12V Funk-Dimmer entstören, aber wie?

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Autor
12V Funk-Dimmer entstören, aber wie?
Suche nach: funk (2109) dimmer (2655)

    







BID = 71913

Metty

Gerade angekommen


Beiträge: 6
Wohnort: Rossdorf
 

  


Hallo Leute,

Ich hätte da mal eine Frage zum zuverlässigen Entstören von 12V Dimmern!

Mein Projekt: Ferngesteuerte, dimmbare Leuchten auf einem
12V-Seilsystem!

Die Schaltung:
der 12V-Dimmer (Siehe Schaltplan im Anhang) wird per Funkverbindung
(433Mhz AM Funkmodule von ELV) über Encoder/Decoder (HT600/HT614) von
einem Prozessor oder Handsender geteuert.

Auf meinem 12V-Seilsystem hängen acht dieser Dimmer-Schaltungen. Solange ich nur eine Dimmerschaltung an dem Seilsystem betreibe funktioniert das auch klasse. Sobald ich jedoch 2 oder mehr dieser Systeme gleichzeitig unter Last betreibe geht's nicht mehr.

Das Problem ist nun, das die Dimmer unter Last anscheinend Störfrequenzen erzeugen, die
es den Funkempfängern zum Großteil unmöglich machen die gesendeten
Steuerdaten richtig zu empfangen!

Die Frage ist nun:
"Wie kann ich die Störungen die beim Betrieb der Dimmer endstehen so
zuverlässig unterbinden das die Funkempfänger/Decoder die gesendeten Steuersignale
unbeeinflußt aufnehmen/verarbeiten können"?

könnten da einfache Ferritkerne in den Lampenleitungen helfen?

-Bin für jeden Rat dankbar-

Gruß
Metty



BID = 71962

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  

Du könntest mal versuchen eine R-L-Parallelschaltung in die Zuleitung zur Glühbirne zu legen.
Dafür nimmst du einfach einen 1 Watt Widerstand mit 100Ohm, am besten einen ohne Kappen, und wickelst auf den Widerstandskörper eine einlagige Spule aus Kupfer-Lackdraht, die du ebenfalls an die Anschlussdrähte anschließt.
0,7mm starker Draht sollte für eine 50W Lampe ausreichend sein.

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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

BID = 71996

Metty

Gerade angekommen


Beiträge: 6
Wohnort: Rossdorf

Danke für den Vorschlag,
Leider bringen die R-L-Parallelschaltungen vor jeder Lampe keine Besserung.



Eventuell liegt es ja an den Werten die ich benutz habe:
Wiederstand 100 Ohm 1/4Watt
sowie parallele Wicklung
(15 Windungen mit 38cm 0,5er Lackdraht)
Lampenleistungen jeweils 35Watt.
Jeder Dimmer wird mit max 105 Watt betrieben.


Soweit ich weis sind in 230V-Dimmern Rinkern-Drosselspulen verbaut. Könnten mir eventuell die weiterhelfen oder eher nicht?

Gruß
Metty

BID = 72025

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Soweit ich weis sind in 230V-Dimmern Rinkern-Drosselspulen verbaut. Könnten mir eventuell die weiterhelfen oder eher nicht?

Du kannst das mal versuchen, aber mußt darauf achten, daß diese Drosseln wahrscheinlich nicht für so hohe Ströme gedacht sind.

Es scheint, daß der Empfänger auf anderen Frequenzen ziemlich störempfindlich ist, denn bei 433MHz sollten die Dimmer keine nennenswerte Störstrahlung mehr produzieren.
Vielleicht bringt es etwas, wenn man seine Versorgungsspannung besser filtert und/oder den Empfänger in ein Metallgehäuse einbaut.


P.S.:
Du hast die R//L doch in der Nähe des Triacs angebracht, damit die Leitungen zur Last nicht als Antenne wirken können ?

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 31 Mai 2004 10:50 ]

BID = 72076

Metty

Gerade angekommen


Beiträge: 6
Wohnort: Rossdorf

Hi,

den Gesamt-Strom sehe ich jetzt eher nicht als Problem an.
Eine 35Watt Birne verbraucht ja "lediglich" 3A und das ist ein Wert den so eine Drossel sicherlich noch schaffen wird.

Wenn ich nun in die Leitung jeder einzelnen Lampe je eine Drossel schalte (Ein Dimmer steuert ja bis zu drei Lampen), sollte das dann doch den gleichen Effekt haben als würde ich eine Einzelne Drossel in die Gesamtzuleitung aller Lampen des Dimmers schalten. Zumindest teilt sich dann ja die Last auf mehrere Drosseln auf.



Zitat :

Vielleicht bringt es etwas, wenn man seine Versorgungsspannung besser filtert und/oder den Empfänger in ein Metallgehäuse einbaut


Metallgehäuse sind bei 12V-Seilsystemen so ein Problem "Je schwerer die Lampe um so mehr zieht dir das Seil nach unten auf weit abgehängten Strecken." Und in dem Metallgehäuse würde ich sicherlich noch weniger empfangen wenn ich den Funk-Empfänger darin isoliere...

Und im grunde genommen möchte ich ja genau die auftretenden Störungen wieder rausfiltern / Beseitigen / Entstören. Aber auch hier wieder verwendungsbedingt mit möglichst geringem Gewichtsaufwand.

das die Funkempfänger so störempfindlich sind, liegt letztendlich wohl auch an dem minimalen Platzangebot in der Lampe. (Die Schaltungen (Empfänger/Decoder/Dimmer/Lampe)sind in den Lampengehäusen auf einer Grundfläche von 8*8 cm verbaut. und da ist dann auch dementsprechend wenig Platz für die Funk-Empfängerschleife.

Ich glaube jedoch nicht das es unmöglich sein sollte, das so hin zu kriegen, das des funzt!

Gruß
Metty


BID = 72078

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Metallgehäuse sind bei 12V-Seilsystemen so ein Problem "Je schwerer die Lampe um so mehr zieht dir das Seil nach unten auf weit abgehängten Strecken.

Zur Not reicht auch Alufolie, die man mit der Schaltungsmasse verbindet.


Zitat :
Und in dem Metallgehäuse würde ich sicherlich noch weniger empfangen wenn ich den Funk-Empfänger darin isoliere...

Die Antenne sollte naturlich herausschauen.
Aber nicht der NF-Verstärker z.B.


Zitat :
das die Funkempfänger so störempfindlich sind, liegt letztendlich wohl auch an dem minimalen Platzangebot in der Lampe.

Man kann auch vernünftige Empfänger klein aufbauen. Beispiele dafür findest du bei den Modellbauern.


Allerdings hast du uns noch nicht verraten wie du den Empfänger mit dem Dimmer IC verbunden hast, und wie du ihn versorgst. Dort könnte ja wirklich etwas verbesserungsfähig sein.
Den Gesamtschaltplan zu zeigen wäre also nicht schlecht.


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[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 31 Mai 2004 12:49 ]

BID = 72120

Metty

Gerade angekommen


Beiträge: 6
Wohnort: Rossdorf

Sorry,
Hatte bislang noch keinen kompletten Schaltplan im Rechner und wollte Euch auch nicht absichtlich im Dunkeln tappen lassen. Habe jetzt aber den Kompletten Plan zusammen gestellt.

Siehe Anhang.

wie zu sehen ist, ist die Gesamtschaltung nicht übermäßig komlex. Der Empfänger ist ein fertig-Modul von ELV.

den R/L hatte ich versuchsweise direkt an den der Nähe des Triacs angebracht. werde morgen mal nach 3-5A Rngkerndrossel schauen.

(Bei Conrad giebt es jedenfalls Modelle bis 16A)
-Da gäbe es also wirklich keine Plrobleme mit der Gesamtlast von 105Watt.-



BID = 72166

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Ich denke, daß es sich lohnt das Empfängermodul ausgenommen die Empfangsschleife abzuschirmen.
Richtig gebaute Pendelempfänger sind hochempfindlich, aber prinzipbedingt leider auch gegen Störungen die sich woanders einschleichen.

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BID = 72170

Metty

Gerade angekommen


Beiträge: 6
Wohnort: Rossdorf

OK, klingt logisch und vernünftig.
(Ist's wohl auch)

ich werde die Lösungsvorschläge inklusive Abschirmung gleich in Angriff nehmen.

Sobald ich soweit bin, gebe ich bescheid was draus geworden ist.

Danke erstmal,
Gruß
Metty

BID = 73139

Metty

Gerade angekommen


Beiträge: 6
Wohnort: Rossdorf

Hallo,
jetzt sehe ich schon etwas klarer!

Abschirmen des Empfängers sowie Ringkernspeicherdrosseln oder R-L Glieder helfen nicht.

Dafür habe ich herausgefunden, das die Dekoder "HT614" selbst die Ursache für das Störungsproblem zu sein scheinen!

Betreibe ich einen Empfänger/Decoder(ohne jegliche Dimmer) alleine an 12V AC, funktioniert es wunderbar.
Sobald ich jedoch einen zweiten Empfänger/Decoder (ebenfalls ohne Dimmer) an die gleichen Versorgungsspannung dazu bringe kommt nur noch Datenmüll aus beiden Decodern raus.

Scheinbar sind die Decoderinterne Oszillatoren so empfindlich, das die über die Versorgungsspannung einfließenden Frequenzen gegenseitig zu Taktstörungen führen.

Selbst durch verändern des Oszillatorwiederstandes (ROSC)an den HT600/HT614 helfen da nicht weiter.

Die Frage stellt sich nun:

Welche Möglichkeiten giebt es, diese Dekoder gegen störende Frequenzen in der Versorgungsspannung ab zu sichern?


Gruß Metty


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BID = 73166

tixiv

Schreibmaschine



Beiträge: 1492
Wohnort: Gelsenkirchen

Löte einfgach einen 100n Kondensator an die Betriebsspannungsanschlüsse des Dekoder IC's. Wenn das wirklich die Ursache ist, dann sollte sie dadurch beseitigt werden.

BID = 73167

tixiv

Schreibmaschine



Beiträge: 1492
Wohnort: Gelsenkirchen

Dabei fällt Mir noch eine andere Vermutung ein: Diese 433 MHz Empfänger sind ja haüfig Pendelempfänger, und die verursachen durch ihr Prinzip auch eine gewisse Abstrahlung auf der Empfangsfrequenz. Vielleicht wird das ja als Leitungsgebundene Störung übertragen, und der andere Empfänger bekommt ein gestörtes Signal.
Versuch doch mal einen 100pF Kondensator an den Stromanschluss der beiden Dimmer drann zu machen!


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