Leuchtstoffröhre verhält sich seltsam

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Autor
Leuchtstoffröhre verhält sich seltsam
Suche nach: leuchtstoffröhre (333)

    







BID = 498303

marbuc

Neu hier



Beiträge: 47
 

  


Hallo,

mag sein, das mir im Moment einer auf dem Schlauch steht.

Seit 7 Jahren leuchten in meiner 50m² Garage ( ) 4 Leuchtstoffröhren, je zwei Reihen in Serienschaltung. Immer ohne Probleme. Ich habe zwar keine EVGs installiert, aber elektronische Starter, um ihr wisst schon warum.
Nun, seit gestern will eine Röhre nicht mehr starten. Nur Blink-Blink..

Starter gewechselt, auch mal einen normalen verbaut. Nix.
Gut, dachte ich mir. Mal die dicke "DDR" Röhre ausgewechselt gegen eine 36W. Vielleicht ist das Teil ja defekt.
Diese neue kommt sofort, wie sonst die dicke, als sie noch funktionierte (halt Schnellstarter "green"). Wird allerdings innerhalb von paar Sekunden im mittleren Bereich dunkler, von der Lichtfarbe her. Mehr in Richtung rosa. An den Enden bis zu diesem Bereich hin ist sie noch weis.
Das habe ich noch nie gesehen!

Habe die alte Röhre mal wieder eingesetzt. Diese funktioniert nun doch wieder, allerding sehr flimmernd. Eher dunkler und stark irritierend.

Liegt das Problem an einer eventuell defekten Drossel? Ich hatte damit bisher nie was zu tuen und bin recht ratlos. Die Leitungen in der Lampe sind fest.

Bevor ich die Drosseln der anderen Lampen versuchsweise kreuze, wollte ich hier mal um Rad (Denkanstöße) fragen.

BID = 498315

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  

Neue Lampen verhalten sich beim ersten Einschalten öfter so.
Offenbar muss sich der Quecksilberdampf erst gleichmäßig verteilen. Nach ein paar Minuten leuchten sie dann gleichmäßig.

_________________
Haftungsausschluß:



Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



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BID = 498320

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Hallo,
Quecksilberdampf ist richtig, aber das hat nicht mit erst "verteilen"
oder neuen Röhren zu tun.
Wie ist denn die Temperatur in der Garage momentan?
Wenn die Röhre sehr kalt betrieben wird kondensiert das
Quecksilber im mittleren Teil der Röhre (an den Enden
ist es durch die geheizten Elektroden wärmer).
Was du siehst, ist eine quecksilberarme Entladung im
Hilfsgas.
Abhilfe: neue Röhre, aber wieder eine "dicke"!.
Für den Einsatz in ungeheizten Räumen werden immer noch die alten
"dicken" empfohlen und hergestellt.
Noch besser ist eine Leuchte für den Außenbereich, in der
die Röhre sich auf eine brauchbare Temperatur aufwärmen kann.
Die Lichtausbeute fällt bei Umgebungstemperaturen unter 20 Grad
stark ab.
Gruß
Georg

BID = 498348

marbuc

Neu hier



Beiträge: 47

erst einmal Danke fürs Verschieben. War mir der Kategorie nicht sicher.

Dann naürlich ein dickes DANKE für die Antworten.

Ich habe die Röhre nun einfach mal eine Minute leuchten lassen, ohne Angst diese "abzuschießen". Und? gleichmäßig weiss! Ist ne Osram Lumilux Daylight L36W/ in Farbe 860.

Im Moment sind bei mir 7,5°C in meiner "Halle". War ja schon bedeutend kälter in den letzten 7 Jahren. Die anderen Röhren (warmton) hatten diesen Effekt noch nie gezeigt. Vielleicht lag es dann doch nur daran, dass die Osram zum ersten Male in Betrieb ging? Oder das es bei Warmton nicht so stark auffällt.

Dann ist wohl alles in Ordnung. Die ausgetauschte Phillips-Röhre war noch eine richtig dicke, so ca. 4cm? Bestimmt schon 25Jahre alt, aber erst seit 7 jahren in Betrieb. Die drei Warmtöner sind erst 7 Jahre alt.

Werde übrigens nun nach und nach bei Ausfall auf diese Daylight umwechseln. Ist schon krass, wie hell die sind.



nochmals

Danke

BID = 498365

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
aber das hat nicht mit erst "verteilen" oder neuen Röhren zu tun.
Offenbar doch.

Ich habe diesen Effekt aber auch erst in letzter Zeit beim erstmaligen Einschalten beobachtet. Auch bei normaler Zimmertemperatur. (Philips TLD 58W/25)

Es sieht so aus, als sei bei der neuen Lampe überhaupt noch kein Quecksilber im Rohr und erst beim erstmaligen Einschalten verdampft es innerhalb von einigen Minuten aus dem Gestell.
Möglicherweise hat das etwas mit den Bemühungen zu tun Lampen mit möglichst wenig Hg zu fertigen.

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BID = 498375

marbuc

Neu hier



Beiträge: 47

da möchte ich perl aber bestätigen dürfen.

Ich habe gerade noch schnell eine zweite, neue osram-Röhre eingesetzt in eine der verbliebenen drei Lampen:

erstes Einschalten ergab sofort gleichmäßiges, weißes aber noch nicht sehr helles Licht für ca. 10 Sekunden.

Ab da bildete sich im kompletten mittleren Drittel der Röhre ein leicht rosafarbenes Lichtbild, was so nach ca. 1 Minute sein Maximum erreichte.

Die Röhre sah irgendwie verjüngt aus, mit den langsam heller strahlenden äußeren Dritteln und dem dunkleren Mittelteil.

Nach etwa 1 Minute ging das Rosa in ein helles Grau über.

ca. 5 Minuten später leuchtete die gesamte Röhre strahlend weiß.

die vorher eingesetzte, und somit schon einmal betriebene Röhre ist inzwischen sofort gleichmäßig weiß.

Sachen gibt es....

BID = 498389

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Hallo perl,
"Es sieht so aus, als sei bei der neuen Lampe überhaupt noch kein Quecksilber im Rohr und erst beim erstmaligen Einschalten verdampft es innerhalb von einigen Minuten aus dem Gestell."
Wo ist denn das Quecksilber versteckt bzw. eingesperrt?
Wenn irgendwo in der Lampe ein Fitzelchen Quecksilber
enthalten ist, dann ist das eine Frage von Minuten,
bis der gesamte Gasraum damit gesättigt ist.
Für deine Hypothese müsste das Hg in einem dichten Behälter
"verpackt" sein, der dann beim ersten Starten der Lampe
geöffnet wird.
Gruß
Georg

BID = 498995

:andi:

Inventar



Beiträge: 3203
Wohnort: Bayern

Perl hat meiner Meinung nach Recht. Dieses Symptom ist in der Leuchtröhrenherstellung (Leuchtreklamebereich mit unbeheizten Elektroden) recht bekannt, die neue Röhre wird einige Stunden mit hohem Strom "eingefahren", bis das Hg gut verdampft und verteilt ist. Es haftet bei den neuen Leuchtstofflampen wohl am Drahtgestell an, oder hat sich irgendwo zu einer kleinen Kugel zusammengefunden (zB im Pumpstengel, der erstmal warm werden muss)
_________________
"Gestern gings noch, da kann net viel sein"


[ Diese Nachricht wurde geändert von: :andi: am 10 Feb 2008  0:36 ]

BID = 499044

Baer40

Neu hier



Beiträge: 48

Hi,

Deshalb müssen Leuchtstoffröhren auch erst 100 Std. einbrennen bevor Sie gedimmt werden dürfen, das hat wirklich mit der Lage des Quecksilbertröpchens zu tun.

Gruß
Christian

BID = 499054

Satman

Gesprächig



Beiträge: 169
Wohnort: Oberfranken

Hallo, hatte im Dezember ein Lichtband mit 30 LS-Leuchten in einer kalten Halle bei 0 Grad Inbetrieb genommen. Man dachte, man wäre im Puff .
Nach einigen Minuten, war der Spuk vorbei.

BID = 499071

:andi:

Inventar



Beiträge: 3203
Wohnort: Bayern

die rote Farbe kommt daher, dass das enthaltene Neon schon bei niedrigeren Temperaturen besser leuchtet, da es nicht auf Quecksilberdampf angewiesen ist.
Man mischt bei weißen Leuchtröhren für kalte Umgebung auch mehr Neon bei, damit die Sache in Fahrt kommt. Die Amis nennen diese Mische "cold weather gas". Die Ne-Entladung hilft beim Erwärmen des Hg.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: :andi: am 10 Feb 2008 14:03 ]

BID = 499411

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
GeorgS hat am  8 Feb 2008 00:01 geschrieben :

...Wo ist denn das Quecksilber versteckt bzw. eingesperrt?
Wenn irgendwo in der Lampe ein Fitzelchen Quecksilber
enthalten ist, dann ist das eine Frage von Minuten,
bis der gesamte Gasraum damit gesättigt ist. ...

Z.B. in einer Amalgam-Pille, aus der es erst beim Erhitzen verdampft.

Diese Pillen verwendet man aber schon seit vielen Jahren, während der Burn-In beim Kunden offenbar erst seit relativ kurzer Zeit praktiziert wird.


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BID = 499422

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Hallo perl,
wie auch immer konstuierte Pillen sind denkbar, aber
nicht Amalgam. Der würde sich schlicht bei Abkühlung
zurückbilden.
Igendeine "verpackte" und vordosierte Form könnte sein,
im Interesse des Schutzes der MA bei der Herstellung,
im Sinne von ROHS höchstens, wenn die alten Dosiermethoden
eine Überdosierung bedingten.
Beim Einbrennen wird vor allem die Oxydschicht auf den
Elektroden formiert. Daß das mehr zum Kunden verlagert wird,
wäre typisch für unsere Zeitläufte.
Grüße
Georg


BID = 499428

marbuc

Neu hier



Beiträge: 47

wenn auf dem Karton wenigsten der Hinweis stünde:

"Die Röhre wird bei der ersten Inbetriebnahme ein ungleiches Leuchtbild aufweisen, welches nach wenigen Minuten verschwindet"

das wäre doch auch kein Beinbruch?

BID = 499433

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
wie auch immer konstuierte Pillen sind denkbar, aber
nicht Amalgam. Der würde sich schlicht bei Abkühlung
zurückbilden.
Dazu müssten die in der Lampe verstreuten Quecksilberatome erstmal die winzige Pille finden.
Das kann d a u e r n . . . .

Amalgampillen werden seit Jahrzehnten benutzt, hauptsächlich um die Helligkeit gegenüber Umgebungstemperaturänderungen zu stabilisieren.
Wenn man nämlich so wenig Hg dosieren kann, daß es zu keiner Kondensation kommt, entfällt auch die starke Abhängigkeit des Dampfdrucks flüssigen Quecksilbers.
http://www.freepatentsonline.com/EP0718869.html
http://www.freepatentsonline.com/EP0581160.html und verlinkte.

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