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Auf dem Netzteil stand 24-55V |
Weil das ein Konstantstromnetzteil ist.
Anstatt nur auf die Spannungsangabe zu achten, hättest du dich besser nach dem aufgedruckten Stromwert gerichtet, den das Netzteil in diesem Spannungsfenster liefern kann.
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Die hatte das NT nicht mehr gebracht, |
Möglich dass es im Leerlauf die zulässige Maximalspannung kurz überschritten hat und dann, zur Vermeidung von Überspannungsschäden, abgeschaltet hat.
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Das kam dann per Post und wurde verbaut, mit dem Erfolg, das die Lampe noch immer nicht funktionierte. Fehlerbild war das selbe. Daraufhin haben wir die Ringe mal geöffnet, und mitbekommen, das darin die einzelnen LEDs in Reihe auf kleine Platinen aufgelötet sind. (Also keine einfachen Stripes.) Der große Ring hatte 6 Teilplatinen, der kleine 3. Intern waren also je drei Platinen in Reihe und parallel geschaltet. Auf den Platinen gab es keinerlei weiteres "Hühnerfutter". |
Gruppenschaltungen unter Vermeidung von Stromverteilungswiderständen sind leider üblich und führen auch zu dem erwünschten LED-Sterben.
Was lange hält, bringt kein Geld.
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Für den Test ALLER Platinen als Gesammtes reichte aber die Ausgangsspannung des Labornetzteils mit 30V nicht aus. |
Ohne Schaltplan und Messwerte hat diese und die folgenden Erläuterungen nicht viel Wert.
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die Lampe leuchtete wieder in ihrer gewohnten Helligkeit auf. Das auch mit deutlich unter 40V... also Lampe wieder an ihr eigenes Netzteil angeschlossen, funktionierte... Lampe repariert. |
So etwas nennt man einen intermittierenden Fehler. Nous avec, vous a nous
Oft reicht schon die Anwesenheit eines Sachkundigen, damit das Fehlerbild verschwindet.
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Gleiches Problem hatten wir diese Woche wieder...Leuchte hat nur noch leicht geglimmt. |
Dann war's wohl doch nix mit der Reparatur.
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Wenn die Lampe nur geglimmt hatte, waren 3 LEDs nochmals deutlich dunkler. Könnten somit Kandidaten sein. Was allerdings nicht passt...diese waren nur im großen Ring verteilt. Im kleinen Innenring gab es keine dunklere LED |
Schaltplan?!
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Kann mir irgendwer hier dieses Phänomen erklären? |
Flackernde und blinkende Exemplare habe ich schon öfter bei überlasteten LED beobachtet.
Dazu fallen mir mehrere mögliche Ursachen ein.
Durch die thermische Ausdehnung des Kunststoffs reisst das Bonddrähtchen vom Die ab, und es entsteht ein Schalter, der sich bei der Abkühlung wieder schliesst.
Ähnliche Auswirkung wird eine Unterbrechung durch Elektromigration der Chipmetallisierung haben.
Dieser Effekt wird durch hohe Temperatur und hohe Stromdichte begünstigt.
Da hier die Wärmeableitung aber besser ist, kommt es eher zum Flackern als zum Blinken.
Wenn wegen der Parallelschaltung weiterer LED die Spannung am geöffneten Schalters nur unwesentlich steigt, gibt es dabei keine Brandschäden (schwarze Punkte), aber nun wird die parallelgeschaltete LED, die bisher den kleineren Strom geführt hat, überlastet.
So kann das Blinken und Flackern ziemlich lange existieren, bis schließlich die zweite LED auch aufgibt. Dann springt wegen der Konstantstromquelle die Spannung an den Wackelkontakten auf einen hohen Wert und es entstehen an beiden LED die bekannten Brandflecken.
Außerdem haben moderne LED keine simplen p-n-Sperrschichten sondern einen komplexeren Aufbau aus unterschedlichen Materialien und es ist bekannt, dass es beim Betrieb jenseits der zulässigen Daten zu thyristorartigem Verhalten kommen kann. Dann sinkt bei konstantem oder höher werdenden Strom die Flußspannung und die Lichtausbeute. Ob es dadurch auch zu bleibenden Schäden im Kristall kommt, ist mir momentan nicht bekannt, aber ich halte es für wahrscheinlich.
Alle diese Probleme werden aber durch die simple Parallelschaltung von LED und den Betrieb mit den vollen Nennströmen provoziert.
Selbst wenn es dadurch nicht unbedingt zum thermischen Weglaufen kommt, verursachen Exemplarstreungen die Überlastung der LED mit der kleineren Flußspannung.