S: Bauteil zu SMD Marking "CAD1"

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Autor
S: Bauteil zu SMD Marking "CAD1"
Suche nach: bauteil (9956) smd (5472)

    







BID = 1073335

nabruxas

Monitorspezialist



Beiträge: 9264
Wohnort: Alpenrepublik
 

  


Ich habe hier ein Bauteil im SOT23-5 Gehäuse. Marking: CAD1

Ich finde keinen Typen dazu und habe alle meine SMD Code Tabellen durch.
Hat jemand einen Tipp für mich?

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BID = 1073348

Onra

Schreibmaschine



Beiträge: 2488

 

  

Wenn da noch ein paar Über- und Unterstriche bei sind, könnte es ein Spannungsdetektor XC6116 von Torex sein.

CA mit 2 Lotcodes wäre ein Ricoh Spannungsregler RN5RT40AA mit 4Volt.
Der Anhang ist vielleicht für die Zukunft nützlich, Ricoh dosiert Informationen sparsam.

Onra


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BID = 1073353

nabruxas

Monitorspezialist



Beiträge: 9264
Wohnort: Alpenrepublik

Heißen Dank für die Ricoh Unterlagen. Kann man immer gebrauchen!

Eingebaut sind die unbekannten Teile in einem Sensor mit einer Reflexionslichtschranke. Ich bin gerade dabei den Schaltplan zu zeichnen. Der Hersteller (Drecksack) hat einen IC komplett abgeschliffen. Der ist aber von der Funktion her ein Dual OPV. Der Sensor kostet richtig viel Geld. Was für die paar Teile schon heftig ist.

Leider weiß ich die Versorgungsspannung nicht aber anhand der Vorwiderstände für
die LEDs gehe ich von +5V aus. Das Bauteil ist mit Sicherheit ein kleiner Schaltregler, denn er erzeugt eine negative Spannung, hier -5V.
Die negative Spannung entspricht in absoluten Werten der positiven Eingangsspannung, also keine Regelschleife.

Kopfzerbrechen macht mir auch die Reflexionslichtschranke. Auch hier ist die Bezeichnung entfernt worden. Die verbaute LED leuchtet im sichtbaren Bereich (rot)






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0815 - Mit der Lizenz zum Löten!

BID = 1073369

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Das Bauteil ist mit Sicherheit ein kleiner Schaltregler, denn er erzeugt eine negative Spannung, hier -5V.
Vielleicht auch noch die Modulationsfrequenz für die LED.


Zitat :
IC komplett abgeschliffen. Der ist aber von der Funktion her ein Dual OPV
Sicher?
Vielleicht auch ein Phasenvergleicher wie SAA602

Korerktur: Gemeint war natürlich der SA602.
www.nxp.com/docs/en/data-sheet/SA602A.pdf

[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am  5 Nov 2020  5:53 ]

BID = 1073374

nabruxas

Monitorspezialist



Beiträge: 9264
Wohnort: Alpenrepublik

So. Ich hab's mal rausgezeichnet.
Die Pinbelegung des OPV stimmt so. Ob es jetzt ein TLC082 ist, kann ich nicht sagen. ....mal probieren...

Rechts unten ist der "cad1" im SOT23-5 Gehäuse.
Aus der Beschaltung des Reflexionskopplers mit dem Emitter des BC846 (Marking F1)
werde ich nicht schlau. Auch nicht die merkwürdige Basisbeschaltung und wozu -5V?


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BID = 1073377

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Wird die LED der Lichtschranke wirklich mit DC betrieben?
Ich mag das kaum glauben.



Zitat :
Ob es jetzt ein TLC082 ist, kann ich nicht sagen. ....mal probieren...
Eher nicht. Solche Teile haben bei Modulationsfrequenzen von vllt 50kHz nicht mehr allzuviel Verstärkung.


Zitat :
Aus der Beschaltung des Reflexionskopplers mit dem Emitter des BC846 (Marking F1)
werde ich nicht schlau. Auch nicht die merkwürdige Basisbeschaltung
Da fehlt ein Gleichstrompfad für den Emitter nach -5V und wohl auch für die Fotodiode, aber ansonsten ist das die klassische Basisschaltung für hohe Frequenzen.
Niederohmiger Eingang um trotz hoher Kapazität der Fotodiode einen flachen Frequenzgang zu bekommen, Basis HF-mässig an Masse, und hochohmiger Ausgang, weil Stromverstärkung=1.



Zitat :
und wozu -5V?
Vermutlich doch für den OPAmp.
Evtl. erwartet man u.U. ein negatives Ausgangssignal.
Du hast zwar eingezeichnet, dass der OpAmp zwischen GND und +5V hängt, aber vllt hast du einen Kurzschluss zwischen -5V und GND?

BID = 1073444

nabruxas

Monitorspezialist



Beiträge: 9264
Wohnort: Alpenrepublik

Tatsächlich, jetzt sehe ich auch die Fehler. Hier die Korrektur.


Dieser Sensor ist neu und funktioniert. Ich habe aber andere Sensoren da, die nicht funktionieren. Mittlerweile bin ich auch draufgekommen was die Ursache sein dürfte.
Ich vermute den Reflexionskoppler, der mit der Zeit unempfindlicher wird.
Im Koppler dürfte eine Photodiode stecken. Nix kompliziertes mit Schmitt Trigger Ausgang wie ich anfangs vermutete...

Ein neuer Sensor hat eine größere Reichweite. Die Sensoren sollen in einer Maschine erkennen, ob Papier da ist oder nicht.

Das Licht ist definitiv nicht moduliert und das Umgebungslicht hat einen Einfluss.


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0815 - Mit der Lizenz zum Löten!

[ Diese Nachricht wurde geändert von: nabruxas am  6 Nov 2020 18:32 ]

BID = 1073445

nabruxas

Monitorspezialist



Beiträge: 9264
Wohnort: Alpenrepublik

Ich verstehe aber immer noch nicht, warum man +/- 5V braucht.
Um die Basis auf 0V festzunageln?
Da kann ich sie ja gleich auf Masse legen.... wenn da nicht noch C1 wäre. Merkwürdig - so eine Beschaltung habe ich noch nicht gesehen und kann mir keinen Reim darauf machen.

Zitat :
klassische Basisschaltung für hohe Frequenzen.

Muss ich wohl nachlesen und mein Wissen verbessern. HF --> Pfui!

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: nabruxas am  6 Nov 2020 18:30 ]

BID = 1073446

nabruxas

Monitorspezialist



Beiträge: 9264
Wohnort: Alpenrepublik

Für mich wäre vor allem interessant, welcher Koppler (mit Linse) da verbaut ist.
Dann könnte ich sie probeweise ersetzen.

Natürlich auch der "CAD1", der aber auch nicht kaputt ist. Die OPV sind zwar abgeschliffen, doch funktionieren sie alle.


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BID = 1073456

nabruxas

Monitorspezialist



Beiträge: 9264
Wohnort: Alpenrepublik

Ich habe jetzt vermutlich den Spannungsinverter IC gefunden. (TCM828ECT)
Das Pinout stimmt.

Link:
https://www.mouser.at/datasheet/2/268/21488a-73710.pdf

Marking, Seite 7.

Könnte hinkommen...

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: nabruxas am  7 Nov 2020  2:52 ]

BID = 1073457

Ltof

Inventar



Beiträge: 9331
Wohnort: Hommingberg


Zitat :
nabruxas hat am  6 Nov 2020 18:26 geschrieben :

Ich verstehe aber immer noch nicht, warum man +/- 5V braucht. ...

Ich auch nicht und muss man auch nicht. Solche Merkwürdigkeiten sind häufig Folge eines konzeptionellen Denkfehlers, ein Artefakt von früheren Konzepten oder der Unerfahrenheit des Entwicklers geschuldet. Solche kleinen Schaltungsteile entstehen häufig als Studienarbeiten mit typischen Anfängerfehlern. M.E. sehr unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich: Das ist absichtlich so beknackt, um das reverse Engineering zu erschweren. Noch unwahrscheinlicher: Es ist technisch notwendig und geht nicht anders.

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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Ltof am  7 Nov 2020  9:10 ]

BID = 1073458

Ltof

Inventar



Beiträge: 9331
Wohnort: Hommingberg

Nachtrag: Auf welchem Potenzial hängt die Basis von Q1 genau? Theoretisch müsste es ja etwa Null sein, aber praktisch? Bei ungefähr Null funktioniert das doch nur zuverlässig, wenn das Potenzial des Emitters negativ wird. Und das tut es nur, wenn in der Lichtschranke eine Fotodiode im Photovoltaik-Betrieb werkelt.

Ich würde erst mal am Detektor messen und ggf. nach Lichtschranken forschen, die eine Fotodiode statt eines Fototransistors als Detektor haben. Keine Ahnung, ob es sowas überhaupt gibt.


Hattest Du ja schon geschrieben...

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(Hanlon’s Razor)

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Ltof am  7 Nov 2020  9:42 ]

BID = 1073492

nabruxas

Monitorspezialist



Beiträge: 9264
Wohnort: Alpenrepublik

@Ltof:
Das Gerät in dem der Sensor steckt ist alles andere als eine Studienprojekt.
Leider habe ich auch keine genauen Infos bekommen, doch sind die Sensoren in einer industrieller Rollenoffsetmaschine enthalten.

Einer dieser Sensoren kostet rund 1k.

Das ist auch der Grund meiner stundenlangen Recherche, denn ich sehe SO einen Preis überhaupt nicht ein.


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[ Diese Nachricht wurde geändert von: nabruxas am  7 Nov 2020 18:25 ]

BID = 1073495

Ltof

Inventar



Beiträge: 9331
Wohnort: Hommingberg


Zitat :
nabruxas hat am  7 Nov 2020 18:10 geschrieben :

@Ltof:
Das Gerät in dem der Sensor steckt ist alles andere als eine Studienprojekt. ...

Da hab ich mich wohl missverständlich ausgedrückt.
Ich meinte natürlich nicht das ganze Produkt. Kleine Unterbaugruppen wie z.B. eine Reflexlichtschranke, werden gerne mal an Anfänger "ausgelagert". So entstehen solche kruden Schaltungen manchmal.

Bei 1k und ggf. häufigerem Ausfall lohnt sich eine Nachentwicklung allemal. Gerade bei so nem Dödelkram. Schlimmstenfalls ist das Timing noch irgendwie wichtig. Das lässt sich aber ausmessen und nachbilden.

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: Ltof am  7 Nov 2020 18:45 ]

BID = 1073506

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Ich verstehe aber immer noch nicht, warum man +/- 5V braucht. ...

Ich auch nicht und muss man auch nicht. Solche Merkwürdigkeiten sind häufig Folge eines konzeptionellen Denkfehlers, ein Artefakt von früheren Konzepten oder der Unerfahrenheit des Entwicklers geschuldet. Solche kleinen Schaltungsteile entstehen häufig als Studienarbeiten mit typischen Anfängerfehlern.
Kommt mir auch so vor.
Abgesehen von der wahrscheinlich nicht benötigten -5V Versorgung (der Entwickler hat mal gehört, das OpAmps symmetrische Versorgung brauchen) ist da noch die seltsame Eingangschaltung. Im Prinzip schnell, dann aber mit C5 und C6 wieder langsam gemacht.


Zitat :
Einer dieser Sensoren kostet rund 1k.

Das ist auch der Grund meiner stundenlangen Recherche, denn ich sehe SO einen Preis überhaupt nicht ein.
Na, wenn die wirklich planlos daran herumgemurkst haben, wollen die Mannjahre ja auch bezahlt werden.


Zitat :
Dieser Sensor ist neu und funktioniert. Ich habe aber andere Sensoren da, die nicht funktionieren. Mittlerweile bin ich auch draufgekommen was die Ursache sein dürfte.
Ich vermute den Reflexionskoppler, der mit der Zeit unempfindlicher wird.
Im Koppler dürfte eine Photodiode stecken.
Die PD wird nicht unempfindlicher werden, sondern die LED wird verschleissen.
Zum einen tun sie das sowieso, und die ca. 53mA, mit denen die LED betrieben wird, werden für etliche Typen schon zuviel sein. Laserdiode?
Evtl. gibts auch Inkompatibiläten nackter Dies mit der Vergussmasse.

Ist die Ansprechgeschwindigkeit zeitkritisch?
Wenn man die Geschwindigkeiten sieht, mit denen z.B. die Druckmaschinen im Zeitungdruck laufen, wird es da sicherlich auch Sensoren geben, die in wenigen µs ansprechen müssen.



Zitat :
Kopfzerbrechen macht mir auch die Reflexionslichtschranke. Auch hier ist die Bezeichnung entfernt worden. Die verbaute LED leuchtet im sichtbaren Bereich (rot)
Kein Herstellerlogo im Gehäuse eingeprägt?



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