Hier noch ein Foto von den beiden Elkos (die jetzt im ganzen Netzteil verteilt sind)

Allgemein:
das Dielektrikum besteht aus einem Elektrolyt. (......zusammensetzung?)

Mit der Zeit trocknen diese Elkos aus....auch die Wärme macht ihnen stark zu schaffen. Die meisten Hersteller kaufen nicht die teuren 105°, sondern eher Billigware :85°....

Wobei das Elektrolyt bei ca. 120° sowieso verdampft.

Explodieren tun sie nur dann, wenn der ESR zu hoch wird. Der Elko erhitzt sich zu stark, das Elektrolyt wird schnell gasförmig.......den rest kann sich jeder selber zusammenbasteln.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: sepp@kaernten am  7 Jul 2005 18:24 ]

Hier ein Bild von einem aktuellen SNT:

Zitat :     sepp (äht) kaernten (automatisch editiert wegen spamgefahr)    hat am  7 Jul 2005 18:19 geschrieben :

Explodieren tun sie nur dann, wenn der ESR zu hoch wird. Der Elko erhitzt sich zu stark, das Elektrolyt wird schnell gasförmig.......den rest kann sich jeder selber zusammenbasteln.

Bei einem Elko würde ich zustimmen, aber nicht bei zwei gleichzeitig explodierenden Elkos...

Ich würde eher auf Überspannung tippen, daher meine Frage nach der Funktionsweise der Spannungsregelung des Standby Netzteils.

Ich sehe auf dem Photo außerdem noch einen verkohlten Widerstand. Ist der bei den anderen Netzteilen auch so dunkel geworden?

MfG hanno...

Zitat : Benedikt hat am  7 Jul 2005 17:31 geschrieben :

Hier noch ein Foto von den beiden Elkos (die jetzt im ganzen Netzteil verteilt sind

Allein aus Gesundheitsgründen würde ich das ding über bord werfen. Ein neues kostet noch 20 Euro, oder noch weniger.

Wie man sieht, hat der Hersteller ein paar ganz professionelle elkos eingekauft, die oben keine Sollbruchstelle haben. Normal sollte es obeb nen bruch geben und daraus etwas dampf.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: :andi: am  7 Jul 2005 19:06 ]

Also wenn 2 gleichzeitig hochgehen könnte es auch sein, dass der eine den anderen mit ins Grab schickt. Der eine geht, wie oben beschrieben kaputt, gibt kurzschluss, das NT regelt nach --> mehr spannung auf dem anderen --> auch sofort kaputt.

Beimir sind auch schon einige kaputt gegangen, wegen billiger Bauart. Aber explodiert ist da keiner, haben nur nen dicken kopf bekommen BILD:



Aber deine Kondis sehen ja krass aus. Funzt das NT wieder, wenn du sie austauschst?

Mein NT (420W) Läuft immernoch (neue Kondis eingebaut) aber auch mit den gezeigten war der Betrieb problemlos möglich (AMD 64 3500+ @89W + GF6800Ultra @70W + 4 Platten)

Ahja, die braunen Kondensatoren hab ich früher schon mal ausgetauscht, die sagen genau so aus, die die beiden noch übrig gebliebenen...

Hallo!

Das Standby-Netzteil ist besonders gefärdet. Da wäre die nichtvorhandene Kühlung durch den Lüfter im Standby.
Weiters besteht die Möglichkeit der Überlastung, wenn das Board mit diversen Zusatzgeräten wie Keyboard, Maus, LAN, Modem (Wake on LAN/Modem) und was es sonst noch so gibt, mehr als den Nennstrom zieht.
Habe schon mehrere Netzteile mit abgerauchtem Standby bzw. ausgetrockneten Elko repariert.

Deshalb Standby möglichst vermeiden!

mfg lötfix

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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung. Rechtsansprüche dürfen daraus nicht abgeleitet werden. Sicherheitsvorschriften beachten!

Das Netzteil lief etwa 20s ehe es geknallt hat.
Angeschlossen war nur ein P1 Mainboard ohne irgendwelche Zusatzgeräte. Überlastet wurde das Netzteil also nicht.
Das angeschlossene Mainboard funktioniert noch.

Und das mit der Regelung der Spannung, ich sehe zumindest keine beim Standby Netzteil (was aber nicht sein kann, bei einem Flyback Schaltnetzteil...)

Und 5x20€ sind immerhin 100€, die ich mir sparen könnte, wenn ich die Netzteile repariere...

In meinem Athlon 64 3200+ mit 4 HDDs steckt ein 300W Netzteil das ich aus einer Mülltone geholt habe. Der PC läuft seit rund einem halben Jahr problemlos im Dauerbetrieb.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Benedikt am  7 Jul 2005 21:00 ]

Hallo,
der erste Schaltplan ist voller Zeichnungsfehler.
Der zweite ist korrekt.

Funktion des Stby-NT`s: der Transistor wird mit über die zweite Wicklung mitgekoppelt. Ist also ein Oszillator. Aus der zweiten Wicklung wird auch eine negative Spannung erzeugt, die über die Z-Diode den Transistor im Arbeitspunkt abregelt.

Die beiden Elkos, die bei Dir jeweils versagten, liegen direkt an der gleichgerichteten secundärspannung des stby-NT`s.

Wenn Elkos plötzlich explodieren, ist meist eine Überspannung von 200 % nötig. Andernfalls vertrocknen sie langsam und fallen dann durch kapazitätsverlust aus.

Warum hat die Regelung versagt ?

Der 1µF / 50 V in der negativen Hilfsspannungserzeugung hat wohl schuld. Dann fällt die Regelung, meist bei einem Kaltstart aus, und der beschriebene Fehler tritt ein.

Um was wollen wir wetten ?

mfG.

Nachtrag: Der Kollege Mad Hatter hat das genau richtig erklärt ! Beifall für den "Pöbel ", und sag Ihm vielen Dank.


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Wie der alte Meister schon wußte: Der Fehler liegt meist zwischen Plus und Minus. :-)
Und wenn ich mir nicht mehr helfen kann, schließ ich Plus an Minus an.

Danke für die Erklärung.
Mit dem zweiten Schaltplan und der Erklärung ist die Regelung jetzt klar.

Ich werde mal die Standby Netzteile (primärseitig) abklemmen und stattdessen 20V einspeisen und schauen ob das Hauptnetzteil startet.
Falls es noch funktioniert bekommt das Netzteil ein paar neue Elkos.