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Ist diese Retro-Installation zulässig? |
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BID = 655236
Trumbaschl
Inventar
Beiträge: 7574
Wohnort: Wien
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Im Sommer bin ich in einem privaten Freilichtmuseum (ehemalige Getreide- und Sägemühle mit Wohnhaus) in Oberösterreich über eine recht ungewöhnliche und definitiv neue Installation gestolpert.
Ist so etwas überhaupt zulässig?
Keine Links zu Werbeschleudern - Um die Grafik passend zu verkleinern > paint verwenden! - photobucket.com
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Hier sieht man mal alte, stillgelegte Leitung und neue daneben im direkten Vergleich:
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Da war auch ein Spezialist am Werk (man beachte die Abdeckrosette an der Decke):
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Das hier ist eindeutig auch neu, man beachte die gelb verzinkten Spaxschrauben. Der elektrische Teil sieht ja ganz ok aus (mal abgesehen von den 2 Leitungen in einer Einführung, die so sicher nicht koscher sind)... aber die Asbestpappe dahinter?!?
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Und ja, die textilumsponnene Aderleitung auf Isolatoren führte 230V und war im Handbereich, den Besuchern frei zugänglich.
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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!" |
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BID = 655239
Mr.Ed
Moderator
Beiträge: 36187
Wohnort: Recklinghausen
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Die Rosette sieht eher wie eine Steckdose aus. Aber was hat die Philips Softtone in der antiken Leuchte verloren? Das mit 2 Leitungen in einer Durchführung wurde in den 50ern öfters gemacht, gab es bei uns im Haus auch. Da wurde die Einführung allerdings zusätzlich mit Kitt abgedichtet, wie alle anderen übrigens auch. Da wollte wohl jemand auf Nummer sicher gehen. Auch die Löcher für die Befestigungsschrauben sind zugekittet, die Schrauben nach über 50 Jahren selbst in der Waschküche problemlos lösbar.
Die Asbestpappe gibt es auch in Asbestfreier Ausführung.
Eine komplett offene Installation konnten die Teilnehmer der Stadtführung beim Forentreffen bewundern.
In den Felsengängen unter Nürnberg wurde die Altinstallation ganz simpel als Befestigung für die neue benutzt. In der Brauerei konnte man dann sehen, wie es mal aussah.
Ob die Installation in der Brauerei allerdings mit 230V betrieben wurde, weiß ich nicht.
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-=MR.ED=-
Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Mr.Ed am 13 Dez 2009 23:59 ] |
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BID = 655244
Trumbaschl
Inventar
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Wohnort: Wien
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Bingo, für die Rosette mußte die Abdeckung einer Lichtstromsteckdose herhalten... wirkt etwas seltsam.
Damals dürften die 2 Leitungen in einer Durchführung zulässig gewesen sein, mit viel Elektrokitt, aber ob das heute noch so geht? Die Installation ist nach der Beschreibung des Eigentümers keine drei Jahre alt!
Daß es solche "Brandschutzpappe" auch asbestfrei gibt, wußte ich nicht, interessant!
In der Brauerei scheint die Installation ja weit oberhalb des Handbereichs zu sein, da denke ich ist die Sache nicht so problematisch. Es gibt übrigens eine italienische Firma, die noch alles Zubehör für solche Installationen vertreibt - Leitungen (3x0,5-1mm2), Drehschalter und Abzweigdosen aus Porzellan, Rollenisolatoren, usw.
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BID = 655276
Der Spammer
gesperrt
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In Fladungen gibt es auch so ein Freilandmuseum dort ist die Elektroinstallation in manchen Häusern noch ORIGINAL: Bergmanrohr, Stoffadern (2 adrig), Alte Lichtschalter und Steckdosen und ja auch die Originale Sicherungsnische sind dort in Betrieb.
Bilder kommen wenn ich mal wieder dort bin.
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BID = 655280
shark1
Inventar
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Diese Installtion (wenn sie NICHT von 1900 stammt) ist definitiv unzulässig, da eine Reihe zum Errichtungszeitpunkt gültiger Normen (2006) missachtet wurden (Schutzleiter zu jeder Leuchte fehlt, PE an der Steckdose, Verstärkte oder doppelte Isolation, Aderfarben...).
Da sind die beiden Leitungen in einer Einführung ja gerade noch reinste Wonne.
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BID = 655283
Benedikt der echte
Neu hier
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Sicher das das ganze mit 230V läuft?
Z.B. wird in Bocholt im Westfälischen Textilmuseum so eine "original" nachgebaute Beleuchtungsanlage mittels 24V Kleinspannung betrieben, Die Lampen gibt es ja in Originalgrösse E27 unter anderem auch in 24V Ausführung.
Die Beleuchtungsanlage auf dem Brauereifoto (Nürnberg?) kann eigentlich nicht original sein, die verwendeten Isolatoren waren für diese Art der Montage (herunterhängend )nie zugelassen, dafür gab es spezielle Deckenisolatoren. So wie diese "Normalglocken" hier montiert sind, sind es prima Wasserfänger, da isoliert im Zweifel (Feuchtraum) nichts mehr.
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BID = 655309
sam2
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Richtig:
Die Hausbrauerei ist ein nicht ganz stilechter Nachbau unter weitgehender Verwendung (teilweise unpassender) alter Komponenten.
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BID = 655320
Trumbaschl
Inventar
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PE zu jeder Leuchte: nicht vorhanden.
Schutzleiter an der Steckdose: gab es, die Zuleitung ist 4-adrig, L, L', N, PE). Aderfarben: können korrekt sein, müssen aber nicht (solche Leitungen gibt es durchaus in aktuellen Aderfarben).
Bleibt die Frage: sind textilumflochtene Aderleitungen a) generell noch für 230V zugelassen sind (Basisisolierung PVC, darüber Textilgewebe) und b) für Festinstallation zugelassen.
230V stand auf den Glühlampen...
Optisch würde ich im Vergleich zu Originalinstallationen auch eine ziemlich schlechte Note geben - die Wäscheleine hängt arg durch 
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BID = 655327
Der Spammer
gesperrt
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Inhalte ausgeblendet durch sam2
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-technischen Dummfug entsorgt- 
[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 14 Dez 2009 16:04 ]
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BID = 655328
Surfer
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Stand da nicht was von Urlaub bis Heiligabend??
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BID = 655455
shark1
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Also mir fällt bei textilummantelter Einzelader nur H05SJ-K (Silikonader mit Glasgeflecht) ein. Kennst du den Typ der textilummantelten PVC Ader? H05VT-? ?
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BID = 655464
Trumbaschl
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Zitat :
shark1 hat am 14 Dez 2009 21:11 geschrieben :
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Also mir fällt bei textilummantelter Einzelader nur H05SJ-K (Silikonader mit Glasgeflecht) ein. Kennst du den Typ der textilummantelten PVC Ader? H05VT-? ?
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Leider habe ich keinerlei Infos... es gibt ein paar Anbieter solcher Leitungen, aber keiner gibt Infos über die verwendeten Werkstoffe.
Gefunden habe ich: http://www.stoffkabel.de/shop/Stoff.....nitt/
Oh, doch was gefunden. Elektromechanik Pinder in Leipzig verkauft H05V-K mit Textilumhüllung.
http://www.elektromechanik-pinder.de/textilkabel.htm
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Trumbaschl am 14 Dez 2009 21:37 ]
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BID = 655569
shark1
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Ob diese Leitungen frei verlegt zulässig sind bezweifle ich dennoch stark! Vor allem das "CE-Zertifikat" ist sehr aussagekräftig.
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BID = 655570
sam2
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Warum sollte sie nicht zulässig sein?
Das ist üblicherweise etwas wie H03RT-F ("umsponnene Gummiaderschnur"), für den Anschluß leichter Elektrogeräte bei geringen mechanischen Beanspruchungen, auch und gerade im Handbereich.
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BID = 655574
perl
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Zitat :
| | Bingo, für die Rosette mußte die Abdeckung einer Lichtstromsteckdose herhalten... wirkt etwas seltsam. |
Nicht ganz so seltsam, wenn man weiß, dass das auch in den Bauernstuben in Norddeutschland, wo ich geboren wurde, noch lange nach dem Krieg so üblich war.
Wenn die Lampe durchgebrannt war, steckte man die ganze Leuchte aus und ging damit zum Elektriker ...
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