kannst. Du weißt hoffentlich, was für eine hochwertige Maschine du hast.

Die Platine zu reparieren ist kein großes Problem. das ist mit dem Dremel und ein paar Drahtbrücken schnell erledigt. Schwerer wird es den Fehler der zum Abbrand geführt hat zu finden. Deshalb wäre ein Schaltplan schon erforderlich und den bekommst du mit etwas Glück vom Hersteller! Ich würde da mal mit den Bildern per Mail nachfragen. Eventuell können die da schon Tipps geben oder zu mindestens eine Reparaturwerkstatt empfehlen.

_________________
Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!