jetzt darf man auf den cern-fuehrungen generell nicht mehr runter, vor ein paar jahren ging das noch: mit lastenaufzug 80m unter die erde. ist schon beeindruckend, die riesigen experimentkammern mit jeweils zig tonnen stahlapparatur, wo die kollisionen detektiert werden, daran angrenzend seitlich kleine tunnels mit zugang zum rechnerraum, vollgestopft mit elektronik.
waehrend des betriebs kann man sich aber dort auch nicht aufhalten. wenn der beschleuniger laeuft, strahlt er heftig.
der tunnel ist so gross, dass man sich drin bewegen kann. das edelstahlrohr des beschleunigers hat ca. 20cm durchmesser. alle paar meter sind supraleitende magnete, die halten die teilchen in der mitte der roehre.
sonst fliegen sie geradeaus. aber sie sollen ja im kreis fliegen. wenn sie maximal beschleunigt sind, werden sie in den experiment chambers zur kollision ausgeleitet.
der naechste beschleuniger wird linear sein, also kein kreisel mehr. linear erlaubt noch
hoehere geschwindigkeit, weil man die teilchen nicht mehr mittig in der kreisbahn halten muss - wie man linear bei begrenzter laenge anstaendig beschleunigt, ist mir noch nicht klar.
cern general direktor Rolf-Dieter Heuer im interview drs2 radio:
http://drs2.ch/www/de/drs2/sendungen/kontext/5005.sh10103811.html
schoenes interview! kann man nachhoeren:
http://pod.drs.ch/mp3/kontext/kontext_200911041000_10103811.mp3
2000 dissertationen haengen am bisher verzoegerten LHC-experiment. kann's fast nicht glauben.
gruss 0.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: 0liver am 29 Nov 2009 18:04 ]