EL-Treiber selbst bauen

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Autor
EL-Treiber selbst bauen

    







BID = 676669

JadeaffenJaeger

Gerade angekommen


Beiträge: 8
Wohnort: Berlin
 

  


Hi an alle,

ja, ich habe schon gegoogelt etc. Aber ein wirklich befriedigendes Ergebnis kam nicht dabei heraus, deshalb hier mein Problem:

Ich will eine EL-Folie verbauen, die vergleichsweise groß ist (um die 400-500cm²) und habe keinen Platz, einen der vorgefertigten Inverter zu benutzen, weil der Inverter in ein Profil von (B)23mm x (H)23mm passen soll, die Länge ist dabei relativ egal. Wegen dieser etwas unüblichen Abmaße läuft es wohl oder übel auf Selbstbau hinaus.

Die gängigen ICs scheiden von vornherein aus, weil bei ca. 80cm² Schluss ist.

Habe beim Suchen eine Schaltung gefunden, die auf abgewandelten NE555 beruht, (Schaltung und der dazugehörige Artikel) bin mir aber nicht sicher, ob die auch in meiner Größenordnung noch funktioniert... bei 5V Betriebsspannung komme ich ja immerhin auf 0,8A - 1A, das macht doch kein Chip auf Dauer mit!?

Gibt es einen eleganten Weg, an den ich noch nicht gedacht habe? Das ganze kommt außerdem in ein fast dichtes (bis auf die Kabeldurchführung eben) Metallgehäuse. Muss ich mir um eventuelle Oberwellen trotzdem Gedanken machen?

In der Elektor gab es 2003 einen Artikel zum Thema, ich habe diese Ausgabe leider noch nicht in die Finger bekommen... vielleicht hat ja jemand die entsprechende Ausgabe und könnte mir ein paar hilfreiche Tipps geben!?

Vielen Dank...

BID = 676670

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  


Zitat :
Muss ich mir um eventuelle Oberwellen trotzdem Gedanken machen?
Ja, wegen der dielektrischen Verluste möchten die EL-Folien mit sinusförmiger NF-Spannung gefüttert werden.
Ausserdem führt eine Frequenzerhöhung gewöhnlich zu einer deutlichen Farbverschiebung.
Man kann das entweder mit einem LC-Schwingkreis machen, es sind aber auch spezielle ICs entwickelt worden, die einen hochfrequenten Spannungswandler entsprechend steuern und so einen niederfrequenten Sinus erzeugen.

Für die korrekten Betriebsdaten schaust du am besten ins Datenblatt der Folie.


BID = 676692

JadeaffenJaeger

Gerade angekommen


Beiträge: 8
Wohnort: Berlin

Soweit klar... die Frage bezog sich eigentlich eher darauf, dass die Oberwellen durch das Metall imho weitestgehend abgeschirmt sein sollten. Da die Folie nicht im Dauerbetrieb läuft, überlege ich, einfach eine Rechteckspannung mit einem NE555 zu erzeugen und mir dann einen cleveren Weg zu überlegen, damit auf 140V zu kommen. Nicht optimal, aber einfacher als Sinus.

Habe bisher wie oben erwähnt nur ICs gefunden, die direkt auf die Folie schalten. Größer als 80cm² kann aber keiner. Gibt es etwa auch ICs für größere Flächen?

Habe die Folie noch nicht gekauft, gehe aber im Moment von 140V und 400Hz aus, wenn man dann einmal weiß wie der Wandler laufen muss, kann man ja noch anpassen.

BID = 676733

dl2jas

Inventar



Beiträge: 9914
Wohnort: Kreis Siegburg
Zur Homepage von dl2jas

Eine Idee hätte ich.

Du baust einen einfachen Sinusgenerator. Dieser speist einen NF-Verstärker. Da gibt es genug ICs, die von der Leistung passen. Um auf die richtige Spannung zu kommen, benötigst Du noch einen Übertrager. Da habe ich momentan keine Idee, was da bei den beengten Platzverhältnissen passt.

DL2JAS

_________________
mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert

BID = 676738

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Hier: https://forum.electronicwerkstatt.d......html
Mal sehen welcher Thread sich schneller entwickelt.

BID = 676752

ElektroNicki

Inventar



Beiträge: 6429
Wohnort: Ugobangowangohousen

Wie wärs miteinem Trafo, der an Netzspannung hängt?
Da haste dann auch nen wunderbaren Sinus:)

_________________

BID = 676754

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Wie wärs miteinem Trafo, der an Netzspannung hängt?
Da haste dann auch nen wunderbaren Sinus:)
Aber nicht mit der richtigen Frequenz.

In der Tat gab es schon vor ca. 50 Jahren von Philips EL-Platten als Skalenbeleuchtung, die mit einem Vorwiderstand (100kOhm oder so) direkt vom 220V-Netz gespeist wurden.
Eine davon tut bei meiner Mutter seit gut 20 Jahren ununterbrochen Dienst als (Nacht)licht. Also auch tagsüber.
Allmählich bekommt die grüne Leuchtschicht aber immer größere dunkle Stellen.


P.S:
Die modernen EL-Folien sollte man nicht versuchen mit 230V zu betreiben, weil diese für geringere Spannung und höhere Frequenz entworfen sind.
Vermutlich gehen sie bei dieser Betriebsart recht schnell kaputt.

Außerdem stellt diese Technik bei unfachmännischem Aufbau wegen der Gefahr eines elektrischen Schlages und Brandgefahr ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 12 Mär 2010 18:52 ]

BID = 676755

Harald73

Schreibmaschine


Falsches Format
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verwenden!
Beiträge: 1016


Zitat :
Trafo, der an Netzspannung

Und wo muss man dann hinziehen, damit 400Hz aus der Steckdose kommen? Es wohnt ja schließlich nicht jeder in einem Flugzeug.

Edit: Perl war <60 Sekunden schneller


_________________
*..da waren sie wieder, meine 3 Probleme: 1)keiner 2)versteht 3)mich
* Immer die gültigen Vorschriften beachten und sich keinesfalls auf meine Aussagen verlassen!

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Harald73 am 12 Mär 2010 14:27 ]

BID = 676766

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Offtopic :

Zitat :
Edit: Perl war <60 Sekunden schneller
..und besser!

BID = 676810

DonComi

Inventar



Beiträge: 8605
Wohnort: Amerika

Ich finde DL2JAS' Idee gut.

Allerdings wird das

Zitat :

weil der Inverter in ein Profil von (B)23mm x (H)23mm passen soll,

schwer.


_________________

BID = 676852

JadeaffenJaeger

Gerade angekommen


Beiträge: 8
Wohnort: Berlin

finde die Idee von DL2JAS auch am interessantesten. Habe etwas gesucht und bin bei Reichelt auf NF-Übertrager gestossen, die von der Größe her passen würden (hier).
Dazu kam mir folgende, unorthodoxe Idee:

verstärkten Sinus auf einen 1:3, dessen Sekundärseite an der Primärseite eines 1:10 hängt. Bei 5V vorn kommen hinten also 150V abzüglich Verlustleistung raus. Das Ganze zweimal und parallel schalten, ich habe es noch nicht ausgerechnet, aber das dürfte dann gefühlt von der Leistung her passen. Die Trafos sind sicher bis 40kV, da sollte also nix passieren. Da sie alle aus der selben Fabrik stammen, werden die Ausgleichsströme zwischen den Trafos wohl eher klein bleiben und die selbe Frequenz bekommen sie ja sowieso.

Bevor hier "Jehova" gerufen wird:
Ja, das ist nicht optimal, Trafos zusammenschalten fühlt sich erstmal merkwürdig an, aber mir ist bisher nichts eingefallen, was dagegen spricht. Außerdem ist das im Moment das Einzige, was mir nach einer ganzen Weile suchen noch einfällt. Gebe zudem zu bedenken, dass das fertige Teil nicht ins All fliegen soll, sondern nur ab und zu überhaupt eingeschaltet wird und dann nicht länger als ein paar Minuten läuft. Gewisse Abstriche bei Stromverbrauch, Wärmeentwicklung, etc. kann man also durchaus machen.

Meinungen, Vorschläge, Kritik?

EDIT: Eben beim Lesen erst aufgefallen: Eigentlich wäre es sogar denkbar, einen 1:3 und einen 1:5 zu nehmen und die letzte Sekundärseite in Reihe zu schalten um das Ausgleichsstrom-Problem zu lösen, oder!?


[ Diese Nachricht wurde geändert von: JadeaffenJaeger am 12 Mär 2010 20:32 ]

BID = 676854

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17433

also erst mal sind 4kv keine 40kV
zweitens wenn du an den 1:3 Trafo die beiden 1:10 Trafos primär parallel dran hängst fließen da keine Ausgleichsströme.
Gruß Bernd

Edit sagt aber auch du kannst 2 mal 1:3 Trafos primär in Reihe schalten und sekundär an jeden einen 1:10 Trafo.

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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!

BID = 676858

Lötfix

Schreibmaschine



Beiträge: 2328
Wohnort: Wien

Mit einem LC-Serienschwingkreis sollte eine hohe sinusförmige Ausgangsspannung bei niedriger Versorgung möglich sein.

mfg lötfix

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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung. Rechtsansprüche dürfen daraus nicht abgeleitet werden. Sicherheitsvorschriften beachten!

BID = 676859

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Wenn du noch mehr Übertrager hinterinanderschaltest kannst du noch wirksamer verhindern, dass am Ende der Kette noch etwas ankommt.

Wenn schon, dann nimm einen kleinen Netztrafo. Der ist anders gewickelt als die NF-Übertrager und eignet sich besser als Leistungsübertrager.
Vorteilhafterweise benutzt man auch die vorhandene Induktivität um eine Spannungsüberhöhung sowie sinusförmigen Verlauf zu erzielen.

BID = 676866

JadeaffenJaeger

Gerade angekommen


Beiträge: 8
Wohnort: Berlin

mea culpa, es sind natürlich 4kV. An der Aussage ändert sich aber nix

@perl: Wo sollte ich denn einen derartigen Netztrafo herbekommen? Nicht vergessen: 23mm x 23mm! Sowas hab ich noch nichtmal ansatzweise irgendwo gesehen. Klar, bei zwei Übertragern hintereinander kommt hinten nicht so wahnsinnig viel an... deshalb das Ganze auch zweimal parallel.

@lötfix: Ich muss gestehen, dass mein Wissen um Schwingkreise arg dürftig ist. So bald ich etwas mehr Zeit habe, mache ich mich kundig! Gibt es einen Artikel, den du dazu empfehlen kannst?


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