Ich kenne von Loctite vor allem Schraubensicherungslack und diverse Cyanacrylatkleber. Aber nach einer Behandlung damit wird sich die Welle wohl überhaupt nicht mehr drehen .

Nein, perl, von Loctite gibt es auch solche dünne Auffüllmasse, um
Lagersitze zu reparieren. Verschiedene Produkte sind für die
Ewigkeit fest, andere sind wieder lösbar. Je nach dem, wie man es
braucht, findet sich dort etwas. Loctite ist aber nur einer, aber
wohl der bekannteste, Hersteller solcher Hilfsmittelchen.

Hey!!!

Ich Danke Euch für die Tips.
Loctite ist mir bislang auch eher als Kleberhersteller bekannt. Aber diese Füllmassen sind ja eigentlich nix anderes
Das Delo kannte ich bislang auch nur durch Cyanacrylatkleber. Das Füll-Material kannte ich bislang auch nicht.
Ich hab aber mal von einem Hersteller, den ich grad nicht mehr weis eine Masse auf Keramikbasis gesehen. Was die gekostet hätte will ich lieber nicht fragen.

Für die Loctite- und Delomasse muss ich mal suchen, die Beständigkeit abklären und versuchen zu ermitteln wieso der Lagersitz unter dem sich drehenden Lager so ins Öl verflüchtigt hat.

powersupply


Edith: Achja, noch ein Nachtrag für die die sich weiterhin mit dem Thema befassen wollen. Das Lager muss demontierbar bleiben, da es sich, anders als Üblich, auf der Aussenseite des Motorgehäuses im Ölraum befindet. Zugang zu einer Drehbank zum Nacharbeiten des Lagersitzes habe ich.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: powersupply am  6 Sep 2009 16:50 ]

Abschluss

Ich hab die Schadstelle mit Bindulin Metall-Plastik, welches ich von einem Kollegen bekommen habe, aufgefüllt und auf der Drehbank überdreht.
Bei einem einstündigen Belastungstest mit geringer Überlast hält der angeklebte Werkstoff bislang.
In den nächsten Tagen muss ich nochmal mit dem Gerät arbeiten und werde es anschliessend mal zerlegen um einen möglichen erneuten Verschleiß beurteilen zu können. Sollte sich dann übermäßiger Verschleiß zeigen werde ich die Stelle nochmal auffüllen, dazu aber zusätzlich Stahlstaub in die Epoxydmasse einmischen.

Gruß powersupply

[ Diese Nachricht wurde geändert von: powersupply am 10 Sep 2009 20:51 ]

Moin

Für die die es interessiert gibts nun ein abschliessendes Update.
Die Reparatur mit dem Epoxydmaterial taugt nur kurzfristig.
Hab das Gerät zwischenzeitlich etwa 4 Stunden laufen gehabt und kann bereits eine Verdrängung des Materials beobachten.
Auf Dauer hilft mir da wohl nur ein neuer Rotor.

powersupply

Man könnte auch Auftragsschweißen und anschließend abdrehen. Vorher halt alle anderen Flächen abdecken.

Auf dem Bild hab ich jetzt leider keine Vorstellung wie dick die Welle wirklich ist. Bei einenal zu dünnen dürfte das eher schwierig werden.

mfg Fritz

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Moin

Im Bereich des eingelaufenen Lagersitzes hat die Welle 20mm.
Beim Aufschweißen hab ich halt bedenken, dass sich das gute Stück zu sehr verzieht. Und dann ist der Rotor auch unbrauchbar...

powersupply

Ich weiß nicht, ob Auftragsschweißen mit "Hausmitteln" vernünftig machbar ist.

Das Einfachste wäre ein neues Lager mit beispielsweise 18 mm Innendurchmesser und sonst gleichen Maßen. Was steht denn auf dem Lager? Zweite Wahl wäre eine Reduzierhülse.

Dass das so abgehudelt ist, wird vermutlich daran gelegen haben, dass sich die Welle in der inneren Lagerschale gedreht hat. Auch dafür sind die Lagerkleber von Loctite gedacht. Man muss ja nicht "Bombenfest" nehmen, damit es demontierbar bleibt.

Gruß,
Ltof

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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)

Hallo ltof

Lager mit 18mm sind mir nicht bekannt.
Die Nomenklatur gibt als nächstkleineres Lager ein xx03 vor. Das hat dann 17mm Innendurchmesser und eine wesentlich geringere Tragfähigkeit. Zudem ist das hier verwendete Lager ein Schulterlager ,manche sagen auch Schrägkugellager dazu, welches auch erhöhte Axialkräfte aufnehmen muss.

Ich vermute auch, dass sich die Welle im Innenring gedreht hat und das Lager vermutlich durch einen Gegenstand blockiert war.

Das mit dem Ring habe ich auch schon in Betracht gezogen. Ich weis nur nocht nicht wo und wie Herstellen.

Einkleben möchte ich unter allen Umständen vermeiden, denn zur Demontage kann konstruktionstechnisch nicht einfach das Lager mit dem Rotor aus dem Lagerschild gezogen werden sondern muss der Rotor nach hinten aus dem Schild gezogen werden damit das Lager nach vorne mit einem Innenauszieher herausgezogen werden kann.

Als nächsten Versuch werde ich mal die Klebermasse mit zusätzlichem Stahlstaub anreichern.

powersupply

Zitat : powersupply hat am 30 Sep 2009 08:14 geschrieben :

Lager mit 18mm sind mir nicht bekannt.

Dann eben 17 mm. 18mm war nur ein Beispiel.

Zitat :

Zudem ist das hier verwendete Lager ein Schulterlager ,manche sagen auch Schrägkugellager dazu, welches auch erhöhte Axialkräfte aufnehmen muss.

Die kann man auch kaufen.
http://www.skf.com/skf/productcatal.....1_3_1

Zitat :

Das mit dem Ring habe ich auch schon in Betracht gezogen. Ich weis nur nocht nicht wo und wie Herstellen.

Mit einer Drehbank. Hast doch geschrieben, dass Du Zugriff dazu hast.

Zitat :

Als nächsten Versuch werde ich mal die Klebermasse mit zusätzlichem Stahlstaub anreichern.

In ein zu kleines Lager mit geringerer Tragfähigkeit hätte ich mehr Vertrauen als in die Kleberei.

Gruß,
Ltof

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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)

Hallo,
wieviel kostet denn der Hochdruckreiniger neu?
Oder ein Ersatzmotor?
Auftragsschweißung an so einer dünnen Welle
ist indiskutabel, man könnte Metall spritzen,
aber wo kommst du an die Technik?
Georg

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Dimmen ist für die Dummen

Zitat : GeorgS hat am 30 Sep 2009 12:34 geschrieben :

Hallo, wieviel kostet denn der Hochdruckreiniger neu? Oder ein Ersatzmotor?

Und nein. Das ist kein Gelber und auch kein HD vom Feinkostgeschäft!
Das ist ein Kränzle K135 mit einem 2,4KW Motor(Abgabeleistung).
Ein vergleichbares Neugerät würde, allerdings mit Zubehör über 700€ kosten. Der Motor komplett schon mehr als viele der gelben Plastikdinger.
Allerdings habe ich mittlerweile herausgefunden, dass ein neuer Rotor um die 50 €uronen kostet so dass ich an dem Eingelaufenen nur noch aus "Basteltrieb" eine Reparatur probiere. Viel kaputt machen kann ich daran eh nicht mehr denn Nicht tun tut er eh schon.

powersupply