automatische Öffnung von Schubkästen ohne Griff.

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Autor
automatische Öffnung von Schubkästen ohne Griff.

    







BID = 636937

Leschi

Gerade angekommen


Beiträge: 8
Wohnort: Leipzig
 

  


Hallo liebe Leute,
im allgemeinen hab ich eher mit Kreissäge und Oberfräse zutun als mit Lötkolben und Lötzinn. Ich arbeite aus Lust an der Freude mit Holz, entwerfe und baue kleine und große Möbel. Eine neue Idee ist es ein Sideboard, für mein Wohnzimmer zu gestallten was 9 Schubkästen hat und keine Griffe an den Fronten. Meine Grundidee war ein elektronisches Gerät was beim "antippen" des Kastens ein "Arm" nach vorne bewegt und so den Kasten ein paar cm nach vorne schiebt so das er dann bequem mit der Hand komplett heraus gezogen werden kann.

Das eigentliche Prinzip ist also das der Schubkasten ein paar mm spiel hat, drückt man ihn nun in das Sideboard so betätigt die Rückseite des Schubkasten einen Taster, diese löst dann den Motor aus der seinen "Arm" gegen die Rückseite des Schubkasten drückt und ihn dann nach vorne bewegt.

Ein Servo wie er im RC Modellbau benutzt wird, würde genau diese Bewegung auslösen. Der Arm wird gegen die Schubkastenrückseite gedrückt und dann wieder in die Ausgangsstellung bewegt, nur wie kann ich es umsetzen das er genau das macht, nachdem ein Taster gedrückt wurde?

Durch Zufall habe ich ein solches System gefunden, nur leider finde ich den Link nicht mehr, davon abgesehen war dieses System für meinen Geldbeutel zu teuer. Knapp 100 Euro für den Mechanismus und das mal 9 (für jeden Kasten einen) sind fast 900 Euro und das ist mir der Spaß dann doch nicht wert

Wäre über Anregungen sehr dankbar.

BID = 636945

Murray

Inventar



Beiträge: 4741

 

  

Gibt es sowas nicht auch rein mechanisch?
Prinzip wie ein Druckschalter oder wie am TV die Verriegelung der Bedienblende

BID = 636983

Leschi

Gerade angekommen


Beiträge: 8
Wohnort: Leipzig


Zitat :
Murray hat am 27 Sep 2009 20:07 geschrieben :

Gibt es sowas nicht auch rein mechanisch?
Prinzip wie ein Druckschalter oder wie am TV die Verriegelung der Bedienblende


Für Türen gibt es sowas. Das sind kleine "Stifte" die in eine Bohrung gesteckt werden und dann ein Federmechanismus betätigen, jedoch soll das beim einem Schubkasten nicht funktionieren.

Ich such aber mal, vielleicht hab ich es bis jetzt nur nicht gefunden

BID = 636990

jokrautwurst

Stammposter



Beiträge: 422
Wohnort: Rödelsee

Eventuell wären ein paar wuchtige rastende Druckschalter geeignet.
Die müssten mit den Nasen zu dir hin hinter die Schubkästen montiert werden.
Wenn man den Schubkasten reindrückt, bleibt er drin(Stellung "an"). Ein erneuter Druck auf den Schalter lässt diesen und damit auch die Schublade ein Stückchen herausstehen(Stellung "aus"). Nein, an die Schalter wird nichts angeschlossen, sie werden nur wegen der mechanischen Funktion Zweckentfremdet. Hoffe es ist klar, was gemeint ist-Jo

BID = 636995

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Das sind sog.

selbstauslösende Taster

Problem ist, so derbe Ausführungen, daß
sie auch mit einer schwer beladenen Schublade
zurecht kommen, hab ich noch nicht gesehen.

Georg

_________________
Dimmen ist für die Dummen

BID = 637059

Goetz

Schreibmaschine

Beiträge: 1934
Wohnort: Dresden
Zur Homepage von Goetz


Zitat :
GeorgS hat am 27 Sep 2009 23:35 geschrieben :

Das sind sog.

selbstauslösende Taster

Problem ist, so derbe Ausführungen, daß
sie auch mit einer schwer beladenen Schublade
zurecht kommen, hab ich noch nicht gesehen.

Georg


Dagegen hilft vielleicht, die Schublade leichtgängig auf Rollen gleiten zu lassen (nicht die Teleskopauszüge, die immer kaputt gehen) und wenn das nicht reicht, zwei oder drei derartige Taster zu verwenden.
Das wäre immer noch einfacher als was elektrisches!!!

BID = 637080

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450


Zitat :
Dagegen hilft vielleicht, die Schublade leichtgängig auf Rollen gleiten zu lassen (nic

Ich hab bewußt "schwer" geschrieben, nicht
schwergängig.
Bei Leschis Vorhaben kann man von den
bestmöglichen Beschlägen ausgehen.
Aber gegen die "träge Masse" helfen
auch die besten Kugellager nichts,
im Gegentum, die Masse rollt ungebremst in den
Anschlag, der muß das verdauen.
Übrigens: von einer elektromechanischen Mimik
(wie auch immer versorgt) würde ich grundsätzlich
abraten, es sei denn, für jede Eventualität
gibt es eine Notbedienung von Hand.
Georg

_________________
Dimmen ist für die Dummen



[ Diese Nachricht wurde geändert von: GeorgS am 28 Sep 2009 14:13 ]

BID = 637091

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681

Hoi Leschi, willkommen im Forum


Zitat :
Durch Zufall habe ich ein solches System gefunden, nur leider finde ich den Link nicht mehr,

Das wird "easys" von Hettich gewesen sein, gibt es seit 2007:
http://www.hettich.com/de/carpenter/1104.php
http://www.hettich.com/images/media_hg/tua08_g05_de.pdf
Das System besteht aus Montageschienen für die Schrankrückwand, Netzteil, Verteiler und Öffnungseinheit. Drückt man auf die Schublade, schwenkt ein Servo an der Rückseite der Schublade einen geschwungenen Arm und drückt so die Schublade auf.


Was ähnliches sollte aber auch im Selbstbau möglich sein. Im Anhang mal ein Bild, wie ich die Mechanik des Prototypen aufbauen würde. Materialkosten sind ein paar Euro.

Obere Skizze: Ausfuhrmechanismus inaktiv, unten: aktiviert.

Der orangene Kasten ist eine Spule, die ist schnell gewickelt. Der blaue Strich ist ein Eisenstab. Die dünne violette Linie ist eine Schnur (links und rechts am Schwarzen festgemacht), der hellgrüne Balken links ist eine Rückholfeder. An den roten Kreisen sitzen Drehgelenke. Die rechte Drehachse ist fix, der linke Kreis/Zylinder/Bolzen kann sich in der türkisenen Führung bewegen und ist außerdem an der Schnur befestigt. Der grüne Kreis ist ein Gummi- oder Kunststoffrad. Die beiden Linien in ocker und braun sind Stäbe, die über die Drehgelenke verbunden sind.
Die zweite Skizze zeigt meine Vorstellung der Führungsschiene und des Gestänges. Die Schiene würde ich aus Alu-U-Profil zusammensetzen.

Wenn nun ein Strom durch die Spule fließt, bildet sich ein Magnetfeld, dass den Eisenstab in die Spule zieht (wie bei einem Türgong). Der Stab zieht über die Schnur das Stangengebilde zusammen, die Schublade wird herausgedrückt. Das Rad sorgt für Materialschonung und kostet fast nichts extra.

Zur Elektronik:
Wenn man die Schublade andrückt, wird die Spule für kurze Zeit eingeschaltet (1,5 Sekunden sollten reichen), und die Schublade wird ausgefahren. Das kann man mit einem simplen Monoflop machen, dazu braucht man bloß einen 555 (ein kleiner IC, Allerweltsware) und etwas Hühnerfutter (Widerstände, Kondensatoren etc.).
Außerdem braucht man noch einen zweiten Schalter/Sensor. Denn wenn man die Schublade reindrückt, soll der Mechanismus sie ja nicht gleich wieder auswerfen. Also muss der Mechanismus kurz blockiert werden, wenn man die Schublade schließt. Ich würde das mit einem Magnetschalter probieren (Magnet an der Schublade, Schalter hinter der Schublade an der Wand beim Öffner): Befindet sich die Schublade im hinteren Bereich, ist der Schalter geschlossen. Zieht man die Schublade auf, wird der Kontakt geöffnet; wird die Schublade wieder geschlossen, schließt sich auch der Kontakt wieder (und zwar bevor die Schublade an den "Auf"-Taster kommt). Nach dem Schließen des Magnetkontaktes wird der Auf-Taster für kurze Zeit (eine Sekunde sollte genügen) blockiert (ein flankengetriggertes Monoflop sperrt ihn).

Zur Stromversorgung: Wenn man ein Netzteil nimmt, hat man ständig Standby-Verluste durch ebendieses. Vielleicht ist es am kostengünstigsten, einfach ein paar dicke Batterien als Stromversorgung zu nehmen. Oder man nimmt ein Netzteil mit geringen Standby-Verlusten. Oder eine Hybridlösung: Die Tasterüberwachung läuft über Batterie, die Spulen werden von einem Netzteil versorgt, das primärseitig eingeschaltet wird (kein Standby-Verbrauch).
Ein Netzteil mit 2W Standby-Verbrauch kostet (permanent eingeschaltet) im Jahr gut 3,50 Euro, vier Monobatterien kosten knapp sechs Euro und sollten auch locker zwei Jahre halten (je nach Benutzung).


Gruß, Bartho





[ Diese Nachricht wurde geändert von: Bartholomew am 28 Sep 2009 15:38 ]

BID = 637099

2N3055

Schreibmaschine



Beiträge: 1383
Wohnort: Sulzbach (Ts.)

Ein Scheibenwischermotor macht mit seinem kurzen Kurbelarm eine Kreisbewegung und stoppt immer an der gleichen Stelle, nachdem der (Scheibenwischer)-Schalter losgelassen wurde. Außerdem sind die Dinger ziemlich kräftig dank Schneckengetriebe, brauchen aber auch ordentlich Strom.

Da so ein Motor ja recht selten und nur kurz läuft, würde ich ihn bzw. sie aus ein paar Akkus versorgen, die immer wieder nachgeladen werden. Nachladen vielleicht über eine Zeitschaltuhr (z.B. täglich je eine Stunde), um die Standby-Verluste zu reduzieren.

Aus Kostengründen kommen natürlich nur Scheibenwischermotoren vom Schrott oder aus der elektronischen Bucht in Frage, z. B. von den Gebrüdern Ludolf

_________________
Wo kommt nur dieses "eingeschalten" her, aus Neufünfland?
Entweder "einschalten" oder "eingeschaltet"!

BID = 637137

Ltof

Inventar



Beiträge: 9306
Wohnort: Hommingberg

Das würde ich rein mechanisch machen. Blos nicht elektrisch!

Im Campingzubehör gibt es Verschlüsse, die sich dafür zweckentfremden lassen: http://www.reimo.com/de/M53274-push_locks_fuer_moebelbau/
(die gibt es auch günstiger als in dem Link)

Entweder Du benutzt nur den Drückmechanismus, um die Schublade ein Stück vorzuschieben, oder Du baust das versteckt hinter einer beweglichen Frontblede ein, so dass die Schublade sogar verriegelt ist.

Gruß,
Ltof



_________________
„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Ltof am 28 Sep 2009 18:55 ]

BID = 637159

prinz.

Moderator

Beiträge: 8925
Wohnort: Gifhorn und Wolfenbüttel
Zur Homepage von prinz. ICQ Status  

Moin
Geh mal in ein besseres Küchenstudio hochwertige Küchen haben solche Technik
mfg


_________________
Nur für nicht Mutige
1.Freischalten
2.Gegen Wiedereinschalten sichern
3.Spannungsfreiheit allpolig feststellen
4.Erden und kurzschließen
5.Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken

BID = 640239

nabruxas

Monitorspezialist



Beiträge: 9137
Wohnort: Alpenrepublik

Wie wäre das Prinzip einer Kassenschublade mit Reed Kontakt (Antippen bis zur Auslöseposition) und mechanischer Entriegelung mittels Zugmagneten?

_________________
0815 - Mit der Lizenz zum Löten!

BID = 641784

Chillouter

Stammposter



Beiträge: 209
ICQ Status  

Evtl. auch n fetter Elektromagnet, der einen EIsenstab rausdrückt (mit Rückholfeder)?

BID = 641861

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681

Waren meine Skizzen bzw. der Text dazu zu unverständlich?

BID = 642108

Chillouter

Stammposter



Beiträge: 209
ICQ Status  

@ Bart: Nee, hab ich schon verstanden, wobei mein Ansatz eher die direkte Kraft des Stabes auf die Schublade benutzt. Das setzt aber relativ leichtgängige Schubladen vorraus.

Nabruxas Vorschlag find ich auch net schlecht, Allerdings setzt das auch ein gewisses Feingefühl des Erbauers vorraus. Die Kosten für so eine Konstruktion wären auf jeden Fall gering.

Ansonsten bleibt ja immernoch ein Extrem zwischen Hydraulik und Druckluft


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