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Kann man das gut selber machen, also so ein Ding wickeln? |
Ja, das sind ja gewöhnlich ja nur relativ wenige Windungen ziemlich dicken Drahtes.
Also ganz anders als bei kleinen Netztrafos, bei denen die Windungszahlen schnell in die Tausende gehen.
Solch freitragende Wicklungen sind allerdings ziemlich schlecht von Hand zu wickeln. Einfacher ist es einen Spulenkörper zu verwenden, den man sich notfalls selbst zusammenklebt.
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Ist das nicht sehr kompliziert wegen der richtigen Windungszahl und der Luftspaltbreite? |
Nein, wenn die ungefähren Designdaten, also Leistung, Arbeitsfrequenz, Tastverhältnis bekannt sind, kann man das ganz gut rechnen. Die Induktivität wird i.W. durch den Kernquerschnitt und die Länge des Luftspalts bestimmt.
µ
rel hingegen ist bei den gebräuchlichen Ferrit-Materialien so hoch, dass es selbst und die übrigen Kerndimensionen nur eine untergeordnete Rolle spielen.
Für die speicherbare Energie spielt auch noch die Sättigungsmagnetisierung eine wichtige Rolle.
Den Luftspalt stellt man dann durch Ausprobieren mittels verschieden starker Folien oder Papierstücke auf den benötigten Wert ein.
Übliche Werte bei Kernen, bei denen nur der Mittelsteg verkürzt ist, liegen bei 0,25..2mm. Bei dir wäre das also halb soviel.
Für die Sättigungsmagnetisierung kannst du Werte von mindestens 0,4T annehmen.